Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum
Eine Untersuchung am Beispiel des RuhrgebietesDas Einwanderungsland Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten ethnisch diverser geworden. Die Nachkommen und Familien ehemaliger GastarbeiterInnen, SpätaussiedlerInnen, Geflüchteter und BürgerInnen aus anderen EU-Ländern sowie Drittstaaten tragen zu dieser Vielfalt ebenso bei, wie auch die aktuelle Neuzuwanderung durch Geflüchtete aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Die Vielfalt ist auch im Stadtbild der meisten Ruhrgebietsstädte und vor allem in öffentlichen Räumen der Stadtteile, in denen mehr Zugewanderte leben, visuell erlebbar. Im Fokus des folgenden Artikels steht die Einstellung gegenüber dieser visuell erfahrbaren Symbolwelt von Migration im Sinne einer sprachlichen Vielfalt im öffentlichen Raum.
Banu Çıtlak
Sebastian Kurtenbach
ist Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung sowie Professor für Moderne Türkeistudien und Integrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen.