re-searching utopia. when imagination challenges reality
Der Grossteil der Architekturproduktion versucht, die Bedürfnisse unseres alltäglichen Lebens zu befriedigen und den Status quo dessen zu erhalten, was allgemeinhin als aktueller Stand der Technik anerkannt ist. Zu jeder Zeit haben Architekten gleichzeitig versucht, diese Einschränkungen zu verlassen und Neues vorgeschlagen, um unsere derzeitige Umgebung, den gegenwärtigen Zustand herauszufordern und Neues zu schaffen.
Die Geschichte zeigt, dass Utopien bisher vor unterschiedlichen Hintergründen entwickelt wurden: als Reaktion auf Krisensituationen, als Visionen des Umbruchs oder als Träger von Innovationen. Besonders in den Sechziger- und Siebzigerjahren dienten Utopien als Inspirationsquelle vieler Architekten. Während die Geisteswissenschaften sie nach wie vor als relevantes Thema behandeln, hat sich der aktuelle Architekturdiskurs davon wegbewegt. «re-searching utopia» macht sich auf die Suche nach der heutigen Rolle und den Möglichkeiten solcher Utopien.
Die Abteilung für Architektur, Wohnbau und Entwerfen der TU Wien befragt dazu Persönlichkeiten aus unterschiedlichen kreativen Bereichen über diese Fragen im Kontext ihrer professionellen Erfahrung zu reflektieren. Das Buch versammelt eine Vielfalt von Texten, Zeichnungen und Bildern, in welchen die unterschiedlichen Herangehensweisen an dieses Thema wiedergegeben werden.
(Verlagstext)
Mit einem Beitrag von Christoph Laimer: „Das urbane Leben hat noch gar nicht begonnen.“