Anpassung und Resilienz räumlicher Transformationsprozesse
Tacloban nach dem Taifun HaiyanExtreme Umweltereignisse können eine Chance zur Stärkung von Resilienz und zur Förderung von Anpassungsmaßnahmen in Siedlungsräumen sein. Damit verbundene Prozesse des Planens, Bauens und der Raumbildung können jedoch auch zur Perpetuierung von Verwundbarkeit und zu Ungleichheiten innerhalb der selben Region, Stadt oder Quartiere führen. Dabei stellen sich Katastrophe, Verwundbarkeit, Anpassung und Resilienz als Bestandteile eines komplexen Beziehungsgeflechts räumlicher wie auch sozialer Aspekte dar. Ein Beispiel hierfür ist die Stadt Tacloban auf den Philippinen, ein regionales urbanes Zentrum, das im Jahr 2013 vom Taifun Haiyan schwerst getroffen wurde. Das Beispiel bietet auch die Möglichkeit, über Pläne und Programme zur Neuansiedlung von Zehntausenden von Menschen als Folge krisenbedingter erzwungener Migration und die damit verbundenen Herausforderungen zu diskutieren.
Mark Kammerbauer ist Urbanist und befasst sich mit Risiken und Resilienz in Stadtplanung, Städtebau und Architektur.