Mario Liftenegger beginnt mit seinem Beitrag über Murals in Belfast, die auch ein Spiegel der jüngsten Geschichte Nordirlands und ihre politischen Kämpfe sind, den vorliegenden Sampler. Roland Tusch zeichnet in seiner Analyse der städtebaulichen Strukturen in Warschau und schildert die vielen unterschiedlichen Stile und Epochen, die Warschau in den letzten Jahrzehnten geprägt haben. Thomas Lenz widmet sich den Debatten, die mit der Eröffnung der ersten Warenhäuser in deutschen Großstädten geführt wurden, Benjamin Kasten, Ricarda Pätzold und Nikolai Roskamms setzen diese mit einer zeitversetzten Auseinandersetzung aus dem heutigen Berlin mit einem Text über das Dong Xuan Center fort. Felicitas Wettstein schreibt über Stadterneuerungsprojekte in Épinay-sur-Seine, einer Nahe Paris gelegenen Stadt. Andreas Haller schließt mit einem Artikel über die langfristigen Folgen von Erdbeben am Beispiel der perunaischen Stadt Yungay an. Margareth Otti wirft einen Blick zurück auf das Chicago Louis Henry Sullivans und die Dokumentation seiner Bauten durch den Fotografen Richard Nickel. Manfred Russos Serie zur Geschichte der Urbanität startet in diesem Heft einee dreiteilige Abhandlung über New York. Im ersten Teil werden wir u. a. über Bauernhöfe im dritten Stock des Waldorf Astoria Hotels und Golfplätze im siebten Stock des Downtown Athletic Club informiert. Und nur keine Sorge: Jane Jacobs und Robert Moses kommen selbstverständlich auch vor. Das Kunstinsert steuert die slowenische Künstlergruppe Irwin NSK bei: State in Time, Berlin 2010.