Im Freiraum gespiegelt
Anmerkungen zur Qualitätsdiskussion öffentlicher Freiräume in Wiener GründerzeitgebietenStädtische Parks und Plätze sollten Ausdruck urbaner Vielfalt und Lebensqualität sein, sind jedoch in den meisten Großstädten ausgesprochene Mangelstrukturen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch die Belegung des größten Teiles der städtischen Freiräume mit Verkehr und das Verschwinden nutzungsfreier Zwischenräume durch bauliche Erschließung im Zuge der inneren Stadterweiterung der Nutzungsdruck auf die gewidmeten Freiräume gestiegen. Besonders akzentuiert ist diese Entwicklung in urbanen Problemzonen, in Wien im Bereich der gründerzeitlichen Bebauung, zu beobachten. Die Wiener gründerzeitlichen Stadtteile, charakterisiert durch eine hohe Bebauungsdichte, schlechte Bausubstanz und mangelnde Freiraumversorgung, sind als Stadtteile zu bezeichnen, »in die aufgrund gesellschaftlich wirksamer Segregationsmechanismen sozio-ökonomisch unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen verwiesen sind« (Buchholz et al. 1984 : 7). In den wenigen öffentlichen Parks und Plätzen dieser Stadtteile werden unterschiedliche Zusammenhänge baulich-struktureller und sozialer Gegebenheiten deutlich sichtbar - sie spiegeln sich im Freiraum.
Anmerkungen zur Qualitätsdiskussion öffentlicher Freiräume in Wiener Gründerzeitgebieten
Städtische Parks und Plätze sollten Ausdruck urbaner Vielfalt und Lebensqualität sein, sind jedoch in den meisten Großstädten ausgesprochene Mangelstrukturen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch die Belegung des größten Teiles der städtischen Freiräume mit Verkehr und das Verschwinden nutzungsfreier Zwischenräume durch bauliche Erschließung im Zuge der inneren Stadterweiterung der Nutzungsdruck auf die gewidmeten Freiräume gestiegen. Besonders akzentuiert ist diese Entwicklung in urbanen Problemzonen, in Wien im Bereich der gründerzeitlichen Bebauung, zu beobachten. Die Wiener gründerzeitlichen Stadtteile, charakterisiert durch eine hohe Bebauungsdichte, schlechte Bausubstanz und mangelnde Freiraumversorgung, sind als Stadtteile zu bezeichnen, »in die aufgrund gesellschaftlich wirksamer Segregationsmechanismen sozio-ökonomisch unterprivilegierte Bevölkerungsgruppen verwiesen sind« (Buchholz et al. 1984 : 7). In den wenigen öffentlichen Parks und Plätzen dieser Stadtteile werden unterschiedliche Zusammenhänge baulich-struktureller und sozialer Gegebenheiten deutlich sichtbar - sie spiegeln sich im Freiraum.
In den letzten Jahren ist eine erregte, politisch motivierte, unsachlich und emotional geführte, oft rassistisch gefärbte und von den Populärmedien (mit)getragene Diskussion über den Zustand der Parks und Plätze in Stadt(erneuerungs)gebieten, die einen überdurchschnittlich hohen AusländerInnenanteil aufweisen, zu registrieren. Die sichtbaren Symptome in den Parks sind Übernutzung und Abnutzung, Verschmutzung und damit einhergehend ein Gefühl der subjektiven Unsicherheit. Die Beschwerden der AnrainerInnen beziehen sich in erster Linie auf den Lärm. In diesem Zusammenhang werden wiederholt negative Äußerungen über die sichtbare Präsenz von MigrantInnen in öffentlichen Freiräumen laut. Diese als Oberflächenrhetorik zu bezeichnende Situation übertüncht und -deckt Ursachen, die in einem breiten Spannungsfeld von strukturell bedingtem Freiraummangel und differenten Nutzungsansprüchen liegen.
Im räumlich-baulichen Bereich liegt eine Ursache der intensiven Nutzung in der Stadtstruktur mit einem offensichtlichen quantitativen Freiraummangel. Auffallend viele Beschwerden gibt es über Kinder und Jugendliche, wobei nicht berücksichtigt wird, daß unzureichende Größe wie auch vielfach unangemessene Ausstattung der Parks und Plätze den aktuellen Anforderungen an urbane öffentliche Freiräume großteils nicht entsprechen (qualitativer Freiraummangel). Bei Konflikten in öffentlichen Freiräumen zwischen MigrantInnenkindern/ -jugendlichen und österreichischen Erwachsenen stellten Balkanli et al. (1996) eine starke kinderfeindliche Komponente fest, die oft von einer ausländerfeindlichen Komponente überlagert ist. Halbeisen et al. (1996) versuchten jene Faktoren zu erfassen, die PensionistInnen als ‚fremd' bewerten. Dazu zählen Äußerlichkeiten wie Haare, Kleidung und Sprache sowie Auftreten in Gruppen, Lärmen und Achtlosigkeit im Umgang mit Parkeinrichtungen. Diese Klischees führen dazu, daß Jugendliche - auch inländische - gesamtheitlich als fremd betrachtet werden. »Deren Auftreten und Kleidung scheint für manche PensionistInnen so unverständlich, daß sie meinen, einen Ausländer vor sich zu haben. Was anders ist, ist fremd, und wer fremd ist, ist ein Ausländer« (Halbeisen et al. 1996 : 17).
Die Nutzung der Freiräume hängt wesentlich von den Lebensumständen der BewohnerInnen ab, sind lebensphasenspezifisch, unterscheiden sich demnach nach dem Alter der BewohnerInnen, der Familien- und Haushaltsstruktur, in der sie leben, und der Erwerbstätigkeit. Die Bedeutung der öffentlichen Freiräume ist auch schichtspezifisch divergent, sie ist u.a. von der Ausbildung, der Berufsgruppenzugehörigkeit und dem Einkommen abhängig (vgl. z.B. Spitthöver 1982).
Im Folgenden sollen einige Aspekte der Diskussion über Qualität und vermeintlichen ‚Nutzungskonflikten' in öffentlichen Freiräumen in Gründerzeitgebieten herausgehoben werden.
Es ist auffallend, daß in der Diskussion um Freiraumnutzungen und Ansprüche an Freiräume eine weitere Dimension, ein neues Argument hinzukommt: ‚Kultur'. Intensive Nutzungen selbst kleinster Freiräume werden als ‚kulturbedingte' Nutzungen interpretiert, Konflikte auf ein ‚kulturbedingtes' anderes Verständnis von Freiraum oder das Fehlen einzelner Nutzergruppen, wie z.B. ältere Mädchen, auf ‚kulturbedingte' Nichtnutzungen. Eine bestechend einfache Argumentation und einfach zu kurz gegriffen.
Generell können folgende Mängel bei Erklärungsversuchen von Problemen mit dem ‚Kulturkonflikt' benannt werden (Hamburger 1984 : 66):
Der Begriff ‚Kultur' wird unterschiedlichst definiert und verwendet, ohne Klarheit darüber zu schaffen, welche Unterschiede bzw. Zusammenhänge beispielsweise mit der Sozialstruktur, Religion, Wirtschaftsform oder Sprache bestehen. Mit der Gegenüberstellung der ‚Kulturen' des Herkunftslandes und des Aufnahmelandes werden zudem gravierende Unterschiede innerhalb dieser Gesellschaften ignoriert. Kulturkonflikte werden daher als Erklärungsmodell für unterschiedlichste soziale Prozesse verwendet, ohne die spezifische Interdependenz zwischen Phänomen und ‚Kultur' nachzuweisen.
Die Gefahr einer solch einseitigen Sichtweise der komplexen Kräfte, die Raum- / Zeitmuster formen, liegt in den Konsequenzen, die eine derartige Problemdefinition und daraus resultierende Lösungsansätze ergeben. Mit der Betonung traditioneller Werthaltungen als alleiniger verhaltensbestimmender Faktor werden andere soziale Prozesse marginalisiert, die ebenfalls für die Produktion und Reproduktion von Werten, Normen und Verhalten relevant sind. Ebenfalls werden dadurch sozio-ökonomische Faktoren ignoriert, die Einfluß auf Freizeit und Freizeitaktivitäten haben, wie Familiengröße, Einkommenssituation und Lebensverhältnisse (vgl. z.B. Emmenegger 1995; Deutsches Jugendinstitut 1992).
Diese Redefinition sozialer Probleme in Kulturunterschiede und damit eine Verschiebung auf eine pädagogische und psychologische Ebene wurde bereits 1984 im Zuge der Etablierung einer speziellen Ausländerpädagogik von Hamburger (1984) vehement kritisiert. »Dies trifft auch für andere Konzepte zu, die nur von dem ‚zufälligen' Merkmal ‚Ausländer' ausgehen, die die Adressaten nach einem ethnozentrischen Muster definieren und sozialstrukturelle Problemlagen in Kulturprobleme umdeuten. Es reicht also nicht aus, der herrschenden Ausländerfeindlichkeit eine pädagogische Ausländerfreundlichkeit entgegenzusetzen; es soll vielmehr gerade die Legitimation dieses Merkmals angezweifelt und eine Pädagogik des Ausgleichs von Benachteiligungen befürwortet werden« (Hamburger 1984 : 59).
Diese Redefinition sozialer Probleme kann als typisches Muster angesehen werden, das nicht nur auf die Pädagogik beschränkt ist. Im Zusammenhang mit Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum verstellt die Suche nach kulturell bedingten Nutzungsgewohnheiten allzu oft den Blick auf ökonomische, sozial- und räumlich-strukturelle Defizite.
Die Relativierung des Kulturkonfliktkonzepts wirft nun die Frage nach den relevanten Ursachen im Zusammenhang mit der Nutzung öffentlicher Freiräume auf. Die Nutzung öffentlicher Freiräume wird wesentlich durch soziale, räumliche und geschlechtsspezifische Komponenten beeinflußt, die sich gegenseitig verstärken. Der beschränkte Zugang zum Wohnungsmarkt führte zur räumlichen Segregation der ArbeitsmigrantInnen und ihrer Familien in den gründerzeitlichen Stadtteilen von Wien. Wie bereits erwähnt, sind die gründerzeitlichen Stadtgebiete quantitativ und qualitativ freiraumunterversorgt. Die Wohnungen sind zudem klein und schlecht ausgestattet. Durch die verstärkte Niederlassung von Familien kam es zu deutlichen Verschiebungen in der Alterszusammensetzung der Wohnbevölkerung in den betroffenen Stadtteilen und damit zu einem hohen Anteil von Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren. Familiengröße, beengter Wohnraum und die niedrigen Einkommen, die verantwortlich für die geringere Inanspruchnahme von Kindergärten oder Nachmittagsbetreuungen sind, führen dazu, daß v.a. Kinder und Jugendliche einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit im öffentlichen Freiraum verbringen. Aber auch für die Pflege der engen verwandt- und nachbarschaftlichen Beziehungen der Erwachsenen, vor allem der Frauen, stellen die öffentlichen Parks und Plätze der näheren Wohnumgebung wichtige Treffpunkte und Aufenthaltsorte dar. Dies führt dazu, daß in diesen Parks vom Vorhandensein eines engen sozialen Netzes gesprochen werden kann, das vor allem für Kinder eine Umgebung schafft, die anders als bei individueller Beaufsichtigung ihre Qualität in einer loseren, zugleich doch registrierten Wahrnehmung findet. Dieses spezifische soziale Netz und dessen Funktionen werden von Balkanli et al. (1996) sehr detailliert beschrieben. Zusammenfassend kann festgehalten werden, daß das Vorhandensein eines sozialen Netzes und eines bekannten bzw. vertrauten Kommunikationsmusters eine wesentliche Voraussetzung für das Wohlbefinden von Kindern im Freiraum darstellt. Dies bildet nicht zuletzt die Grundlage für die subjektive Vorstellung von Kindern und Jugendlichen über Zugangsmöglichkeiten zu Freiräumen im allgemeinen, d.h. erst auf dieser Basis läßt sich die weitere Frage formulieren, wann und ob sich Kinder und Jugendliche für eine aktive Auseinandersetzung über Raumansprüche (z.B. Aneignung spezieller Orte im Park) interessieren bzw. sich auch daran beteiligen.
Die Verfügbarkeit von Raum und die darin möglichen Aktivitäten werden allerdings bereits durch das Raumkonzept der Gestaltung (vgl. Grimm-Pretner 1997) entscheidend beeinflußt, anders ausgedrückt, Raumkonzepte beeinflussen die Varianz der Nutzungsmöglichkeiten. Die qualitativen Defizite der Parks und Plätze in den Gründerzeitgebieten sind zu einem wesentlichen Teil auf ihre Raumkonzepte zurückzuführen. In den meisten Fällen wurde ein Gestaltungsansatz gewählt, der auf Funktionszuschreibungen für einzelne Teilräume basiert. Bei der Umsetzung dieses Konzeptes wird versucht, der Vielfalt an Nutzungsansprüchen durch eine Aneinanderreihung von Teilräumen zu entsprechen, die durch ihre Ausstattung für eine spezifische Nutzung einer klar definierten Altersgruppe vorgesehen sind, wie zum Beispiel eine Sandkiste für Kleinkinder, ein Gerätespielplatz für Kinder, eine Sitzecke für PensionistInnen oder ein Fußballkäfig für die Buben. Durch die Bevorzugung von klar abgegrenzten Teilräumen mit besonderer Funktion und / oder Ausstattung in der Konzeption der Anlagen steht den NutzerInnen ungleich viel Raum zur Verfügung. Ein Umstand, der deutliche Auswirkungen auf die räumliche Verteilung und die Zusammensetzung der NutzerInnen in den Anlagen hat. Äußerst ungleich ist die Raumverteilung für die unterschiedlichen Spiele, speziell für sportliche Regelspiele, wo die männlichen Nutzer eindeutig bevorzugt werden und damit ohnehin durchsetzungskräftige und raumgreifende Gruppen unterstützt, beziehungsweise schwächere oder weniger dominante ausgeschlossen werden. Als wesentliches Qualitätskriterium für einen wohnungsnahen Freiraum ist die Bandbreite der Nutzungen heranzuziehen, die nur durch eine heterogene Zusammensetzung der NutzerInnen zu erreichen ist. Dieser Aspekt wirkt sich auch auf das subjektive Gefühl der Sicherheit, vor allem der weiblichen Nutzer, aus.
Die vielfältigen Nutzungsansprüche an Plätze in Gründerzeitgebieten müssen in eine typologische Weiterentwicklung derselben münden. Es gilt vorrangig, sich von idealisierenden Vorstellungen eines ‚Parks auf 5.000 Quadratmetern' zu lösen und verstärkt orts-spezifische Lösungen zu erarbeiten, die zu einer Unverwechselbarkeit und eigenen Charakteristik der Anlagen führen. Es gilt, von der einfachen Gleichung ‚Freiraum = Grünraum = gut' Abstand zu nehmen und Alternativen auszuarbeiten. Die anzustrebende Richtung sind offenere, weniger determinierte Anlagen, die durch eine Reduktion von definierten Funktionen und damit verbundenen Ausstattungen ein breiteres Nutzungsspektrum ermöglichen, vielfältig und temporär nutzbar sind und damit auch Interaktionen zwischen Gruppen erleichtern. Es sind in erster Linie Räume auszubilden, die sich durch unterschiedliche Qualitäten wie z.B. Dimensionen, Oberflächenmaterialien, Besonnung etc. auszeichnen, und die von den NutzerInnen nach ihren Interessen wahrgenommen und selbst ausgefüllt werden können.
Dagmar Grimm-Pretner
Amt der Wiener Landesregierung (Hg.) (1995): Urban Wien. Gürtel Plus. Gemeinschaftsinitiative für städtische Gebiete. Operationelles Programm für Teile des dichtbebauten Wiener Stadtgebietes. Wien.
Balkanli, Vildan / Doleschel, Irmgard / Gruber, Sonja (1996): »Jede Ecke will ich gehen« - MigrantInnenkinder in der Freizeit. (Hg.): Katholische Jungschar Österreich, Bericht zur Lage der Kinder 1996. Wien.
Buchholz, Rüdiger / Gröning, Gert / Spitthöver, Maria (1984): Grün in alten Stadtvierteln. Arbeiten zur sozialwissenschaftlich orientierten Freiraumplanung. Bd. 4. München.
Deutsches Jugendinstitut (Hg.): Was tun Kinder am Nachmittag? Ergebnisse einer empirischen Studie zur mittleren Kindheit. Weinheim / München.
Emmenegger, Michael (1995): »Zuerst ich denke ‚Schweiz ist Schwein', aber jetzt ist besser«. Neuzugezogene fremdsprachige Jugendliche, Situationen - Orte - Aktionen: eine sozialgeographische Studie in Basel. Bern.
Griese, Hartmut M. (Hg.) (1984): Der gläserne Fremde. Bilanz und Kritik der Gastarbeiterforschung und der Ausländerpädagogik. Opladen.
Grimm-Pretner, Dagmar (1997): Parks und Plätze als soziale Interaktionsräume von Kindern und Jugendlichen. Öffentliche Freiräume in Wiener Gründerzeitgebieten mit besonderer Relevanz für Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien. Diss. Univ. f. Bodenkultur. Wien.
Grimm-Pretner, Dagmar (1999): Öffentliche Freiräume in Wiener Gründerzeitgebieten. Ein Potential zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen ODER Verschärfung sozialer Gegensätze? In: Stadtpunkte, Hg.: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien. Wien.
Halbeisen, Thomas / Postai, Bernd / Stadler, Michael (1996): Die Lebenswelt von PensionistInnen in den Parks der Brigittenau. Forschungsbericht i.A. Wiener Integrationsfonds, Außenstelle Brigittenau. Wien.
Hamburger, Franz (1984): Erziehung in der Einwanderungsgesellschaft. In: Griese, Hartmut M. (Hg.): Der gläserne Fremde. Bilanz und Kritik der Gastarbeiterforschung und der Ausländerpädagogik. Opladen.
Spitthöver, Maria (1982): Freiraumansprüche und Freiraumbedarf: Zum Einfluß von Freiraumversorgung und Schichtzugehörigkeit auf die Anspruchshaltungen an innerstädtischen Freiraum. Arbeiten zur sozialwissenschaftlich orientierten Freiraumplanung, Bd. 3. München.