Public Spaces, Resilience & Rhythm
Das Schwerpunktthema von dérive 54 gibt der Debatte über Resilience eine andere Perspektive indem es die dem Begriff anhaftende Vorstellung von Kontinuität, Dauer und Wiederherstellung der Verhältnisse mit der Komponente »Rhythm« (Henri Lefebvre) versieht. Die vielfältigen Texte des Schwerpunktes beschreiben und analysieren nicht nur unterschiedliche Situationen, sie rücken dafür auch jeweils eine andere Stadt ins Zentrum der Betrachtung. Der Magazinteil bringt den Abdruck eines Auszugs aus Thomas Ballhausens Roman »Lob der Brandstifterin«. Der ethnographische Essay von Robert Rothmann über Architektur, Graffiti und Überwachung setzt sich in Bild und Text mit Nischenorten in Wien auseinander. Peter Neitzkes setzt sich in seinem Beitrag mit dem ständigen und allgegenwärtigen Blick auf das Smartphone und seine virtuell vermittelte Wirklichkeit auseinander. Martin Krenns Kunstinsert heißt World’s End und zeigt einen Ort in Nordirland, der auf Landkarten nur als weißer Fleck existiert, weil die britische Armee dort seit Jahrzehnten stationiert ist.