Safe City
Der Begriff der Sicherheit hat auf seinem Weg zum politischen und medialen Top-Thema einen fundamentalen Bedeutungswandel durchlaufen, an den zahlreiche Fragen geknüpft sind: Warum wird das Thema Sicherheit nur mehr im Zusammenhang von Kriminalität und Terrorismus diskutiert? Was ist mit gesicherter Wohnraumversorgung oder Arbeitsplatzsicherheit? Warum werden BettlerInnen oder Wohnungslose, die selber völlig schutzlos sind, als Bedrohung wahrgenommen? Warum ist das »subjektive Sicherheitsempfinden« politisch so mächtig, obwohl es Gefahren nur selten realistisch einschätzt? Welche Alternativen gibt es zu Überwachung und Kontrolle? Was verspricht die »Offene Stadt«? Was ist unter »urbaner Kompetenz« zu verstehen? Wie war das noch mal mit »Freiheit«? Und was hat das alles mit der Stadt zu tun? Diesen und vielen anderen Fragen widmet sich dérive 56 Safe City auf 72 Seiten plus einer Folge von Manfred Russos Serie zur Geschichte der Urbanität, diesmal zu Henri Lefebvre, einem Kunstinsert von Martin Osterider und zahlreichen Besprechungen.