Abbildung 1: Die Rohfilmfabrik der Gevaert. Der dem Original beigefügte Text macht deutlich, wie groß die Anlage ist: 50.000 Quadratmeter - mit rauchenden Kaminschloten, Häusern und von Pferden gezogenen Karren. Das Kino wird zur Industrie und zur Stadt. Quelle: Deutscher Lichttheater-Besitzer, 13. April 1911, Nr. 15, o.S. Ebenso in La cinematografia italiana ed estera, 1-5 Märtz 1911, Nr. 101, S. 1228-1229)
Die Städte der Kinematographie
Filmfabrikanlagen und ihre Darstellung
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Die Stadt des 19. Jahrhunderts ist ein Ort des Verkehrs, der Bewegung, des Chaos und ein Katalysator für neue Tendenzen. So wird gerade in Paris, der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts, im Jahre 1895 zum ersten Mal von den Brüdern Lumière der Kinematograph einem zahlenden Publikum präsentiert. Von da an verbreitet sich diese neue Vergnügungsform auf der ganzen Welt und wächst zu einer Industrie heran. Das Kino findet in den städtischen Gebieten einen idealen Nährboden und schafft seine eigenen …
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Autor:innen
Paolo Caneppele ist Historiker und Leiter der Sammlungen im Österreichischen Filmmuseum. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte des Films, Filmzensur und die medienübergreifenden Wechselbeziehungen zwischen Film und den anderen Künsten.