Der panoramatische Blick von der Ehrentribüne auf Wien, das Hotel Cobenzl und die letzten Serpentinen vor dem Ziel. Quelle — Motorwoche, 16.06.1939, S. 3.
Das Röhren der Moderne
Ein Wiener Umweg zur Vollmotorisierung
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In Wien nahm die Automobilisierung einen seltsamen Umweg über ein Kopfsteinpflaster, das weitab von der Stadtmitte verlegt wurde und scheinbar nirgendwohin führte: Die Wiener Höhenstraße. So gering die Bedeutung des realen Bauwerks war, war ihr symbolischer Wert doch enorm: Weil Wien in den 1930er Jahren der individuellen Motorisierung anderer Metropolen hinterherhinkte, wurden im Wienerwald zumindest politische Versprechen der Modernisierung inszeniert: Motorsportliche Events sollten dazu …
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Autor:innen
Matthias Marschik ist Kulturwissenschaftler und Historiker und Lehrbeauftragter in Wien, Klagenfurt und Salzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sport und Bewegungskultur, individuelle und kollektive Identitäten, Alltagskulturen.