Die Normalität von Vielfalt und Einfalt in städtischen Peripherien
Gespräch über ein Kunstprojekt in Graz»Wie wir leben wollen« lautete das Motto des Grazer Kulturjahres 2020, das sich coronabedingt weit bis ins Jahr 2021 zog. transparadiso, das sind Barbara Holub und Paul Rajakovics, haben mit ihrem Projekt NORMAL – Direkter Urbanismus x 4 daran teilgenommen. Dabei spielte die Grazer Peripherie und die ebenso rasante wie ungehemmte profit-orientierte Entwicklung, die sie erfährt, eine wichtige Rolle. transparadiso wählten vier Bezirke am Stadtrand und luden drei internationale Teams ein, an diesen Orten kontextspezifische Projekte umzusetzen. Fokus des Projekts war die Frage nach der Normalität von Zu- und Umständen und eine Kritik eines effizienzgetriebenen, rein funktionalistischen Handelns. Im von Christoph Laimer geführten Gespräch geht es neben dem Grazer Projekt auch um das Selbstverständnis und die Arbeitsweise von transparadiso sowie die Möglichkeiten und Maßstäbe künstlerischen und urbanistischen Handelns.
Barbara Holub ist Künstlerin und Mitglied von transparadiso, einer Platform für Architektur, Urbanismus und Kunst.
Paul Rajakovics ist Urbanist, lebt und arbeitet in Wien.
Christoph Laimer ist Chefredakteur von dérive.