Gemeinwohleffekte von Partizipation in der Stadtenwicklung
Bürger:innenbeteiligung zwischen Legitimation, Inklusion, Ausschluss und klimagerechter StadtGemeinwohl, oder in der umfassenderen, englischsprachigen Literatur Public Value(s), umfasst verschiedene Theorien zur Bestimmung des öffentlichen Werts bzw. des Verhältnisses von Wert und Öffentlichkeit. Während die Frage, was die Öffentlichkeit als wertvoll erachtet, komplex ist, betonen Fukumoto und Bozeman (2019) das Bestehen widersprüchlicher Öffentlichkeiten sowie die Wandelbarkeit des Gemeinwohls unter historischen und gesellschaftlichen Bedingungen. Im Kontext der Stadtentwicklung Wiens – dem Fokus des vorliegenden Artikels – beschreibt Saringer-Bory (2016) neben dem historischen Übergang von einer aristokratischen hin zu einer demokratischen Form der Raumgestaltung auch eine Verschiebung in der Konzeptualisierung von Gemeinwohl innerhalb dieses Feldes. Im Vordergrund steht nicht mehr ausschließlich ein materielles Ergebnis, das durch die unterschiedlichen Umgestaltungsmaßnahmen generiert wird, sondern vielmehr die Demokratisierung von Entscheidungsprozessen als immaterielles Produkt, das sich innerhalb der verschiedenen Dynamiken des Prozesses und der Einbeziehung der Wiener Bevölkerung in Stadtentwicklungsprozesse entfaltet.
Elena Mitrenova
Julia Dahlvik ist promovierte Soziologin und FH-Professorin im Studiengang Public Management der FH Campus Wien. Aktuell leitet sie ein FWF-Elise-Richter-Forschungsprojekt (2023—2027).
Wolfgang Tomaschitz lehrt und forscht seit 2012 an der FH Campus Wien in den Fachbereichen Angewandte Politikwissenschaft und Integriertes Sicherheitsmanagement.
Sophie Gaidoschik ist als Sozialpädagogin tätig und arbeitet nebenbei an unterschiedlichen Forschungsprojekten des Forschungszentrums für Soziale Arbeit an der FH Campus Wien mit.
Johannes Gorbach ist Absolvent der Sozialwissenschaften und Sozialraumorientierter Sozialer Arbeit und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FH Campus Wien, als Scientific Advisor bei der Social Innovation Research Unit, als Beiratsmitglied bei der Plattform gegen Einsamkeit in Österreich und als Prozessverantwortlicher für Wirkungsevaluierung beim Wiener Hilfswerk tätig.
Martina Kollegger hat Soziologie sowie English and American Studies an der Universität Wien studiert und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Verwaltungswissenschaften der FH Campus Wien.
Christoph Stoik
Elisabeth Winkler ist Absolventin des Masterstudiengangs Sozialraumorientierte und Klinische Soziale Arbeit der FH Campus Wien.