In Form eines langen Streifens
Kunstinsert von Ulrike MohrDie Arbeit von Ulrike Mohr erscheint in ihrer Basis immer sehr analytisch, ja fast naturwissenschaftlich. Es sind Bezüge zur Natur, physikalische und chemische Prozesse, die Ulrike Mohr faszinieren und Ausgangspunkt ihrer Arbeit sind, aber dann zu unerwarteten Wendungen führen. Ein Stück Zeichenkohle, das sie für ihre Zeichnungen benötigte, führte schließlich dazu, dass Ulrike Mohr eigene Köhleröfen baute. Vielfach entstehen so weit über die ursprüngliche Intention hinaus Aussagen über Arbeitsprozesse oder das Verhältnis Natur und Mensch. Das Kunstinsert zeigt auf der ersten Seite In Form eines langen Streifens, 2008, Installationsansicht geköhlerte Straßenholzsammlung, Wasser, Zeichenkohle, auf der Doppelseite the world is saved until it starts to rain, 2010, geschliffene Holzkohle. Auf der letzten Seite des Inserts In Form eines langen Streifens, Berlin 2008 (oben), Zeichenkohle, und Welt-Kataster, 2010, geschliffene Holzkohle, Zeichenpapier. Ulrike Mohrs Arbeiten sind derzeit in der Ausstellung Schwarz und Weiß in der Galerie Zink, München, und in der Ausstellung L’unico/The Only One, Trieste Contemporanea, Triest, zu sehen.
Andreas Fogarasi ist bildender Künstler und Redakteur von dérive.
Barbara Holub ist Künstlerin und Mitglied von transparadiso, einer Platform für Architektur, Urbanismus und Kunst.
Paul Rajakovics ist Urbanist, lebt und arbeitet in Wien.
Ulrike Mohr