Street Art zwischen Revolte, Repression und Kommerzialität
Eine Untersuchung aus Anlass der Prozesse gegen den Hamburger Sprayer OZWas auf den New Yorker Straßen der 1960er Jahre von Jean Baudrillard als »Aufstand durch Zeichen« gegen die kapitalistische Vereinnahmung und Monopolisierung des öffentlichen Raums begann, ist im Jahr 2013 als Street Art oder, umfassender, als Urban Art längst in Galerien, Werbeagenturen und Universitäten angekommen. Wo und inwiefern wirkt ihre rebellische Dimension heute weiter? Oder ist sie als anerkannte, vereinnahmte und musealisierte Kunstform entmächtigt? Und wie verhalten sich ihre AkteurInnen zu diesem Prozess? Zum Fall des Hamburger Sprayers OZ sprachen Jorinde Reznikoff und KP Flügel im Rahmen ihrer Recherchen für das Buch Free OZ![1] mit Street-Art-KennerInnen.
Blechschmidt, Andreas; Flügel, KP & Reznikoff, Jorinde (2013) (Hg.): Free OZ! Streetart zwischen Revolte, Repression und Kommerz. Berlin, Hamburg: Assoziation A. ↩︎
Jorinde Renzikoff und KP Flügel sind für Radio- und Printjournalismus in Hamburg tätig.