Energiedemokratie und Energiegerechtigkeit
Ansätze für die städtische EnergiewendeMit dem Wandel des Energiesektors hin zu dezentraleren und auf erneuerbaren Energieträgern basierenden Formen der Versorgung stellen sich auch grundsätzliche Fragen. Wer entscheidet über die künftige Entwicklung der Strom-, Gas- und Wärmeversorgung? Wer profitiert von der Transformation der urbanen Energieversorgung, wer wird dabei benachteiligt? Für diese Fragen liefern die Ansätze der Energiedemokratie und Energiegerechtigkeit zum einen konzeptionelle Anregungen für die kritische Energieforschung, zum anderen aber auch Impulse für praktische Projekte städtischer Energiewenden. Hierzu gibt der Beitrag einen kompakten Überblick.
Sören Becker leitet die Arbeitsgruppe Humangeographie mit Schwerpunkt Nachhaltige Transformationsforschung an der Philipps-Universität Marburg. Dort forscht und lehrt er zu nachhaltigen Infrastrukturen, klima-gesunden Städten und regionaler Entwicklung.
Matthias Naumann arbeitet am Bundesinstitut für Bau , Stadt- und Raumforschung und ist Lehrbeauftragter an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Seine Schwerpunkte sind urbane und ländliche Entwicklung, Transformationen von Infrastruktur und Politische Geographie.