Walter Lauterer


3 x 2 = 6 FLAKTÜRME IM 3. 2. 6. BEZIRK

Ausgangspunkt war der 3. Bezirk, wo ich im Arenbergpark auf zwei Flaktürme stieß und mich zur Suche nach den anderen Paaren bewegte.

PLAZIERUNG – POSITIONIERUNG – STANDPUNKT
Sie bilden ein fast gleichseitiges Dreieck mit einer durchschnittlichen Seitenlänge von 3,2km, das den 1. Bezirk umrahmt – im Zentrum ist der Stephansdom.

BASIS – SÄULE – SESSELLIFTSTÜTZE
Sie wurden als Basis für die Fliegerabwehrgeschütze mit darunterliegenden Schutzräumen (auch für die Zivilbevölkerung) errichtet. Die Türme sind die Sockel, darauf werden Stahlkonstruktionen gesetzt, zwischen denen Seile gespannt werden, die die Betonbasen zu einer Art Sessellift verbinden.

RÜCKBLICK – EINBLICK – AUSBLICK
Eine neue inhaltliche Wiederherstellung der ehemaligen strategischen Dreiecksachse durch einen Sessellift ermöglicht eine veränderte Sichtweise auf die Stadt und deren Geschichte.

OBJEKT – VITRINE – EXPONAT
Im Augarten ist der Geschützturm durch eine Explosion beschädigt und als Basis nicht mehr nutzbar. Ein darüber gestülpter Glas-Stahl-Zylinder läßt ihn als Exponat in einer Vitrine erscheinen, die im Zuge der Sesselliftreise spiralförmig erfahrbar wird und eine unmittelbare Betrachtung des Baukörpers in verschiedenen Ebenen ermöglicht. Im oberen Teil des Zylinders ist ein Museum über die Kriegsarchitektur des zweiten Weltkrieges und die unzähligen Projektstudien für die verschiedensten Nutzungsvorschläge konzipiert.

KONSTANTE – BEWEGUNG – RAUM
Das kontinuierliche Schweben über der Stadt entlang dieser abgehobenen Dreiecksverbindung wird zum Angebot, die Geschichte und sich selbst anders zu erfahren.


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