Wider die Prinzipien der Denkmalpflege. Günther Domenigs ›Pfahl‹ durch die Kongresshalle am Reichsparteitagsgelände in Nürnberg. Foto – Museen der Stadt Nürnberg, Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände; Marcus Buck
Über die Notwendigkeit symbolischer Eingriffe in schwierige Denkmale
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Die Charta von Venedig, das Grunddokument heutiger Denkmalpflege, engt die Möglichkeiten des Umgangs mit Denkmalen stark ein. Was auf den ersten Blick im Sinne einer unverfälschten Bewahrung sinnvoll klingt, zeitigt seine Probleme dann, wenn die Denkmale Ausdruck einer Epoche oder Haltung sind, deren politische Verfasstheit aus heutiger Perspektive strikt abzulehnen und zu kritisieren ist. Die Praxis der Denkmalpflege zeigt leider nur wenige Beispiele, die sich in solchen Fällen von den engen Vorgaben der Charta lösen (durften) und einen Regelbruch durchsetzten.
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Autor:innen
Philipp Oswalt ist Professor für Architekturtheorie an der Uni Kassel und Co-Vorsitzender des Hessischen Denkmalbeirats.