Peter Payer
Stichworte zur Phänomenologie des (städtischen) Untergrunds
dérive N° 33 (Okt - Dez / 2008)
Der im Frühjahr 2008 international Aufsehen erregende Kriminalfall in der niederösterreichischen Kleinstadt Amstetten[1] hat es erneut deutlich gemacht: Es gibt Räume, die dazu neigen, sich der öffentlichen und privaten Aufmerksamkeit zu entziehen; Räume, die zwar vorhanden, aber tendenziell unsichtbar sind. Die Rede ist vom Keller, einem geradezu paradigmatischen „Nicht-Ort“, angesiedelt in der Grauzone unseres Bewusstseins. Wir wissen, es gibt ihn, wir stehen buchstäblich auf ihm, und doch
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September 2008