Der 1991 verstorbene französische Stadtphilosoph und -soziologe Henri Lefebvre ist gerade in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Raum wieder zu einer der zentralen Figuren in der Stadtforschung geworden. Aktuell ist Henri Lefebvre in erster Linie durch seine Forderung eines »Recht auf Stadt« bekannt. Unter diesem Slogan versammeln sich weltweit stadtpolitische Gruppen mit ihren Aktivitäten gegen die Auswirkungen einer neoliberalen Stadtpolitik.

Beim von derive veranstalteten urbanize! Festival 2010 hat der Frankfurter Stadtforscher Klaus Ronneberger einen Vortrag über Henri Lefebvre gehalten. Klaus Ronneberger gewährte in seinem Vortrag vor einem dicht gefüllten Saal einen Einblick in Lefebvres Thesen zur Produktion des Raumes, zur Urbanisierung und zum Recht auf Stadt. In der Wiederholung dieses Vortrags erläutert der Frankfurter Stadtforscher Klaus Ronneberger Lefebvres zentrale Thesen zur Stadt und verweist auf die gesellschaftspolitische Sprengkraft, die ihnen innewohnt.

Klaus Ronneberger, Studium der Kulturanthropologie, Europäischen Ethnologie, Soziologie und Politikwissenschaften. Langjähriger Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main. Gegenwärtig freier Publizist.

Weiterführende Informationen:

– Klaus Ronneberger: Eingreifendes Denken – Zur Aktualität Henri Lefebvres. In: dérive – Zeitschrift für Stadtforschung 40/41

– Klaus Ronneberger: Henri Lefebvre und die Frage der Autogestion

– Klaus Ronneberger, Stephan Lanz, Walther Jahn: Die Stadt als Beute. Bonn: Dietz, 1999

– urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen Wien: www.urbanize.at

Sendungsgestaltung und Verantwortung: Elke Rauth
Signations: Bernhard Gal

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