Recht auf Stadt
5. Juli 2011
»Recht auf Stadt« ist eine Forderung mit der in den letzten Jahren zahlreiche stadtpolitisch aktive Gruppen auftreten. Der vom franzoesischen Soziologen Henri Lefebvre 1968 geprägte Slogan spricht die (Wieder-)Aneignung des städtischen Raumes durch seine Bewohner und Bewohnerinnen ebenso wie die selbstbestimmte Gestaltung des Lebensumfeldes in einer Stadt für alle an.
»Recht auf Stadt« nannte sich auch ein Kongress der von 2. bis 6. Juni 2011 in Hamburg stattfand. Kaum eine andere deutschsprachige Stadt hätte sich im Moment als Austragungsort besser geeignet als Hamburg. Zahlreiche Initiativen kämpfen selbstbewusst für ihr »Recht auf Stadt« in einem Umfeld, das von Städtewettbewerb und Immobilieninvestitionen geprägt ist. dérive – Radio für Stadtforschung berichtet vom Kongressgeschehen, lässt Akteure des breiten Recht-auf-Stadt-Netzwerkes zu Wort kommen und beleuchtet die aktuelle Situation in der deutschen Hafen-Metropole zwischen Elbe und Alster.
Auch die Audio-Serie »Wörterbuch : Stadt« widmet sich mit Henri Lefebvre dieser Thematik: Der Frankfurter Stadtforscher und Lefebvre-Experte Klaus Ronneberger erläutert dessen »Recht auf Stadt«-Begriff und seine Implikationen für die Gegenwart.
Manfred Russos Serie »Geschichte der Urbanität« widmet sich in ihrem zweiten Teil ausgehend von Athen als Wiege der Urbanität der Entwicklung des Städtischen im antiken Rom.
SendungsgestalterInnen: Anne Erwand, Philipp Brugner, Bettina Köhler, Christoph Laimer, Manfred Russo, Elke Rauth (Sendungsverantwortung).
Signations: Bernhard Gal
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