Kunst denkt in Möglichkeiten, nicht in Zwängen
Die Neuen Auftraggeber sind ein seit 1992 in 15 Ländern aktives Netzwerk unabhängiger Mediator*innen, Trägerschaften und Initiativen, die gemeinsam mit Bürger*innen entwickelte Ideen in Projekten umsetzen. Per Eigendefinition sind sie eine Kulturtechnik und keine Kulturinstitution. Bis dato wurden mehr als 500 Projekte nach dem in einem intensiven Prozess gemeinsam ausverhandelten Protokoll umgesetzt. Dazu zählen Werke der bildenden Kunst und Architektur, Filme, Musik und Literatur, Internetprojekte und Theaterinszenierungen. Besonders in strukturschwachen Regionen soll dieses Zusammenspiel von Bürger*innen, Initiativen, Mediator*innen und Praktiken der zeitgenössischen Kulturproduktion ein neues auf Gemeinschaftsprojekten basierendes gesellschaftliches Selbstverständnis fördern. Ursula Maria Probst hat mit Gerrit Gohlke, dem Leiter der Regionalentwicklung Neue Auftraggeber, für dérive ein Gespräch geführt.
Gerrit Gohlke ist Leiter der Regionalentwicklung Neue Auftraggeber.
Ursula Maria Probst