Autor*innen
Andreas Rumpfhuber

Ausgabe
N°34 (Seite 55)

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Im Sommer erschien eine Art Enzyklopädie alternativer Raumpraktiken als Ergebnis eines mehrjährigen EU-Forschungsprojektes. Die beiden Herausgeber, Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer, hatten unter der Ägide von Irit Rogoff Networked Cultures am Department of Visual Cultures des Goldsmiths College in London initiiert, in dessen Umfeld seit Jahren, unter anderem auch mit der Gründung des Centre of Research Architecture, unter der Leitung von Eyal Weizman, mit neuen Formaten der
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°34 (Seite 04)

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Arbeit Leben heißt der Schwerpunkt von dérive 34. Ein Thema das vermutlich viele dérive-LeserInnen ganz persönlich betrifft. Die klaren Grenzen zwischen Privatheit und Beruf sind seit langer Zeit ebenso verschwunden wie der eine lebenslange Arbeitsplatz, der das Einkommen sichert. Für mich persönlich heißt das beispielsweise, dass ich einerseits einen Büroarbeitsplatz habe, an dem ich derzeit zwei Jobs (zwei freie Dienstverträge, ein Schreibtisch, ein Notebook, zwei Benutzerkonten, 1000
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°34 (Seite 58)

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Eine Stadt voller Design, das versprach die Design Week im Oktober für Wien. Und tatsächlich gab es jede Menge zu sehen und zu erfahren, zu hören und zu feiern. Die Design Week wurde von der Neigungsgruppe Design heuer zum dritten Mal veranstaltet. Dabei stellen die selbst aus dem Design-Millieu stammenden InitiatorInnen Tulga Beyerle, Lilli Hollein und Thomas Geisler den expliziten Anspruch, dem Design in Wien eine größere Plattform zu schaffen und dessen Stellenwert ins Licht zu
Autor*innen
Christina Linortner

Ausgabe
N°34 (Seite 57)

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„Die Welt ist im Ungleichgewicht – ökonomisch, ökologisch und sozial“ proklamierten die Komissäre des deutschen Pavillons der XI. Internationalen Architekturbiennale 2008 in Venedig mit ihrem Ausstellungsbeitrag Updating Germany und konzentrierten sich dann auf das aus den Fugen geratene ökologische Gleichgewicht. Dass dieses nicht alleine durch Architektur wieder in Ordnung gebracht werden kann, zeigte eine Auswahl zukunftsweisender Projekte in unterschiedlichster Größenordnung,
Tadeusz
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°34 (Seite 52)

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Unter der kuratorischen Regie von Adolph Stiller hat sich der Ringturm als Ausstellungsort der Wiener Städtischen Versicherung ganz nebenbei große Meriten um die Dokumentation und Geschichtsschreibung der Architektur der Moderne in Ostmittel- und Südosteuropa erworben. Der neueste Band der Reihe Architektur im Ringturm, und gleichzeitig die neueste Ausstellung in dieser Reihe, widmet sich dem Bauen im Polen des 20. und 21. Jahrhunderts. Nicht zuletzt die Zweisprachigkeit des Buches macht den
Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°34 (Seite 61)

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Im 19. Jahrhundert, als das Fremde noch knapp hinter der eigenen Haustür begann, und lange bevor die Welt zum Dorf wurde, entwickelte sich das Thema Reisen zum Faszinosum quer durch die gesellschaftlichen Schichten. Befeuert vom technischen Fortschritt der Dampfmaschine, die eine Vielzahl von Expeditionen ermöglichte, was nicht nur neue Reiseliteratur, sondern auch die Anfänge des Tourismus hervorbrachte, begann das Interesse an der großen, weiten Welt zu blühen. Alleine: Die Erkundung der
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°34 (Seite 53)

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Das Aufspüren des göttlichen Funkens, das Sichtbarmachen der Erschaffung, die Entdeckung der Idee, das sind die Aufgaben, denen sich Elke Krasny in ihrer Ausstellung Architektur beginnt im Kopf widmet. Diese Suche, eine Feldforschung in Architekturateliers und -büros, hat sie in verschiedene Orte quer über den Erdball geführt: von São Paulo über Tokio, Hongkong, Los Angeles, Chicago, Paris und Graubünden zurück nach Wien. An diesen Orten hat sie als teilnehmende Beobachterin jeweils drei bis
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°34 (Seite 61)

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Städte – Sprachen – Kulturen lautete der Titel eines Symposiums, das die Stadt Mannheim Ende September gemeinsam mit den in Mannheim ansässigen Sprachinstitutionen Goethe-Institut, Duden und Institut für Deutsche Sprache veranstaltet hat. Die Ausgangsthese für das Symposium war, dass die Städte des 21. Jahrhunderts zu „Knotenpunkten für internationale Arbeitsmärkte, Mobilität und Immigration“ werden bzw. in vielen Fällen bereits geworden sind. Mannheim selbst hat unter den deutschen Städten
Sonia
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°34 (Seite 44-46)

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Sonia Leimer Dass die Stadt auf vielerlei Weisen bezeichnet oder angeschrieben wird und sich solcherart mit mannigfaltigen Signifikanten um das urbane Signifikat erweitert, ist keine große Erkenntnis. Eine interessante Option ist in dem Falle, zumal wenn es sich um Manifestationen von künstlerischer Arbeit handelt, diese Beschriftungen oder Sinngebungsversuche als Lesarten der Stadt aus dem Blickwinkel einer von Roland Barthes angeregten Urbansemiotik zu betrachten: „Nichts scheint mir von
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°34 (Seite 62)

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Vielleicht geht es um eine Art Atempause. Ein Angebot zur Zentrierung, die Möglichkeit, ein paar Minuten eine Meta-Ebene einzunehmen. Auf der Suche nach Orten, die ausdrücklich der Auseinandersetzung mit dem Heiligen gewidmet sind. Welch großes Wort, gefährlich auch, denn alles was nicht sichtbar, greifbar ist, gibt es ja nicht, darf es nicht geben. Ein direkter Bezug auf etwas jenseits des Offensichtlichen wird oft belächelt. Für manche Menschen scheint aber das Bedürfnis nach einem Ausflug
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°34 (Seite 56)

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Die unausgesprochene Unmöglichkeit, über Liebe eine (gute) Ausstellung zu machen, wurde von Sandro Droschl mit seiner Ausstellung (Love) will tear us – Option Liebe, die diesen Herbst im Grazer Kunstverein Medienturm zu sehen war, widerlegt. Über sechs künstlerische Positionen näherte sich der Kurator einem sicherlich auch im Kunstdiskurs mit unausgesprochenen Tabus belegten Thema: Gleich über dem Eingang des Kunstvereins Medienturm ein Schild: Die große Liebe, welches all die oft geheimen
Autor*innen
Ursula Maria Probst

Ausgabe
N°34 (Seite 54-55)

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Dem Filmhistoriker und Regisseur Thom Andersen gelang es, bereits mit seinem Essayfilm Los Angeles Plays Itself (2003) dem Phänomen nachzuspüren, wie sehr sich in der filmischen Selbst- und Fremdinszenierung der Filmstadt Los Angeles reale und fiktive Szenen überschneiden. Als Kurator der Viennale-Retrospektive Los Angeles – Eine Stadt im Film spannte Thom Andersen den Bogen noch weiter, indem er mit dem Mythos Los Angeles als Stadt des Glamours und der Stars bricht und neben Spielfilmen wie
Autor*innen
Heinz Kaiser

Ausgabe
N°34 (Seite 56-57)

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Zwei engagierte Experten der Architekturkritik, Walter Zschokke und Otto Kapfinger, widmen sich mit zwei Neuerscheinungen den Vorarlberger Architekturbüros Dietrich/Untertrifaller und Hermann Kaufmann, die in den letzten 25 Jahren auf eigene Weise zur Etablierung von Baukultur in Österreich maßgeblich beigetragen haben. Walter Zschokke hat mit dem Buch Dietrich/Untertrifaller – Bauten und Projekte seit 2000 seine monografische Bearbeitung des erfolgreichen und anspruchsvollen Duos
Autor*innen
Roland Schöny

Ausgabe
N°34 (Seite 51-52)

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Einer der Chefideologen unentwegter Selbstoptimierung unter dem Paradigma des Neoliberalismus inszeniert sich selbst als mobil lebender Guru. Mehr als 200 Tage jährlich verbringt der amerikanische Bestseller Autor Tom Peters symbiotisch mit dem Laptop verbunden in den Zimmern exklusiver First Class Hotels. Stets on the road tritt er des Abends als hohepriesterlicher Propagandist einer monadischen und auf irgendwelchen Projekt-Blasen basierenden flexiblen Existenz vor sein Rat suchendes
Autor*innen
Gülsün Karamustafa, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°33 (Seite 33-36)

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Eigentlich bräuchte man Gülsün Karamustafa nicht vorzustellen: ihre Arbeiten zu Themen wie Migration oder zu ihrer Rolle als Frau und Intellektuelle in Bezug auf ihr Herkunftsland Türkei, sind international bekannt. Immer wieder stellt sie die Frage nach der eigenen Identität in Hinblick auf die türkische Gesellschaft und deren Befindlichkeit. Gülsün Karamustafa lebt und arbeitet immer noch in Istanbul, obwohl sie dort für ihre Arbeiten politisch verfolgt und sogar inhaftiert wurde. Für
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°33 (Seite 56-57)

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„Jede neu eröffnete Baustelle ist ein Bataillon, jedes fertige Gebäude eine gewonnene Schlacht.“ Auf dieses Zitat von Hubert Lyautey, Militärgouverneur und von 28. April 1912 bis 25. August 1925 der erste französische Generalresident in Marokko, stößt man in der Ausstellung In der Wüste der Moderne, die im Haus der Kulturen der Welt in Berlin gezeigt wird. „Französisch-Nordafrika“ war ein Labor europäischer Modernisierungsfantasien. Den Strukturen und Wirkungsweisen dieses gebauten und
Autor*innen
Hilary Tsui

Ausgabe
N°33 (Seite 27-29)

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The creative city has become the buzzword in the agenda of many city governments, economic developers and cultural planners since Charles Landry[1] introduced this idea in his book The Creative City: A Toolkit for Urban Innovators in 2000. Innovative, inward-looking and coherent as it is intended to be, the creative city rhetoric has been adopted in variation, like a universal formula, sometimes over-simplified, by city administrations. Simply because the label of being a creative city
Autor*innen
Anne Erwand

Ausgabe
N°33 (Seite 48-49)

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Veranstaltungen Expanded Lines In einer neuen Ausstellung der Galerie 5020 in Salzburg dreht sich seit 14. August alles um das Motiv der Linie. Neben den Ausstellungsstücken diverser junger KünstlerInnen, die sich teilweise inhaltlich, teilweise als Metapher mit diesem Motiv beschäftigen, werden auch Vorträge gehalten, etwa von Gernot Wieland, der über seine aktuelle Arbeit spricht oder von Eva Heitzinger, die sich mit der Erschaffung virtueller Landschaften auseinandersetzt. Zum Abschluss
Autor*innen
Martí Peran, Pamela Bartar

Ausgabe
N°33 (Seite 13-14)

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Die Ausstellung „Post-It City. Occasional urbanities“, die dieses Frühjahr im CCCB in Barcelona zu sehen war, präsentierte nach drei Jahren Forschungsarbeit des weitverzweigten „Post-it City-Netzwerks“ über die temporäre Nutzung von öffentlichem Stadtraum und den Stadtraum als Konfliktraum eine Zwischenbilanz. Pamela Bartar, Teilnehmerin dieses City Networks, führte zur Eröffnung der Ausstellung folgendes Interview mit dem Kurator der Ausstellung und Leiter des Forschungsprojekts Martí
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°33 (Seite 04)

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Keinen Schwerpunkt sondern eine Samplerausgabe mit einer großen Bandbreite an Texten geschrieben von sehr prominenten ebenso wie in der Öffentlichkeit völlig unbekannten AutorInnen bietet dérive 33. Das Heft beginnt mit einem Artikel von Reinhard Jakits über Armut und informelle Ökonomien in Quito, der Hauptstadt von Ecuador, auf den ein Text von Richard Sennett inkl. eines Kommentars von Manfred Russo folgt. Darin beschäftigt sich Sennett mit den Auswirkungen des globalen Kapitalismus auf
Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°33 (Seite 54)

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Surviving the Suburb ist ein überraschendes und aktuelles Buch, das von einem neuen Zeitgeist erzählt. Es stellt Projekte vor, die in ökologischer wie sozialer Hinsicht Experimente sind, Projekte, die auf Subsistenz und Autarkie setzen und dies mit neuen Formen von Kollektivität verbinden. Schauplatz sind jene von der kreativen Schicht gemiedenen zwischenstädtischen Gegenden, die als Orte eines neuen Komforts und avantgardistischer Lebenskonzepte entdeckt werden. Diese setzen auf die
Autor*innen
Peter Schmidt

Ausgabe
N°33 (Seite 58)

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Wann begann temporär? Diese Frage lockt ins Kunsthaus Mürz. Gezeigt werden Zeitgeist-Projekte vom Wien Sommer 1976 und von heute aus Wien, Rotterdam, Amsterdam und New York. Zwei große Fotografien sind, wenn man den ersten Ausstellungsraum betritt, links und rechts an den Wänden zu sehen. Links sieht man einen alten Mann, vermutlich aus dem Fenster seiner Mietwohnung schauend; versehen ist dieses Bild mit den Begriffen „Sanfte Stadterneuerung“, „Besetzung“, „Bürgerinitiativen“. Rechts sieht
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°33 (Seite 57)

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Man weiß nicht, an welcher Ecke der rettende Engel ihr architektonisches Erbe massakrierenden durchgeknallten Kommunal- und Landespolitikern zuerst in den Arm fallen soll. Jüngste Beispiele für beinhartes Investorendenken im Schulterschluss mit rückgratloser Politik und einem versagenden Denkmalschutz, der seinen Namen nicht verdient, waren in Wien Erich Boltensterns Kahlenberg-Restaurant und Anton Schweighofers Stadt des Kindes. Ein weiteres Beispiel größerer Dimension droht gegenwärtig im
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°33 (Seite 63)

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Das grünblaue, fröhlich bauchige, Geld versprechende Zeichen – wer hat es nicht schon so manches Mal im Ausland gesucht? Auf das vergebliche Suchen folgt dann das böse Erwachen und die Erkenntnis, dass dieses Signum, das Bankomat-Zeichen, ein österreichisches ist, und die Suche danach außerhalb des Landes also vergebens. Dafür gilt es im Gegenzug – bei Auswanderung etwa oder längerer Übersiedlung – manchmal als tröstlich, eine Meinl-Kaffee- oder Moccatasse ins Umsiedlungsgut zu packen – ein
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°33 (Seite 61)

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Hat er wirklich einen so schlechten Ruf? Oder steht er nicht vielmehr vor allem im Ruf, einen schlechten Ruf zu haben? Das Wien Museum hat sich mit einem großen Kuratoren- und Kuratorinnenteam jedenfalls aufgemacht, das Phänomen Karlsplatz von allen Seiten akribisch zu untersuchen. Horizontal, vertikal und diagonal wurde das Sujet durchschnitten und thematisiert. Herausgekommen ist nicht eine Ausstellung, sondern ein Konglomerat von vielen. Die Vielfalt der Kuratierung hat dem Projekt
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°33 (Seite 60-61)

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Die Auseinandersetzung mit der räumlichen Dimension hat in den letzten Jahren eine ebenso erfreuliche wie bemerkenswerte Aufwertung erfahren. Insbesondere in geistes- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen spiegelt sich Frederic Jamesons griffige Aufforderung „Always spatialise!“ besonders deutlich; die Literaturwissenschaft generell, die nationalen Philologien und vor allem die Vergleichende Literaturwissenschaft sind dahingehend keine Ausnahme. Verschiedenste Möglichkeiten der
Autor*innen
Peter Schmidt

Ausgabe
N°33 (Seite 64)

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Bereits beim Betreten des Ausstellungsraums wird einem klar, dass man eine Ausstellung besucht, der eine ungewöhnliche Idee zugrunde liegt. Beeindruckt von der massiven aber doch wegen ihrer Verschachtelung sehr eleganten Eisenkonstruktion (entworfen von arquitectos/Heidi Pretterhofer) beginnt eine Entdeckungs- wie auch Beobachtungsreise durch die Stadt Linz; aber bereits eine großzügige Orientierungstafel im Eingangsbereich weist auf eine Assoziationsreise in viele Städte, viele Länder aller
Autor*innen
Efa Doringer, Heinrich Hoffer, Johannes Posch

Ausgabe
N°33 (Seite 30-31)

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Wenn sich PlanerInnen fragen, wie viel Vitalität ein Stadtteil hat und ErgotherapeutInnen über Möglichkeiten sinnieren, wie dieser Stadtteil planerisch verbessert werden kann, dann sind sie am guten Weg zu integrierten Lösungen für alternsfähige Lebensräume in der Stadt. Im Pilotprojekt „sALTo – gut und selbstbestimmt älter werden im Stadtteil“ erprobten ExpertInnen aus der Gesundheitsvorsorge mit jenen aus der Stadtplanung diesen Perspektivenwechsel und erarbeiteten in 18 Monaten eine Reihe
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°33 (Seite 59)

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Seit Anfang dieses Jahres lässt eine neue Galerie in Wien II am Lassingleithnerplatz („Open Space – Zentrum für Kunstprojekte”) aufhorchen. Die derzeit laufende Ausstellung I myself am war ist bereits die sechste, engagierte Ausstellung, die Gülsen Bal hier heuer präsentiert bzw. kuratiert hat. Open Space ist eine nichtkommerzielle Institution, die sich klar als Gegenposition zur gängigen Mainstreamgalerienkultur bekennt. Dabei wird die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie etwa dem
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°33 (Seite 39-40)

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Graz-Reininghaus liegt 800 m vom Stadtzentrum und zwei Kilometer vom Uhrturm entfernt. Mit 50 ha – das entspricht etwa der halben Größe des Grazer 1. Bezirks – stellt das Grundstück gegenwärtig die größte zentrumsnahe Stadtentwicklungszone Österreichs dar. Auf dem ehemaligen Brauereigelände ist ein privat finanzierter Stadtteil für rund 12.000 Menschen geplant. Vom Brauereiunternehmen zum neuen Stadtteil Peter Reininghaus war ein Freund und Förderer Peter Rosseggers und stand dem 1855
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°33 (Seite 55)

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20 Jahre ist es her, seit die Alliierten Deutschland vom Nationalsozialismus befreit haben, die zerbombten Städte sind mehr schlecht als recht wieder aufgebaut worden, die Primitivform eines funktionalistischen Städtebaus dominiert die Stadtplanung. Gebaut wird billig und trostlos. Die Kritik an der „Unwirtlichkeit“ der Städte, der Einfalls- und Rücksichtslosigkeit der Stadtplanung und ihrer Unterwerfung unter den motorisierten Individualverkehr, der unaufmerksamen und wenig durchdachten
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°33 (Seite 60)

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Es ist eine seltsame Sache mit Otto Neurath – so richtig populär ist er hierzulande nicht, und das von ihm begründete Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum fristet seit Jahrzehnten eine eigentlich zur Gänze unbeachtete Existenz. Das war früher einmal anders – im Roten Wien der Ersten Republik stellte Neuraths Lieblingsprojekt die gänzlich neue Konzeption eines „mobilen Museums“ dar. Josef Frank gestaltete die Räumlichkeiten im Rathaus, die mit arbeitnehmerInnenfreundlichen Öffnungszeiten und
Autor*innen
Lukas Beck

Ausgabe
N°32 (Seite 05-32)

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Kein Text vorhanden.
Autor*innen
Nowak Peter, Volker Eick

Ausgabe
N°32 (Seite 30-32)

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Peter Nowak im Gespräch mit Volker Eick.

Autor*innen
Anita Aigner

Ausgabe
N°32 (Seite 45-49)

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„Soziologie und Kunst vertragen sich nicht. Das liegt an der Kunst und an den Künstlern, die es nur schlecht ertragen, wenn an ihrem Selbstverständnis gerührt wird: Das Universum der Kunst ist ein Universums des Glaubens, des Glaubens an die Begabung, an die Einzigartigkeit, an die Einzigartigkeit des unerschaffenen Schöpfers, und der Einbruch des Soziologen, der verstehen und erklären will, wird darüber zum Skandalon. Entzauberung, Reduktionismus, mit einem Wort: Grobschlächtigkeit oder, was
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°32 (Seite 04)

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So, nun hat sie endlich begonnen die Euro 08, was gleichzeitig heißt, dass ein Ende absehbar ist. Die Penetranz, mit der sich die Europameisterschaft in den letzten W­ochen und Monaten im öffentlichen Raum und in den Medien breit gemacht hat, ist beachtlich, verglichen mit dem, was uns in den nächsten Wochen erwartet, jedoch vermutlich trotzdem harmlos. Ausstellungen, Symposien, tägliche Sonderbeilagen in allen Zeitungen, Sonderausgaben von Zeitschriften etc. etc. Ja und was macht dérive: Es
Autor*innen
Georg Winter, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°32 (Seite 33-35)

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Die Verständigung untereinander beruht auf Signalsystemen, die Eigenschaften der Lebewesen sind und sich aus Signalstrukturen und Signalverhalten zusammensetzen. UKIYO CAMERA SYSTEMS, Handbuch der Kameratechnik, Georg Winter, 2000 Seit 1992 wird im Entwicklungsbüro für Kameratechnik und neue Medien das Ukiyo Camera System von Georg Winter beharrlich weiter entwickelt. Dieses mittlerweile sehr umfassende System, welches ursprünglich vorwiegend auf visuelle Wahrnehmungsstrategien ausgerichtet
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°32 (Seite 60-61)

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Die Ausstellung An der Grenze des Denkbaren im < rotor > in Graz zeigt künstlerische Analysen und Visionen zur Situation der Menschenrechte in Europa. Das Land der Menschenrechte ist auf keiner Landkarte zu finden. Es ist in keinem Atlas verzeichnet. Das Land der Menschenrechte ist ein utopischer Ort der heterotopen Kritik, ein heterotoper Ort zunehmend utopischer werdender Kritikfähigkeit. Ausgestattet mit allen Mitteln der Kunst sind im Land der Menschenrechte Kritik und Utopie
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°32 (Seite 57)

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Wer noch Zeit findet, sich während der Fußball-EM einem anderen Thema zu widmen, ohne auf Fußball verzichten zu wollen, dem/der sei Das Große Buch der österreichischen Fußballstadien aus dem Verlag Die Werkstatt wärmstens empfohlen. Es handelt sich dabei um ein Buch, das offensichtlich mit dem Herzblut von Fußballfans geschrieben wurde, auch wenn es sich bei den Herausgebern um Journalisten (Andreas Tröscher und Edgar Schütz) und Fußballhistoriker (Matthias Marschik) handelt und das alle
Andreas
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°32 (Seite 59)

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Aufmerksame dérive-LeserInnen kennen Andreas Fogarasi nicht nur als erfolgreichen Künstler (Teilnahme an der Manifesta, Biennale 2007, Goldener Löwe von Venedig ...), sondern auch als dérive-Mitarbeiter. Jedes Mal, wenn Sie dérive aufschlagen, stoßen Sie auf das Grafikkonzept von Andreas Fogarasi. Oder erinnern Sie sich noch an das Heft 23 mit dem Schwerpunkt Visuelle Identität? Dort ging es um ein „Branding des Öffentlichen“, um visuelle Identitäten und deren Repräsentationen von urbanen
Kinder
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°32 (Seite 55-56)

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Vielleicht hatte der deutsche Turnlehrer Karl Planck vom Eberhard-Ludwigsgymnasium in Stuttgart im 19. Jahrhundert nicht ganz unrecht, als er in einem Buch über die neue „Fusslümmelei“ das von ihm als Stauchballspiel bezeichnete Fußballspiel als die englische Krankheit bezeichnete. Vielleicht ahnte er, dass mit dem Niedergang des griechischen Schönheitsideals, das im deutschen Turnen noch aufgehoben war, und dem damit einhergehenden Aufstieg der unästhetischen Bewegung der Fußballlümmel
Autor*innen
Robert Temel

Ausgabe
N°32 (Seite 61)

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In der Diskussion über urbane Leerräum­e und temporäre Nutzungen gilt Wien als Sonderfall: Die Stadt wächst, ist massiv verplant, und es scheint deshalb, als gäbe es faktisch keine Räume unter der Wahrnehmungsgrenze von StadtplanerInnen und ProjektentwicklerInnen, die für „taktische Stadtplanung“ durch ZwischennutzerInnen zur Verfügung ständen. Sabine Pollak und ihre beiden Ko-AutorInnen Katharina Urbanek und Bernhard Eder von der Technischen Universität Wien begannen in dem Band Das Andere
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°32 (Seite 51)

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Karten dienen als Orientierungsversuche, als Optionen auf Ordnung. Sie sind Mittel der Vereinfachung, des spezialisierten Zugriffs und der historischen Festschreibung. Der Vorteil der Karte als Medium liegt dabei klar auf der Hand: Eine Vielzahl komplexer Informationen kann möglichst übersichtlich, rezeptionsfreundlich zusammengefasst und strukturiert dargestellt werden. Stadtpläne und Straßenkarten, die mit zu den ältesten Kartentypen zählen, stellen dahingehend keine Ausnahme dar. Sie
Autor*innen
Gerhard Hatz

Ausgabe
N°32 (Seite 53)

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Der Untertitel der von Evelyn Klein und Gustav Glaser verfassten Studie konkretisiert, was mit Peripherie in der Stadt gemeint ist. Die Einblicke, Erkundungen und Analysen des Nordbahnviertels rücken globale Entwicklungen ebenso wie den „Rest der Stadt“ an die Peripherie. Die Peripherie in der Stadt, das Wiener Nordbahnviertel, steht im Zentrum dieser community study, womit gleichermaßen auch die Bedeutung von Zentrum und Peripherie als soziale Konstrukte angesprochen wird. Soziale
Autor*innen
Christian Peer

Ausgabe
N°32 (Seite 54-55)

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Belgrad zählt inkl. Vororten rund 1,7 Mio. EinwohnerInnen und liegt heute im Abseits, denn Länder wie Serbien befinden sich außerhalb des aufstrebenden supranationalen Spielfeldes Europa und geraten zusehends in Vergessenheit und Isolation. Der Weg vom Hauptbahnhof ins Zentrum der Stadt führt vorbei an riesigen zerbombten Gebäuden, in den Parkanlagen vor städtischen Sehenswürdigkeiten stellen Jugendliche im Spiel mit verblüffend echt aussehenden Schusswaffen Kriegsszenen nach. Ein Besuch der
Autor*innen
Helga Fasching, Martin Heintel

Ausgabe
N°32 (Seite 37-43)

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Am 29. August 2005 traf der Hurrikan Katrina auf New Orleans. Katrina war der sechststärkste Hurrikan, der je erfasst wurde. Nach dem Versagen einiger Dämme ergossen sich die Kanäle der Stadt in fast 80 Prozent des Stadtgebietes, das zum Teil bis zu drei Meter unter dem Meeresniveau liegt. Laut Statistik hat diese Naturkatastrophe 1.836 Menschen getötet, weitere 136 gelten nach wie vor als vermisst. 204.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt, zahlreiche öffentliche Einrichtungen wie
Autor*innen
Antonia Herrscher

Ausgabe
N°32 (Seite 58)

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Utopie bedeutet das Experiment, worin die mögliche Veränderung eines Elements und die Wirkungen beobachtet werden, die sie in jener zusammengesetzten Erscheinung hervorrufen, die wir Leben nennen. Robert Musil, 1931 Der sowjetische Architekt Nikolaj Ladovskij führte mit angehenden ArchitekturstudentInnen im Moskau der 1920er Jahre Experimente mit einem selbst konstruierten Gerät – dem „Prostrometer“ (Raummessgerät) – durch. Sein französischer Kollege Le Corbusier, der sich 1928 in Moskau
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°32 (Seite 62)

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Jahrelang habe ich einmal die Woche auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater Fußball gespielt ohne mir bewusst zu sein, an welch legendärem Fußballort ich dem Ball nachjage, um ihn möglichst oft zwischen den zwei Taschen oder Rucksäcken, die in der Regel das Tor darstellten, durchzuschieben. Die ersten Fußballer, die den Prater für ihren Sport nutzten, waren in Wien lebende Engländer – allesamt Mitglieder des Vienna Football and Cricket Club. Sie spielten erstmals 1894 auf der Jesuitenwiese
Autor*innen
Julia Fischer

Ausgabe
N°32 (Seite 52)

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Seit dem linguistic turn werden von den Kulturwissenschaften unter anderem auch Städte als Texte aufgefasst: Man kann sie lesen, sie werden geschrieben. Aber auch über sie wird weiterhin Reflektives geschrieben, und sie regen die Entstehung von literarischen Texten an. Wer im Schnelldurchlauf einige interessante Aspekte der urbanen Textualität Wiens kennen lernen möchte, ist bestens aufgehoben bei Wien: Die Stadt lesen. Dieses kompakte Buch, herausgegeben vom Sozialhistoriker Hubert Christian
Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°31 (Seite 05-09)

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Der Schwerpunkt „Gouvernementalität“ setzt sich mit dem von Michel Foucault geprägten Begriff, der auf ein erweitertes Verständnis von „Regierung“ zielt, auseinander und versucht davon ausgehend die gegenwärtige Stadt- und Raumplanung zu analysieren. Eine Interpretation aktueller Gouvernementalität, die dafür als sehr brauchbar erscheint, ist Nikolas Roses Konzept „Regieren durch Community“; übertragen auf die Ebene der Stadt- und Raumplanung meint dieses einen Fokus auf „das Lokale“ und auf
Mexico
Autor*innen
Jens Kastner

Ausgabe
N°31 (Seite 67-68)

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Die studentische Protestbewegung in Mexiko explodierte am 26. Juli 1968, am 2. Oktober desselben Jahres wurde sie auf dem „Platz der drei Kulturen“ massakriert: Sie begann mit dem Aufeinandertreffen zweier Demonstrationen im historischen Zentrum der Hauptstadt, als einige Tausend Linke bei einer Solidaritätsdemo für das revolutionäre Kuba auf einige Tausend Studierende des Polytechnischen Instituts trafen, die für die Autonomie der Universität und gegen staatlich gelenkte Attacken auf
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°31 (Seite 79)

Tags
Feminismus
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Die Regierungsepochen von Frauen haben den jeweiligen Imperien die wahren kulturellen Blütezeiten beschert. Sie definieren sie de facto, postuliert Luise F. Pusch. Im Geschichtsunterricht in der Schule wird das so leider nicht gelehrt, und daher setzt sie, gemeinsam mit ihren Mitautorinnen mit diesem Buch das Projekt „die Gesellschaft über ihre bessere, aber vernachlässigte Hälfte aufzuklären“, fort. „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ widmet sich Politikerinnen und politischen
Autor*innen
Iris Andraschek, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°31 (Seite 32-36)

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Im Jahr 2003 zeigten Iris Andraschek und Hubert Lobnig Cement Gardens in der Kunsthalle Exnergasse. Die KünstlerInnen verfolgten dabei – wie oft in ihrer Arbeit – ländliche Idyllen, die in den Abgrund kippen, und aus dem (städtischen) Alltagskontext ausgelagerte Utopien. Recherchen von Hubert Lobnig zeigen konkrete Versuche, doch noch Orte zur Realisierung von Träumen zu finden, während Iris Andraschek die Brüchigkeit von Beziehungsgeflechten in ihren Fotoinszenierungen freilegt, in welche
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°31 (Seite 77)

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Die Darstellung der Geschichte der Stadtentwicklung seit Beginn der industriellen Urbanisierung in Deutschland, die Wandlungen der Stadtpolitik und einzelne Problemstellungen (Sanierung, Integration, Globalisierung, Schrumpfung u.v.m.) sowie eine Darstellung des begrifflichen Instrumentariums sind die Ziele die sich die drei Autoren Hartmut Häußermann, Walter Siebel und Dieter Läpple mit ihrem gemeinsam verfassten Buch Stadtpolitik gesteckt und – wie ich gleich vorausschicken kann – erreicht
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°31 (Seite 04)

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84 Seiten hat diese Ausgabe von dérive und ist damit das umfangreichste dérive, das je erschienen ist. Wir haben die zusätzlichen Seiten aber nicht ausschließlich dazu genutzt, um noch mehr Texte unterzubringen, sondern diesmal auch mehr Platz für Fotos eingeräumt. Der von Christa Kamleithner redaktionell betreute Schwerpunkt Gouvernementalität wird von einer Fotoseri­e begleitet, die aus dem Projekt Videotaxi / Ganz wie zu Hause von Margit Czenki und Christoph Schäfer stammt, das letzten
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°31 (Seite 73)

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Binnen weniger Wochen wurden in Wien vor kurzem zwei aufwändige Fotodokumentationen zu Architektur des Sozialismus präsentiert, die auch für das immer noch steigende Interesse an den verschiedensten Facetten der politischen und kulturellen Geschichte der ex-sozialistischen Länder stehen. Buch und Ausstellung Stillgelegt von Christoph Lingg präsentieren in bester Becher-Schule eben stillgelegte, zumeist ruinöse Industriebauten im ehemaligen „Ostblock“ bis hin nach Kirgisien. Der opulente Band
Sammlung
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°31 (Seite 78)

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Die berührendste Abbildung in dem sympathisch schmalen Ausstellungskatalog zeigt eine unscheinbare, graue Schraube. Diese Schraube hält das Auge länger fest als es die ebenfalls abgebildeten Fotografien vermögen, die Margarete Schütte--Lihotzky im Kreis ihrer StudienkollegInnen am Stubenring, der heutigen Universität für angewandte Kunst, zeigen oder auf einer signierten Porträtaufnahme anlässlich ihres 100. Geburtstags im Jahre 1997. Auch die beiden Grundrisse der Küche mit den
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°31 (Seite 71)

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„In Tel Aviv drängen sich die Mietshäuser auf Grundstücken von 15 mal 50 m, gehen auf enge, staubige Straßen hinaus; aber all das ist ,modern‘. Eckfenster, Betonplatten zum ,Schutz‘ von ich weiß nicht was, allenfalls zu Schutz der ästhetischen Theorien ihrer Architekten; zu breite, zu niedrige Fenster, brutale Öffnungen, durch die das Licht abrupt in die Schlafzimmer fällt, statt wie in Frankreich durch irgendeine ,Vorrichtung‘ zwischen der Lichtquelle und dem Inneren gefiltert zu werden.
Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°31 (Seite 69)

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Die Rede vom „Raum“ und mehr noch vom „sozialen Raum“ hat schon seit längerem Konjunktur. In den Kultur- und Sozialwissenschaften wird damit eine vernachlässigte Kategorie wieder belebt und in den Wissenschaften, die sich dezidiert mit „dem Raum“ beschäftigen, wie Geografie und Stadt- und Raumplanung, wird dieser komplexer gedacht, nicht mehr als Newton’scher Behälter-, sondern als Beziehungsraum. Diese neue Raumauffassung verhindert jedoch nicht, dass abgrenzbare geografische Bereiche nach
Nagoya
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°31 (Seite 74-75)

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Nagoya heißt die drittgrößte Stadt Japans und ist Gegenstand einer Ausstellung des Wien Museums mit dem Titel Das Werden einer japanischen Großstadt. Wie wird man eine japanische Großstadt? Im Grunde ganz einfach, indem man wächst, möglichst schnell, und sich dabei entwickelt, wie durch das japanische Wort „nobiru“ ausgedrückt wird. Schwieriger ist die Frage, warum man eigentlich eine Großstadt wird und wie man das den Besuchern erklärt. Im Wien Museum hat man sich in bewährter Manier an die
Autor*innen
Josef Hierlmeier

Ausgabe
N°31 (Seite 68-69)

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Die Publikation Raumproduktionen ist Band eins einer Serie mit der die die Herausgeber Bernd Belina und Boris Michel das Ziel verfolgen, eine Leerstelle in der deutschsprachigen Raumforschung zu füllen, die in der Abwesenheit einer kritisch-materialistischen Raumforschung – ähnlich der angelsächsischen Tradition der Radical Geography – begründet liegt. Radical Geography analysiert die gesellschaftliche Produktion des Raumes, der durch soziale Kämpfe strukturiert ist. Räume werden deshalb nach
Autor*innen
Udo W. Häberlin

Ausgabe
N°31 (Seite 76)

Tags
Sicherheit
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Der erste Band von Großstadtängste - Anxious Cities hat seine Ausgangsbasis in dem EU-Projekt INSEC - Insecurities in European Cities (siehe: dérive 12 und 16). Die vielschichtigen Ängste im städtischen Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts, ihre unterschiedlichen Ausformungen, Intensität und realen und irrealen Ursachen sowie Folgen stehen im Mittelpunkt der Beiträge. Sie präsentieren Trends und Konzepte und geben Forschungsempfehlungen. Breckner und Bricocolis Beitrag Unsicherheit in urbanen
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°31 (Seite 72-73)

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Sollte es ein Knalleffekt werden? Wenn man verfügt, dass der schriftliche Nachlass erst 50 Jahre nach dem eigenen Tod geöffnet werden darf, sieht es ganz nach einem solchen Versuch aus. Wilhelm Reich, Psychoanalytiker und Experimentalwissenschaftler aus der Donaumonarchie der Jahrhundertwende, war gewiss begabt in der Selbstinszenierung. Aus den Fotos, Reden und Texten ersteht eine Persönlichkeit mit unbeugsamem Pioniergeist und revolutionären Ansprüchen. Tabubrüche auf wissenschaftlicher
Autor*innen
Christoph Schäfer, Margit Czenki

Ausgabe
N°31 (Seite 32-33)

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Fotoserie zum Schwerpunkt Gouvernementalität.

Harald
Autor*innen
Harald Stühlinger

Ausgabe
N°31 (Seite 54-60)

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Harald Stühlinger Das Aussehen einer Stadt – das Stadtbild, die Stadtsilhouette, der Stadtgrundriss usw. – wurde und wird von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst, nicht zuletzt auch von den Baubestimmungen. Die Auseinandersetzung mit den Bauordnungen entschlüsselt das Bild der historischen Stadt, wie es sich etwa in den alten Stadtansichten präsentiert, und vermag zum Verständnis der Stadtentwicklung bis in die Gegenwart einen wichtigen Beitrag zu leisten. Wien präsentiert sich
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°31 (Seite 70)

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Die philosophische Arbeit Paul Virilios ist dem Dispositiv eskalierender Geschwindigkeit unterworfen, dem Aufarbeiten eines für Konsequenzen blinden Wettlaufs technischer Entwicklungen. Der Mensch, so eine Zwischenbilanz aus seinen zahlreichen Veröffentlichungen, ist in eine Abseitsposition geraten, aus der ihn nur eine umfassende, systemdurchdringende Kritik an technischer und insbesondere militärischer Intelligenz befreien kann. Virilios’ vorliegendes Buch, das an diese Haltung anschließt,
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°30 (Nur online)

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Aggio, Regina: Filmstadt Berlin. 1895-2006; Schauspieler, Regisseure, Produzenten – Wohnsitze, Schauplätze und Drehorte Berlin: Jena 1800 Verlag 2007 Albrecht, Donald: Designing Dreams. Modern Architecture in the Movies. Santa Monica: Hennessy+Ingalls 2000 Alt, Casey: The Materialities of Maya: Making Sense of Object-Orientation. In: Configurations Nr. 3 (10. Jg.) 2002, S. 387-422 Die Tatsachen der Seele. Arthur Schnitzler und der Film. Herausgegeben von Thomas Ballhausen, Barbara Eichinger,
Diane
Autor*innen
Günter Krenn, Julia Fischer, Thomas Ballhausen

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N°30 (Seite 05-06)

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Die Szenen sind ein Stück amerikanische Filmgeschichte. In eindrucksvoller Schwarz-weiß-Fotografie zeichnet Woody Allens Kameramann Gordon Willis ein Schnellporträt von Manhattan, musikalisch untermalt mit einer von Amerikas berühmtesten Identifikationshymnen, der Rhapsody in blue. Im Anfangsmonolog zu Manhattan heißt es: „To him... no matter what the season was, this was still a town that existed in black and white and pulsated to the great tunes of George Gershwin.“ Auch diese Szenen
Louis-Geni-Wanderkino"
Autor*innen
Annemone Ligensa

Ausgabe
N°30 (Seite 07-10)

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The life of the village is narrative; in a city the visual impressions succeed each other, overlap, overcross, they are cinematographic. (Ezra Pound) Film zwischen Tradition und Moderne[1] Dass Kino, Modernisierung und Urbanisierung miteinander verbunden sind, wurde spätestens mit der „spatial turn“ der Kulturwissenschaft zu einem Gemeinplatz.[2] Die Literatur dazu ist sowohl von Seiten der Filmwissenschaft als auch der Stadtforschung unüberschaubar geworden – seltsamerweise berücksichtigt
Autor*innen
Isa Rosenberger, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°30 (Seite 33-36)

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Derzeit läuft die Ausstellung Shrinking Cities: Interventions gerade in Liverpool. Einer der viel beachteten Beiträge, der speziell für Schrumpfende Städte 2 - Interventionen in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (2005) realisiert wurde, stammt von Isa Rosenberger. Das Projekt Ein Denkmal für das Frauenzentrum (The Making Of) betrachtet Deindustrialisierung und Schrumpfung in den neuen Bundesländern Deutschlands aus der Perspektive der Frauen. Diese haben nach der Wende ohne
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°30 (Seite 04)

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„Es ist undenkbar, dass sich der Film ohne Stadt entwickeln hätte können.“ schreiben Thomas Ballhausen, Julia Fischer und Günter Krenn in der Einleitung zum Schwerpunkt Cinematic Cities – Stadt im Film, den sie konzeptioniert und redaktionell betreut haben. Genauso undenkbar ist es in einer Zeitschrift, die sich der Stadtforschung verschrieben hat, Film unbelichtet zu lassen. In den allerersten Konzepten für dérive war deswegen bereits geplant regelmäßig über Film zu schreiben, ein Vorhaben,
Autor*innen
Christian Hlavac

Ausgabe
N°30 (Seite 56-57)

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Dieses Buch untersucht erstmals die Stadtparks, Schmuckplätze, Kurparks und Stadtlandschaftsverschönerungen und diesbezügliche soziale und kulturelle Zusammenhänge im großen Gebiet der ehemaligen österreichischen Monarchie und stellt sie im (west-)europäischen Kontext dar. Zeitlich ist das Thema von der Josephinischen Aufklärung, in der als wichtigste Ausdrucksform des aufsteigenden Bürgertums erstmals gestaltete Grünbereiche dem Volk zugänglich gemacht wurden, bis zum Zusammenbruch der
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°30 (Seite 47-51)

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Im Zuge der Säkularisierung und der Ablösung von einem durch Schöpfung begründeten Menschenbild vollzieht sich ein Erkenntnisprozess, der zu einer Neuformatierung führt, indem die Referenz Gottes durch die der Natur ersetzt wird und indem nun eine Vorstellung vom Menschen entsteht, die durch die Feststellung von menschlicher Subjektivität und von Selbstbewusstsein begründet wird. Diese Fähigkeit basiert auf einer Auffassung, die den Weg zur Vernunft mittels einer Überwindung der Begierde
Autor*innen
Ruby Sircar

Ausgabe
N°30 (Seite 62)

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Die diesjährige Ausstellung des Grazer Kunstvereins in Kooperation mit dem steirischen herbst ist um eine Kopie des grafischen Entwurfs eines Teppichs der Bauhaus-Künstlerin Anni Albers angesiedelt. Ein poetisch-modernistischer Raum, der die ausgestellten künstlerischen Arbeiten sich wie traumtänzerisch-avantgardistische Blüten öffnen lässt. Die einzelnen Arbeiten, beginnend mit der mobile-artigen Metallstreifenkonstruktion Konstrukcja wiszaca von Katarzyna Kobro, schweben zerbrechlich und
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°30 (Seite 55)

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Mobil, flexibel, international: das sind die schmückenden Beiwörter, die sich der kapitale Umbauprozess der europäischen Universitäten auf die grenzüberschreitenden Fahnen geheftet hat. Im Jahr 1998 feierte die ehrwürdige Sorbonne ihren 800. Geburtstag, Anlass für die Bildungsminister aus Frankreich, Deutschland, Italien und dem United Kingdom, eine Europäisierung der Hochschulen einzuleiten. Aus der Sorbonne-Deklaration wurde dann im Jahr darauf die wesentlich bekanntere Bologna-Deklaration.
Autor*innen
Benjamin Steininger

Ausgabe
N°30 (Seite 61)

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Neben fast jeder Fußgängerzone gibt es Orte, bei denen man zögert, sie eindeutig den Häusern oder den Straßen zuzuschlagen: die Parkhäuser. Der Frankfurter Professor für Humangeografie Jürgen Hasse hat unlängst mit Übersehene Räume einen Beitrag Zur Kulturgeschichte und Heterotopologie des Parkhauses vorgelegt. Der Untertitel markiert die zwei Perspektiven des Buches. Zum einen werden darin form- und funktionsprägende Bauwerke aus Deutschland und Europa seit der ersten Hochgarage von 1905 in
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°30 (Seite 57)

Tags
Streetart
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Street-Art, Straßenkunst, Urban Art, Post-Graffiti – Begriffe, die laut Julia Reinecke dasselbe beschreiben. Die Verhübschung globalisierter Metropolen nämlich, dabei fungierend als Gradmesser für fortschreitende Gentrifizierung und zugleich als Ausdruck individueller Künstlerstrategien zur Erlangung von symbolischem Kapital mit der Aussicht auf Konvertierung desselben in hard cash. Wenigstens ist dies die Sichtweise der Autorin (verknappt: „Die Hauptgruppe der Street-Art-Akteure studierte
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°30 (Seite 53)

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Die Ausstellung Chinaproduction im Architekturzentrum positioniert sich im allgemeinen Hype um Chinas rasante Stadtentwicklung und Rolle als internationales Architekturlabor als eine kritische Stimme. Thematisiert werden nicht nur gegenwärtige Trends in Architektur, Stadtplanung und die Auswüchse einer explosionsartigen Stadtentwicklung, sondern auch der westliche Blick auf das ehemals kommunistische Land Maos. Seit seit der „Öffnung“ unter Deng Xiaoping hat es sich in einen von einem
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°30 (Seite 58-59)

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Susanne Karr über Coriolan, eine Produktion des theatercombinats

Autor*innen
Heidi Schatzl

Ausgabe
N°30 (Seite 60)

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Mit einem panoptischen Blick durchs Fenster aus Thomas Bernhards Auslöschung, in der es dem Autor gelingt Überwachen und Strafen als Nachmittagsbeschäftigung zu überführen, leitet Sigrid Hauser Kafkas Architektur ein. Sie umklammert mit Bernhards „unbeweglichen“ Räumen und „lächerlichen“ Handlungsaussichten die Räume von Kafkas Prozess und geht der Frage nach, in welche Architektur die unaussprechlichen Szenen Kafkas eingeschrieben sind. Die SchriftstellerInnen, so könnte man meinen, haben
Autor*innen
Michael Grisko

Ausgabe
N°30 (Seite 54)

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Jahr für Jahr verzeichnet die Tourismusbehörde Singapurs aufs Neue mehrere Millionen Besucher und Besucherinnen in dem südostasiatischen Stadtstaat. Die überwiegende Mehrheit von ihnen nutzt den Zwischenstopp zu und von den Fernreisezielen in der Region vor allem zum Einkaufen in den unzähligen modernen Einkaufsmalls der Stadt. Singapur als vollklimatisiertes Einkaufszentrum – das dürfte der Eindruck sein, den die meisten Touristen und Touristinnen von ihrem Besuch nach Hause mitnehmen. Die
Autor*innen
Bernd Hüttner

Ausgabe
N°30 (Seite 63)

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Jakob Schrenk, der sonst für die Süddeutsche Zeitung, die taz oder Neon arbeitet, beschreibt in seinem lesenswerten Werk den Horror der neuen Arbeitswelt und liefert damit das Gegenstück zum Buch Wir nennen es Arbeit von Holm Friebe und Sascha Lobo. Wer etwas über die Gesellschaft, in der wir heute leben, lernen will, sollte es lesen. Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Unternehmergeist sind die neuen widersprüchlichen Tugenden, die im Postfordismus auch von den Arbeitenden verlangt werden.
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°30 (Seite 61)

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Dass den umbauten Raum immer offener Raum umgibt, ist offensichtlich. Dass diese Freiräume und Landschaften – vor allem in der Stadt – das Ergebnis gestaltender und planender Arbeit sind, wird aber gerne übersehen. Verschiedenste Begriffe versuchen diese Gegenform des gebauten Raumes zu fassen und wirken damit auch auf das Verständnis dieser Räume ein. Der Begriff „Grünraum“ ist hier einer der unglücklicheren. Landschaft und Freiraum sind die Arbeitsfelder der LandschaftsarchitektInnen, die
Guangming
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°30 (Seite 39-41)

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André Krammer im Gespräch mit Rainer Pirker und C. Chen

Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°30 (Seite 59)

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„Keine Würfelwelt“ wollte man im Graz der Ersten Republik, und man tat auch wacker alles dafür, sie nicht zu bekommen. Eine ausführliche Dokumentation der Grazer Architekturszene zwischen Erstem Weltkrieg und „Anschluss“ ist Antje Senarclens de Grancy zu verdanken, die mit dem jetzt am HDA erschienenen Band zeitlich nahtlos an ihr 2001 bei Böhlau herausgekommenes Buch ‚Moderner Stil‘ und ‚Heimisches Bauen‘ anschließt. Die Schlussbilder des ersten Aktes, Herbert Eichholzers quaderförmige
©
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°29 (Seite 05-07)

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Einleitung zum Schwerpunkt.

Kunstaktion
Autor*innen
Hilary Tsui

Ausgabe
N°29 (Seite 41-44)

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Die rein ökonomisch ausgerichtete Stadtentwicklung in Hong Kong, die generell die Entwicklung lukrativer Immobilien favorisiert, ist zunehmend mit dem kulturellen Erbe und mit der lokalen Kultur (im Allgemeinen) im Konflikt. Der Abriss des Star Ferry Piers (eigentlich Edinburgh Place Ferry Pier) im Dezember 2006 hat nicht nur einen großen Aufschrei bei lokalen AktivistInnen ausgelöst, sondern ganz generell zu einer Diskussion über das mangelnde politische Bewusstsein für die Bewahrung des
Autor*innen
Rudolf Kohoutek

Ausgabe
N°29 (Seite 37)

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massensteppchoreografie samstag 15.9. / wir laden Euch herzlich ein zu / turn terror into sport / 100 wiener bürgerinnen und bürger intervenieren mit einer massenchoreografie / auf dem maria-theresien-platz am 15. september um 18h30 in wien / zwischen dem heldenplatz, dem ort politischer versammlungen, und dem museumsquartier als ort massenhaften kulturellen konsums, entsteht eine massive rhythmische intervention in die stadt. / eine koproduktion von tanzquartier wien und theatercombinat. Auf
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°29 (Seite 04)

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Dass der inflationär gebrauchte Terrorismusvorwurf nicht immer begründet ist und vielen Sicherheitsfanatikern und Angstschürern allzu leicht über die Lippen kommt, ist für niemanden eine große Überraschung. (Die gleichzeitige Verharmlosung islamistischen Terrors als Widerstand oder moralisch gerechtfertigte Notwehr, die leider gerade innerhalb der Linken viel zu verbreitet ist, macht das Thema nicht gerade einfacher.) Dass jedoch Stadtforschung in Kombination mit der Verwendung von Begriffen
Autor*innen
Paul Rajakovics, Zbynek Baladran

Ausgabe
N°29 (Seite 32-36)

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Dem 1973 in Prag geborenen Künstler Zbynék Baladran eilt der Ruf voraus ein Archäologe zu sein. Vorgefundenes, Historisches, Sprache aber auch Zukünftiges sind Themen seiner Forschung. Der Künstler arbeitet an der Grenze zwischen nicht Verständlichem und potenziell Verständlichem und mit Ankerpunkten, durch die er seine Projekte vernetzt. Er lädt die RezipientInnen quasi auf eine Forschungsreise ein, auf der verschiedenste Ebenen nebeneinander betrachtet werden können. Das Insert ist
Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°29 (Seite 60)

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Das Berliner Hansaviertel feiert dieses Jahr das 50jährige Jubiläum. 1957 entstand hier auf den Trümmern des alten Hansaviertels im Rahmen der Interbau, der 1. Internationalen Bauausstellung in Deutschland, ein Musterentwurf, der veranschaulichen sollte, wie das Leben in der stadt von morgen sein würde. So der Titel einer Ausstellung, die neben dem städtebaulichen Entwurf, Musterwohnungen und Beratungsstelle eine „Anleitung für eine moderne Lebensführung“ geben sollte. Und so heißt auch die
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°29 (Seite 59)

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Der vorliegende Band versammelt eine bunte Auswahl an Essays, die versuchen, aus historischer, philosophischer oder empirischer Sichtweise eine allgemeine Kritik der Kreativität zu skizzieren. Im Zentrum steht die historische und theoretische Kontextualisierung des Begriffs „Kreativität“, der in der Tradition einer „Genieästhetik“ steht, und aus dem sich heute ein postfordistischer „kreativer Imperativ“ ableiten lässt, der bestimmte Praktiken und Lebensbedingungen zur Folge hat. Auch in
Autor*innen
Christian Peer

Ausgabe
N°29 (Seite 60-61)

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Die Förderung von Innovationsbereitschaft in der Stadtentwicklung steht im Zentrum der neuen Veröffentlichung von Sabine Gruber. Die Autorin und Leiterin des Lokale Agenda 21-Büros am Alsergrund in Wien geht davon aus, dass Stadtentwicklung auf einer möglichst breiten Basis stehen muss, um nachhaltig wirken zu können. Keine leichte Aufgabe – divergieren doch bekanntermaßen die Interessen der AkteurInnen aus Zivilgesellschaft, Staat und Markt oftmals erheblich. In zunehmendem Maß sind es
Autor*innen
Oliver Frey

Ausgabe
N°29 (Seite 58-59)

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Spätestens seit Tony Blair Mitte der 1990er Jahre mit Cool Britannia die „Kulturökonomie“, die „Kreativwirtschaft“ oder die „Cultural Industries“ mit ihren flexiblen und eigenverantwortlichen Arbeitsformen entdeckte, um den Umbau des Sozialstaates positiv auszuschmücken, ist der Typus der „Kreativ-UnternehmerInnen“ in aller Munde. Man traut ihnen zu, allein durch den Einsatz der eigenen Kreativität auch prekäre ökonomische Phasen ohne staatliche Unterstützung durchzustehen. Seither wurden sie
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°29 (Seite 64)

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Bettina Springer behandelt in ihrem Buch mit dem zweideutigen Titel Artful Transformation – bedeutet artful doch gleichermaßen kunstvoll wie auch listig, verschlagen – ein Thema, das in der kritischen Stadtforschung der letzten Jahre einen zentralen Platz einnimmt: der Einfluss und Einsatz von Kunst als Impulsgeber für Veränderungen im Stadtmilieu. Springer setzt sich nochmals - und in durchaus adäquater Weise - die Bourdieu‘sche Brille auf und wendet das diskursive Instrumentarium, das bei
Brina
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°29 (Seite 62-63)

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Unter dem Titel Beste aller Frauen werden im Jüdischen Museum Wien Porträts jüdischer Frauen gezeigt, deren Pioniergeist und Emanzipationswille gesellschaftliche Veränderungen wesentlich beeinflussten und vorantrieben. In loser Abfolge werden Persönlichkeiten aus den Bereichen Gesellschaft, Bildung und Religion anhand von Fotografien, Texten, Textilien, Salonsilber, Plakaten und Gemälden ins Licht gerückt. „Weibliche Dimensionen im Judentum“ wollen die Kuratorinnen Gabriele Kohlbauer-Fritz
Autor*innen
Robert Temel

Ausgabe
N°29 (Seite 63)

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Die Zahl an Publikationen zu temporären Nutzungen nimmt stetig zu, doch der Schlussbericht des Forschungsprojektes Urban Catalyst, das zur Verbreitung des Themas im deutschsprachigen Raum vieles beigetragen hat, ist noch nicht erschienen. Als Zwischenschritt auf dem Weg dorthin kann der Band Urban Pioneers verstanden werden, den Klaus Overmeyer vom Studio Urban Catalyst im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin heuer vorgelegt hat. Das Buch ist Dokumentation eines Symposions
Bildbeschreibung
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°29 (Seite 64)

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Die Initiative Architektur Salzburg zeigt in der Ausstellung bau - kunst - öffentlicher raum Salzburger Beispiele von künstlerischen Interventionen an Architektur bzw. Kunst am Bau. Vorgestellt werden 26 gestalterische Arbeiten der letzten eineinhalb Jahrzehnte. Neben ganz klassischen Kunst-am-Bau-Projekten, welche quasi nach der Fertigstellung vergeben worden sind, stellen sich natürlich auch hier sowohl Fragen neuer Entwicklungen in Richtung partizipativer Handlungsfelder als auch nach
©
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°28 (Seite 52-53)

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Wer ins Wirtshaus geht, ist hungrig oder zumindest durstig, wahrscheinlich beides. Darüber hinaus bestehen vielleicht weitere Ansprüche, die erfüllt werden sollen. Welche, und warum gerade hier? Und nicht etwa im Kaffeehaus oder am nahe gelegenen Würstelstand? Was macht aus der Gaststätte ein typisch wienerisches Wirtshaus? Gibt es das Wirtshaus tatsächlich als mythischen Ort oder wird hier von Mythos gesprochen, um ihn herbeizureden? Auf der Suche nach markanten Merkmalen sind die
Autor*innen
Book und Hedén, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°28 (Seite 31-34)

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Letztes Jahr waren Ingrid Book und Carina Hedén eingeladen, im Rahmen von betrifft scheibbs: leben in einer österreichischen stadt (kuratiert von Barbara Holub und Hemma Schmutz) einen künstlerischen Beitrag zu liefern. Die beiden norwegischen Künstlerinnen waren wochenlang im niederösterreichischen Scheibbs unterwegs und sammelten Orte und persönliche Geschichten, die das kollektive Gedächtnis dieser Stadt betreffen. Dabei wurden ihre ruhenden Fotos mit den einzelnen kurzen Erzählungen