
Die 100. Ausgabe widmet sich dem Thema Zeit – den langen Linien historischer Entwicklung genauso wie momenthaften Ereignissen. Die Vorstellung vom linearen Fortschritt verkennt, dass der geschichtliche Verlauf keiner determinierenden Logik folgt, sondern als brüchig, ungleich und widersprüchlich verstanden werden muss. Im Fokus stehen zunächst die Aspekte Planung und Alltag.
engagiert sich für die Demokratisierung der urbanen Gesellschaft
und die Stärkung der kritischen Öffentlichkeit.

Klaus Ronneberger, Stadtforscher in Frankfurt, Freund und langjähriger Autor von dérive ist am 24. April mit 74 Jahren viel zu früh verstorben.

Radio dérive begibt sich auf eine urbane Schnitzeljagd durch den 15. Bezirk in Form eines interaktiven, audiobasierten Spaziergangs entwickelt von Theatermacherin Leonora Peuerböck gemeinsam mit Menschen aus dem Bezirk. Eine Sendungswiederholung zum Mitmachen!

Radio dérive blickt auf Geschichte und Gegenwart der Wiener Kinolandschaft: Wie alles begann, wie viele Lichtspielhäuser zu Spitzenzeiten existierten, welche Zäsur die NS-Zeit für die sogenannte siebte Kunst bedeutete und was dem Kinosterben entgegenwirkt.

Gemeinsam mit der Kuratorin Lisa Noggler besucht Radio dérive die Ausstellung »Winter in Wien. Vom Verschwinden einer Jahreszeit« im Wien Museum.

Radio dérive blickt aus urbanistischer und intersektionaler feministischer Perspektive auf die von Abwanderung und Überalterung betroffene Bergbaustadt Eisenerz. Welche Praktiken tragen zur Kontinuität der Gemeinschaft bei? Wer engagiert sich für eine lebenswerte und inklusive Zukunft nach dem Abbau?

Mit Vorträgen, Diskussionen, künstlerischen Interventionen, Stadtspaziergängen, Workshops und Festen erkundete das 15. urbanize! Festival die Möglichkeiten der Energiewende im urbanen Raum von Erdsonde bis Energiedemokratie. Schön war’s!

Der Versuch einer Normalisierung des Rechtsextremismus und der damit einhergehende ›Kulturkampf von rechts‹ stehen im Fokus der dérive Sommerausgabe.