Zentren geistiger Stadterweiterung
Gemeinschaftsorientierte Bildungsnahversorgung nach 1945Nach dem Zweiten Weltkrieg ging in Wien die Realisierung von neuen Wohnvierteln Hand in Hand mit der Errichtung von Volkshochschulbauten. In der Zweiten Republik wurde die von der Volksbildungsbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts begründete Idee eines flächendeckenden Netzes für die Erwachsenenbildung aufgegriffen und mit dem Bau von ›Volksheimen und Häusern der Begegnung‹ weitergesponnen. Die damit verbundenen städtebaulichen Überlegungen zur polyzentralen Nahversorgung mit niederschwelligen, gemeinschaftlichen und demokratischen Räumen für Bildung und Kultur erfahren heute wieder einen Aufschwung.
Carina Sacher bewegt sich in ihrer Arbeit an den Schnittstellen von Architektur und Stadtforschung. Der Schwerpunkt liegt dabei im Bereich Wohnen im Zusammenhang mit sozialer Gerechtigkeit und Prekarisierung.
Lukas Vejnik geht mit den Mitteln der Architektur aus der Architektur hinaus und stößt dabei auf verborgene Lebensräume und Alltagspraktiken.