»Architektur passiert nicht im luftleeren Raum, sondern mitten in einer Gesellschaft, zwischen Menschen«
Ein Gespräch mit AKT & Hermann CzechDas Wiener Architekturkollektiv AKT hat für die Architekturbiennale 2023 gemeinsam mit dem Architekten Hermann Czech den Beitrag für den österreichischen Pavillon gestaltet. Das Vorhaben, unter dem Titel Partecipazione/Beteiligung den Pavillon zu teilen und eine Hälfte der Bevölkerung des angrenzenden Stadtteils und Initiativen aus Venedig zur Verfügung zu stellen und dafür einen eigenen, neuen Zugang vom benachbarten Stadtteil Sant’Elena zu schaffen, stieß auf Widerstand und Ablehnung durch die Direktion der Biennale. Vor Beginn der Biennale im Frühjahr 2023 haben AKT & Hermann Czech einen Beitrag über ihr Projekt und den Prozess für dérive geschrieben. Jetzt, ein knappes Jahr später, blicken sie im Gespräch mit Elke Rauth und Christoph Laimer noch einmal zurück und sprechen über die Geschichte und aktuelle Ausrichtung der Institution Biennale, über das Verhältnis der Stadt und ihrer Bewohner:innen zu dem jährlichen Event, darüber, was Beteiligung eigentlich bedeuten müsste und anderes mehr.
Elke Rauth ist Obfrau von dérive - Verein für Stadtforschung und Leiterin von urbanize! Int. Festival für urbane Erkundungen.
Christoph Laimer ist Chefredakteur von dérive.
AKT ist ein siebzehnköpfiges Wiener Architekturkollektiv mit dem Ziel, die unabhängige und utopische Produktion von Raum zu fördern.
Hermann Czech ist Architekt in Wien.