Der Architekturtheoretiker André Bideau analysiert in diesem Artikel die Stadtentwicklung Zürichs der letzten Jahrzehnte. Die Stadt hat dabei eine fast schon klassischen Entwicklung der Deindustrialisierung durchlaufen. Wo einst Schiffe gebaut wurden und Rüstungskonzerne angesiedelt waren, finden sich nun Kunstgalerien, Theater und Wohnungen für höhere Einkommensschichten. Eingebettet in Interessenskoalitionen, Zonungs- und Widmungsfragen zeichnet sich ein konkretes Bild über gegenwärtige Stadtpolitik.
André Bideau hat sich als Architekturtheoretiker, Dozent und Kritiker mit postmoderner Urbanität , Architektur und symbolisches Kapital auseinandergesetzt.