Kann alles allen gehören?
Das Modell gesellschaftlichen Eigentums in JugoslawienDas dezentralisierte System Jugoslawiens, das auf gesellschaftlichem Eigentum und Selbstverwaltung beruhte, hat die urbane Landschaft der Region tiefgreifend geprägt, insbesondere im Bereich des Wohnungsbaus und der kommunalen Räume. Der Artikel konzentriert sich auf Novi-Beograd – die bedeutendste Manifestation jugoslawischer sozialer und politischer Ideale und untersucht, wie diese Kernprinzipien private, kommunale und öffentliche Räume miteinander verschmolzen und so kollektive Verantwortung und Ressourcenmanagement förderten. Auch wenn eine Rückkehr zum jugoslawischen Modell weder praktikabel noch wünschenswert ist, reflektiert der Artikel darüber, wie seine einzigartige historische Erfahrung neue Ideen und Möglichkeiten für den Aufbau gerechterer und emanzipatorischerer Städte in der heutigen Zeit liefern kann.
Maria Minić ist Architektin und Forscherin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf kollaborative Praktiken des Wohnens und alternative Wohnlösungen jenseits des Immobilienmarkts.