Architektur und Macht, Inklusion, Exklusion
Zum Bukarester Symposium City SharingWelche Strategien entwickeln gesellschaftlich herrschende Gruppen, um sich städtische Strukturen anzueignen, sie mit ihren Bildern, Signalen, Losungen und Zeichen zu besetzen? Und mit welchen Mitteln, auch visuellen, greifen nicht herrschende Gruppen in den so genannten Stadtdiskurs ein? In welchem Maße zieht die offizielle Stadtplanung die Existenz und die Bedürfnisse solcher Gruppen überhaupt in Betracht? Fragen, denen ein in Bukarest am 20. und 21. Mai 2006 veranstaltetes Symposium nachging. Gemeinsam organisiert vom International Center for Contemporary Art, der Galeria Noua, der University of Architecture and Urbanism „Ion Mincu“, alle Bukarest, und Projekt Art+, Zürich, diskutierten rumänische und Schweizer ExpertInnen aus den Bereichen Stadtplanung, Gesellschaftswissenschaft, Politik, Kultur und Kunst über die Fragmentierung und visuelle Prägung städtischer Räume.
Eine der wichtigsten Herausforderungen, so hatte man es in der Ankündigung des Symposiums gelesen, sei ein nachhaltiger Umgang mit den Themen Differenz und Vielfalt. In welchem Ausmaß ist ein Gemeinwesen bereit, beides zu akzeptieren? Und unter welchen Bedingungen kommt es zu gesellschaftlicher Assimilation oder zum Ausschluss bestimmter Gruppen? Die kulturellen, sozialen, politischen und ökonomischen Faktoren seien so verschieden wie die in das Zusammenspiel von Toleranz, Migration, Assimilation und Exklusion verwickelten AkteurInnen. Mithin handle es sich um einen dynamischen, nur transdisziplinär zu begreifenden Prozess. Um einen Prozess, auch dies war in der Ankündigung zu lesen, der täglich im privaten ebenso wie im öffentlichen Raum ausgehandelt werde.
„Öffentlicher Raum“, was ist darunter noch zu verstehen? Und kann von „Aushandlung“ im „öffentlichen Raum“ die Rede sein, wenn zunehmend Inklusion und Exklusion Stadtgesellschaften prägen?
Bukarest 2006 | Alle Fotos © Erik DettwilerTraumatische Erfahrungen
Der Analyse der traumatischen Erfahrungen, die sich mit dem Ceaus¸escu-Regime verbinden und bis heute das Gesicht Bukarests zeichnen, galten Beiträge rumänischer ArchitektInnen und KünstlerInnen. In ihrem Eröffnungsbeitrag erinnerte Irina Cios, die Leiterin des International Center for Contemporary Art, an die Vernichtung von Strukturen und Zeugnissen der Bukarester Stadtgeschichte durch das Ceaus¸escu-Regime und an die Instrumentalisierung des Stadtraums durch dessen gewalttätige Architektur- und Bildsprache. Diese habe „gesellschaftliche Traumata“ erzeugt, „die sich durch keine Propaganda maskieren ließen“. Erst nach dem Ende der Diktatur, zu Beginn der neunziger Jahre, sei „die visuelle Repräsentation zu einem der wichtigsten Instrumente geworden, um die Wirklichkeit zu verstehen und der Wahrheit zu dienen“, so Irina Cios. Mit Videokunst und Fotografie, Installationen und Straßentheaterinszenierungen griffen KünstlerInnen und ArchitektInnen jetzt in den urbanen Kontext ein, „entmachten die Ikonen der Diktatur“ und bauten die Repräsentation des urbanen Kontextes um, indem sie ein visuelles Netzwerk schaffen: ein Feld der schöpferischen Interaktion.
Kollektive traumatische Erfahrungen sind im Bukarester Stadtbild nicht nur nicht zu übersehen, sie prägen es nachhaltig: Ein Fünftel der Altstadt ließ der „sozialistische“ Diktator Nicolae Ceaus¸escu für sein monströses „Haus des Volkes“ („Casa Poporului“) vernichten, darunter das jüdische Viertel, ein Kloster und zahlreiche Kirchen. Nicht weniger als 70.000 EinwohnerInnen wurden aus ihren Wohnungen und Häusern vertrieben und in Massenwohnblocks umgesiedelt. Geradezu zwingend also, dass Trauma und Macht wichtige Themen des Bukarester Symposiums waren. Vor dem Hintergrund eines Filmdokuments zum Verhältnis von Architektur und Macht im Rumänien der zurückliegenden sechzig Jahre entwickelte Augustin Ioan, Architekt und Lehrer an der Bukarester Universität für Architektur und Stadtplanung Ion Mincu, die ArchitektInnen nicht immer vertraute These, dass der so genannte öffentliche Raum nicht von Gebäuden gebildet, sondern durch die lebendige Kommunikation von Menschen hergestellt wird. Umgekehrt höre der Raum der Stadt auf öffentlich zu sein, so Ioan, wenn und wo die wechselseitige Sichtbarkeit von Menschen aufhört. Der öffentliche Raum, ergänzte er, implizit einen Grundgedanken Hannah Arendts aufgreifend, sei ein Ort der Verhandlung, des Austauschs von Argumenten, er gelte wichtigen Entscheidungen, die die Gemeinschaft betreffen. Diesen Raum gebe es vor dem Raum der Architektur. In Bukarest fehle es nicht an Gebäuden, sondern an einem Verständnis dessen, was man nach wie vor den öffentlichen Raum nenne. Die Stadt sei als ein Trauma zu lesen, als Palimpsest einer gewaltsamen Auslöschung von Geschichte, als Patchwork aus begonnenen, nicht ausgeführten Projekten. Wer über das „Haus des Volkes“ rede, dürfe also nicht von ästhetischen Problemen sprechen. Die Ergebnisse eines 1996 veranstalteten internationalen Wettbewerbs auf dem weiten Gelände des Volkshauses belegten nur die gesellschaftliche Naivität der beteiligten ArchitektInnen: Das Verwischen von Spuren traumatischer Erfahrungen – darum ging es auch den deutschen Architekten Meinhard von Gerkan und Joachim Zais, die damals den ersten Preis gewonnen hatten – sei ebenso schlimm wie diese Spuren zu ignorieren.
Dialektik von Macht und Architektur
Um die Dialektik von Macht und Architektur und deren Rolle im Stadtbild ging es auch dem in Amsterdam und Bukarest arbeitenden Künstler und Theoretiker Calin Dan. Der „infame Bau“, mit dem Ceaus¸escu das Gesicht Bukarests dramatisch veränderte, war für ihn die äußerste Zuspitzung eines grundsätzlichen Dilemmas gewesen: des Verhältnisses von öffentlichen Ereignissen und privaten Interessen. Ein negatives Paradigma der Verschränkung von Macht und Architektur – bis er Linna Hall entdeckte, das riesige, von dem Architekten Raine Karp während der sowjetischen Besetzung Estlands geplante Konzerthaus im estnischen Tallinn. Die vielfältige gesellschaftliche Funktion dieses Bauwerks, seine außergewöhnliche Gestalt und seine prominente Lage zwischen der Altstadt von Tallinn und dem Baltischen Meer hätten dazu beigetragen, aus Linna Hall einen historischen Markstein der Stadt zu machen. Der Rang des Ortes liege gleichwohl jenseits planerischer und ästhetischer Qualitäten: Linna Hall wurde zu einem hot spot des Jahres 1989, als die sowjetischen Truppen nach vierzig Jahren Besatzung das Land unter dem Gesang von Tausenden von Bürgern verlassen mussten. Linna Hall wurde damit zu einem Bild, zu einer Ikone der nationalen Identität. Freilich nicht für die Ewigkeit – Estland hat sich inzwischen zu einem Musterschüler des Neoliberalismus entwickelt, und mit dem Bau einer neuen Konzerthalle in Tallinn droht der Bau seine Bedeutung als Dokument der Befreiung aus der Knechtschaft einzubüßen.
Wie KünstlerInnen mit Bildern in den urbanen Kontext eingreifen und dazu beitragen, bei BewohnerInnen trostloser Stadtquartiere Spuren der Identität mit ihrem Ort zu legen, zeigte der Künstler (und ehemalige Elektroniker) Matei Bejenaru. Am Beispiel eines von der Vector Cultural Association in Iasi, einer Stadt im Nordosten Rumäniens, initiierten Projekts zur kulturellen Sanierung des Tatarasi-Quartiers konnte er zeigen, wie visuelle Mittel und gemeinsam mit QuartiersbewohnerInnen veranstaltete Straßentheaterinszenierungen eine triste, von Verfall geprägte Gegend um eine bis 1989 nicht fertig gestellte Esplanade zu beleben vermögen. Was irgendwo im Westen Europas in der Masse der Bilder unterzugehen droht – Bejenaru zeigte das Bild einer mit fliegenden Schwänen vor azurblauem Himmel bemalten Brandwand –, fasziniert hier aus einem ganz einfachen Grund: Es gibt etwas, das die Welt des nackten Lebens überschreitet. Die Grundfrage der KünstlerInnen in Iasi lautete: Wem dient Kunst, wessen Bedürfnisse kann sie artikulieren?
Mit dieser Frage beschäftigte sich auch die Zürcher Kunsthistorikerin Susann Wintsch. Die iranische Hauptstadt Teheran stellte sie vor als Ort der Präsenz beziehungsweise Abwesenheit von Bildern im Stadtraum. Zwar wolle sich die Stadt mit die schiitische Diktatur unterstützenden Großplakaten als homogene Oberfläche präsentieren, de facto aber sei das Bild Teherans vollkommen heterogen. Anhand von Beispielen aus der oppositionellen iranischen Kunstszene diskutierte die Referentin den wechselseitigen Zusammenhang von öffentlichen und privaten Räumen. Sie sprach von Gruppen oppositioneller KünstlerInnen, die öffentliche Orte Teherans blitzschnell mit Installationen versehen und von anderen, die mit ihrer Malerei das Regime demaskieren. So etwa die Arbeiten der 1968 geborenen Künstlerin Elahe Heidari, deren androgyne Frauenportraits ohne Münder sind, Ahmad Morshedloos Menschen in Innenräumen oder die lesenden Figuren in befremdlichen Räumen von Hamed Sahihi. Überraschend – wenn auch einleuchtend –, dass jedwede figurative Malerei in einem Land, dessen herrschende religiöse „Bild“sprache ornamental ist, per se als oppositionell gelten muss ...
Bilder im Stadtraum und deren Rolle in der Zürcher Stadtpolitik thematisierte auch der Architekturkritiker André Bideau. Der Referent erinnerte an zwei jüngere städtische Bild-Kampagnen in Zürich, einer Stadt, die er, wie alle Städte der Schweiz ohne substanzielle Kriegserfahrung, als Ort der „vollständigen Abwesenheit eines Traumas“ charakterisierte. Beide Kampagnen artikulierten auf ihre Weise das Thema Macht und Architektur. Der vom Zürcher Gemeinderat organisierte Bildevent „Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich 2002-2005“ fand nicht an einem der bekannten Ausstellungsorte statt. Vielmehr machten im Stadtraum verteilte großflächige Plakate mit Fotos des Fotografen Georg Aerni eine Erfolgsgeschichte öffentlich sichtbar: Zürich versteht sich nämlich als Architekturproduzentin ersten Ranges. Die zweite Kampagne wurde von der schweizerischen Großbank Crédit Suisse mit großem Tamtam auf dem Zürcher Sechseläutengelände inszeniert: eine nicht unattraktive Nachvermarktung von Christos und Jeanne-Claudes New Yorker The Gates. In Zürich soll man sich erzählt haben, die beiden hätten besser daran getan, das Hauptgebäude der Bank als Metapher des Bankgeheimnisses zu verhüllen. Ja nun, die Kulturindustrie ist flexibel – jede Wette, dass sich Crédit Suisse mühelos mit einer solchen Idee hätte arrangieren können!
Bukarest 2006Inklusion oder Exklusion, Teilhabe oder Ausschluss
Zwei Bilder und zwei Realitäten der Stadt – und zugleich eine gesellschaftliche Grundforderung der seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts berühmten englischen Architektengruppe Archigram – stellte die Zürcher Architektin und Autorin Elisabeth Blum mit ihrem Plug-in-city revisited betitelten Vortrag einander gegenüber: die Stadt, die sich als Ort eines inzwischen planetarischen Themas präsentiert – Inklusion oder Exklusion, Teilhabe oder Ausschluss – , und die Stadt, in die man sich „einstöpseln“ kann. Weltweit entscheiden Einkommen und/oder Hautfarbe darüber, ob und wie man „plugged in“ ist – in einem ganz buchstäblichen Sinne angeschlossen an die Infrastrukturen der Gesellschaft und damit an die Chancen und Möglichkeiten, die diese bieten, oder von ihnen ausgeschlossen und damit von den Angeboten der Stadt. Die Referentin demonstrierte es an internationalen (kontinentale Grenzbefestigungen) und lokalen Beispielen (Selbsteinschließung der Vermögenderen hinter Gittern, wie im brasilianischen Ipanema, oder in US-amerikanischen gated communities) als Tendenz, die in einer Bewegung zur Selbstabschottung und Abkoppelung von demokratischen Regeln kulminiert. Als eine Entwicklung, die es dringend notwendig macht, die Ideen von Archigram als hochaktuell aufzugreifen. Mit Archigram die Stadt zu lesen heiße, akute, nicht mehr stimmige Formen des Zusammenwirkens ihrer Struktur („Hardware“) und ihrer Angebote („Software“) zu diagnostizieren – und sich darüber klar zu werden, dass es eine „‚gleichstarke Abhängigkeit‘ der Stadt“ gibt: „vom plötzlichen Geschehen wie vom festgelegten Ritual“. Plug-in-City sei nichts als ein anderer Name, eine Chiffre für eine zukunftstauglichere Stadt. Für eine Stadt, die sich auch auf die Lebens- und Überlebensmöglichkeiten von Menschen einstellt, auf die die Gesellschaft verzichten zu können glaubt.
Aber es gab in Bukarest auch anderes, die grundsätzlichen Fragestellungen der VeranstalterInnen eher nebenbei Berührendes zu hören. Aus feministischer Sicht beschäftigte sich die Zürcher Geografin Heidi Kaspar in ihrem Vortag Öffentlicher Raum, geteilter Raum mit der geschlechtsspezifischen Nutzung neuerer öffentlicher Parkanlagen in Zürich. Der in Zürich und Rom lebende Künstler Erik Dettwiler besichtigte „paradoxe Peripherien“ in Form eines Reiseberichts mit Fotos und Videos. Er zeigte städtische Areale, die trotz ihrer Randlage nicht dem verbreiteten Bild von Peripherien entsprechen, und Gebiete, die trotz ihrer zentralen Lage aus strukturellen oder historischen Gründen peripher erscheinen. Zu den Stationen seines Reiseberichts gehörte ein Gelände bei Kiew, auf dem heute Jungen Fußball spielen – Ende September 1941 wurden hier von Nazi-„Einsatzgruppen“ 33.771 Juden ermordet –, und Friedhöfe in den New Yorker Stadtteilen Brooklyn und Queens.
Vera Marin, Architektin und Präsidentin der rumänischen Association for Urban Transition, einer im Jahre 2001 ins Leben gerufenen NGO, diskutierte Probleme von in Bukarest und Rumänien während des Ceaus¸escu-Regimes errichteten Massenwohnungsbauten. Rund 70 Prozent der Bevölkerung von Bukarest, berichtete sie, leben in Wohnblocks aus der Regimezeit, in Bauten, die sich zu einem großen Teil in schlechtem Zustand befinden – renovierte Fassaden seien in Bukarest buchstäblich ein Ereignis. Soll man, fragte die Referentin, auf das Verhältnis zwischen der offensichtlichen Bebauungsdichte, wie man sie in den kollektiven Gebäudeensembles findet, und dem Zusammenhalt von Menschen setzen, die so dicht aufeinander leben? Wie gemeinsam Verantwortung tragen und Lösungen finden? Offen blieb die in der Diskussion gestellte Frage nach dem Verhältnis zwischen dem neuen privaten Wohnungseigentum und während der Regimezeit abhanden gekommenen Tugenden.
Rückgewinnung des Stadtraums
Nicht ohne den Versuch, das Symposium als Lobby zu nutzen, plädierte der Architekt Serban Sturzda für die – in den Ländern Westeuropas längst selbstverständliche – Rückgewinnung des Stadtraums für den nichtmotorisierten Verkehr. In einer vom Automobilverkehr schwer belasteten Stadt wie Bukarest kämpft Sturzda mit seinem Projekt für die Einführung von Fahrradwegen. Dominique Oehler, Historiker und Journalist aus Zürich, stellte die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlicher Initiativen am Beispiel der im Jahre 2003 von ihm mitbegründeten Plattform stadt.labor vor, eines Projekts, das sich immer wieder mit Planungs- und Nutzungsalternativen in die offizielle Zürcher Stadtplanung einmischt. Als unausgesetzten Kampf um Raum und Einfluss skizzierte die Soziologin Barbara Emmenegger das Zürcher Langstraßenquartier – als einen Balanceakt auf Messers Schneide, der täglich neu die Bewältigung von Differenz und Vielfalt thematisiere: die Koexistenz unterschiedlichster ethnischer, gesellschaftlicher, ökonomischer und kultureller Interessen und ein Leben in unmittelbarer Nachbarschaft von informellem Sektor und Gewalt.
Bilder des Stadtraums als Erinnerungsmarken: Von einem kaum zu bewältigenden Unternehmen berichtete abschließend der rumänische Künstler Iosif Kiraly. Mit Fotos aus einem unermesslich umfangreichen Bildarchiv und in der Horizontalen nicht enden wollenden Fotomontagen zeigte er, was aus während der Regimezeit realisierten Massenwohnbauten geworden ist und wie diese sich in den Jahren des Übergangs zur postkommunistischen Gesellschaft verändert haben: Farbige Oberflächen und Funktionsänderungen parallel zur physischen Degradation der Gebäude demonstrieren das Fehlen von Geldmitteln und/oder die soziale Segregation.
Am Ende des Symposiums wurde festgehalten, dass die Diskussion breiteren Raum hätte einnehmen sollen. Daran will man sich halten, wenn diese Veranstaltung, was zu hoffen ist, thematisch konzentrierter ihre Fortsetzung findet.
Peter Neitzke ist Herausgeber von Centrum. Jahrbuch Architektur und Stadt (gemeinsam mit Reinhart Wustlich) und Herausgeber der Reihe Bauwelt Fundamente (gemeinsam mit Ulrich Conrads). Publikationen: Konvention als Tarnung. Anmerkungen zur architektonischen Gegenmoderne in Deutschland (1995); (Hg.) Boulevard Ecke Dschungel. StadtProtokolle, Hamburg 2002 (gemeinsam mit Elisabeth Blum); (Hg.) FavelaMetropolis. Berichte und Projekte aus Rio de Janeiro und São Paulo, Basel 2004 (gemeinsam mit Elisabeth Blum); er lebt in Zürich.
„City Sharing“ ist ein prozessorientiertes kommunikatives Projekt, eine Kulturen übergreifende multidisziplinäre Plattform für im städtischen Kontext mit visuellen Mitteln arbeitende Individuen und Gruppierungen. Das Projekt soll das Potenzial partizipatorischer Prozesse erschließen und Stadtbewohnerinnen und -bewohner anregen, an der Gestaltung urbaner Räume aktiv teilzunehmen. <www.citysharing.ch>
Peter Neitzke ist Architekt und Publizist.