Wer geht leer aus?
Wie kann Stadt Raum für alle sein und Selbstbestimmung und Selbstverwaltung in der Praxis ermöglichen? Leerstand ist ein Produkt der (neo)liberalen Stadtentwicklung, ein Riss im Schleier kapitalistischer Raumordnung. Leerstand eröffnet neue Denk- und Handlungsräume und kann Einstiegspunkt für einen alternativen Umgang mit drängenden städtischen Problemen sein. Leerstand ist kein isoliertes Teilproblem, sondern berührt Fragen, die alle angehen. Deshalb will dieses Buch die Debatte sowohl breit öffnen als auch vertiefen. Das Reden als auch das Gestalten von Stadt soll nicht den Stadtplaner_innen, Architekt_innen, Politiker_innen und Stadtforscher_innen vorbehalten sein, alle Bewohner_innen der Stadt sollen Recht auf Stadt- Gestaltung haben. Das Buch gibt Einblick in die jahrelange Beschäftigung mit Leerstand (in Wien) und in den Austausch mit Leerstands- und Stadtaktiven verschiedener Städte Europas. Die Diskussion und Entwicklung neuer Perspektiven und Blickpunkte dient als Ausgangspunkt, eigene Fragen zu stellen und aktiv zu werden. (Verlagstext)
Mit einem Beitrag von Elke Rauth: „Leerstände und Nicht-Orte. Ein Gespräch mit SOHO in Ottakring.“