Der Status von Tauben hat sich Laufe des 20. Jahrhunderts radikal geändert. Von domestizierten Nutztieren hin zu verhassten Stadtbeschmutzern. Fahim Amir zeichnet diese Entwicklung im Kontext der Modernisierung und des Hygienediskurs detailliert nach und stellt die Frage inwiefern Stadttauben als Außenseiter eine widerständige Rolle im urbanen Zusammenleben einnehmen.
Fahim Amir ist Philosoph und Kulturwissenschaftler und lehrt an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz.