Autor*innen
Barbara Holub, Paul Rajakovics, Tanja Boukal

Ausgabe
N°58 (Seite 32-36)

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Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium! Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum; Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt. (…) Wem der große Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele Sein nennt auf dem Erdenrund’ – Und wer’s nie gekonnt, der stehle Weinend sich aus diesem Bund. Friedrich Schillers Libretto zum
Foto
Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°58 (Seite 40-44)

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Das Geschäft mit der Stadt: Die Smart City Industrie erprobt mit dem digitalen Strom- und Gaszähler Smart Meter ihren ersten globalen Produkt-Rollout. Ein Testfall für die Intelligenz von Verwaltung und StadtbewohnerInnen.

54.
Autor*innen
Gesa Ziemer, Vanessa Weber

Ausgabe
N°58 (Seite 04-09)

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Metropole Ruhr ist das Stichwort für eine Region aus 53 Städten, die gezwungen sind, die Zeit von Kohle, Stahl und Schwerindustrie hinter sich zu lassen und eine Verwandlung zu vollziehen. Die Idee von der einen gemeinsamen Identität dieses diversifizierten Raumes scheint wie ein dichter Nebel über der Region zu liegen.

Autor*innen
Robert Temel

Ausgabe
N°57 (Seite 56)

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»Wenn wir hören, daß in einer Stadt durchschnittlich 6 bis 14 Kinder auf eine Familie entfallen, dann ist es nicht wahrscheinlich, daß in dieser Stadt ein erheblicher Teil der Bevölkerung Stahlrohrmöbel verwendet.« – So schreibt Otto Neurath 1930 in der Zeitschrift Die Form über das Programm der geplanten Kölner Ausstellung des Werkbunds Die Neue Zeit und stellt der seiner Ansicht nach metaphysisch-einheitsorientierten Ausstellungskonzeption einen Zugang gegenüber, der auf Diversität,
Autor*innen
Maja Debska

Ausgabe
N°57 (Seite 60)

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Die Identität einer Stadt kann auf vielfältige Arten analysiert und beschrieben werden. Eine davon ist der Versuch, die Relation zwischen der Stadt und der Kunst, die in ihr entsteht, zu betrachten. In einer kritischen Auseinandersetzung mit der Stadtidentität spielt Musik eine tragende Rolle. Ein Ausgangspunkt dafür sind Sound-scapes. Als Geräuschkulisse kommunizieren Soundscapes den Charakter einer Stadt, definieren ihren Rhythmus, erzählen von den BewohnerInnen und informieren über
Autor*innen
Barbara Holub, Martin Osterider, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°57 (Seite 32-36)

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Die Idee zu diesem dérive-Insert entstand vor knapp einem Jahr anlässlich der Buchpräsentation TRIESTER in der Grazer Triestersiedlung. Das Projekt TRIESTER von Martin Behr und Martin Osterider läuft nun schon seit über zehn Jahren. Die beiden Künstler begleiten photographisch konsequent die sozialen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen der Triestersiedlung und haben so mittlerweile ein riesiges Archiv aufgebaut, welches in einer Auswahl in acht kleinen Künstlerbüchern 2013 im Rahmen
Autor*innen
Stavros Stavrides

Ausgabe
N°57 (Seite 46-47)

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In contemporary urban theory the city of enclaves represents a concrete tendency of partitioning urban space (Marcuse 1995, Marcuse/Van Kempen 2002). It is not only differentiations in terms of culture, race or ethnicity that are regulated and spatially imposed in the city of enclaves. It is also differences in income and status (and therefore power), that are made effective. Space does not simply express these differentiations. Space co-produces them by giving ground to situated experiences
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°57 (Seite 58)

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Vielfach bearbeitet in Essay- und Bildbänden zu Infrastruktur, Architektur und Kulturgeschichte, ist das Semmeringgebiet dennoch ein vergessenes, aus der Welt gefallenes Habitat langsamer Zugfahrten, leerstehender Hotelbauten und verstaubter Ferienimmobilien geblieben. Während die Semmering-Aufenthalte der Wiener Intellektuellen als zumindest teilweise erforscht gelten können, lässt sich dies überraschenderweise von der Infrastruktur der Semmeringbahn nur bedingt sagen. Das zeigt das vor
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°57 (Seite 59)

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Für die dérive-Leser und -Leserinnen außerhalb Österreichs sei zu Beginn kurz erwähnt, dass eine geplante Umwidmung der Wiener Mariahilfer Straße von einer normalen Einkaufsstraße zu einer Mischung aus Fußgängerzone und Shared Space 2013/14 zu einer Diskussion geführt hat, deren Heftigkeit durch den eigentlichen Anlass nicht zu begründen ist. In Wien und teils sogar in ganz Österreich herrschte ob dieser (medialen) Dauererregung eine gewisse Gereiztheit vor, die sich erst gelegt hat, als eine
Autor*innen
Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°57 (Seite 01)

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Sicherheit ist eines der Themen, das uns bei dérive von Beginn an beschäftigt hat und seither nicht mehr verlässt. Bereits in Heft 1 schrieb Michael Zinganel, der auch in dieser Ausgabe vertreten ist, über die Diffusion angloamerikanischer Sicherheitsdiskurse durch frauengerechte Stadtplanung, der Schwerpunkt in Heft 12 war dem Thema Angst gewidmet und dérive 24 trägt den Titel Sicherheit: Ideologie und Ware. Obwohl wir also seit Jahren gegen die überbordende Sicherheitspolitik in unseren
Autor*innen
Anna Vukan

Ausgabe
N°57 (Seite 61)

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Es sind nicht mehr nur Stadtverwaltungen, die Städte und Räume planen, in denen wir leben, sondern Bürger und Bürgerinnen selbst, die vermehrt zur Gestaltung ihrer Umwelt beitragen. So begegnet man immer häufiger Projekten im öffentlichen Raum, die aus lokalen Initiativen heraus entstanden sind und sich häufig durch scheinbar improvisierte Ästhetik auszeichnen; mit dem Ziel, einen Ort bestmöglich an die Bedürfnisse der NutzerInnen anzupassen und eine Stärkung der Gemeinschaft herbeizuführen.
Autor*innen
Britta Grell

Ausgabe
N°57 (Seite 57)

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Viele kluge Köpfe haben sich in den letzten Jahren Gedanken über die neue Qualität und die Verbindungen zwischen Massenaufständen und -protesten in so unterschiedlichen Städten wie Kairo, Tel Aviv, Istanbul, New York oder Madrid gemacht. Mit den zahlreichen, zum Teil Monate anhaltenden Mobilisierungen und Platzbesetzungen (Tahrir-Platz, Gezi-Park, Zucotti-Park, Puerta del Sol etc.) hatten sich weltweit Millionen von Unzufriedenen und Empörten urbane Räume – zumindest symbolisch – wieder als
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°57 (Seite 04-07)

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5Der Begriff der Sicherheit ist ebenso weit verbreitet wie vieldeutig.[1] Der Soziologe Zygmunt Bauman hat darauf hingewiesen, dass die deutsche Sprache im Vergleich zur englischen beim Thema Sicherheit »untypisch sparsam« ist. Das Englische kennt security, safety und certainty und erlaubt damit eine weitaus höhere Präzession in der Beschreibung unterschiedlicher Facetten der Thematik. Trotz oder gerade wegen seiner Uneindeutigkeit hat der Begriff der Sicherheit im politischen und medialen
Autor*innen
Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°56 (Seite 01)

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Immer wieder kommt es in dérive-Heften vor, dass sich neben dem offiziellen Schwerpunkt, dessen Titel auf dem Cover prangt, durch thematische Querverbindungen netzwerkartig ein zweiter, quasi inoffizieller focal point ungeplant und trotzdem nicht zufällig ergibt. In der vorliegenden Ausgabe zu Smart Cities hat sich Rio de Janeiro informell ins Zentrum gerückt. Es beginnt mit Rios so genanntem Operation Center (siehe Foto S. 23), in dem die öffentlichen Räume der Stadt zentral überwacht und
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°56 (Nur online)

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Ein Mann steht in einem Kinosaal, wir sehen nur ihn, nicht was er betrachtet. Wir beobachten, wie er Gemüse zerhackt, wie ein Berserker mit Messern arbeitet, immer auf der Suche nach dem noch perfekteren Ton für den auf die Leinwand projizierten Schrecken – ist der Protagonist von Peter Stricklands hochreflexivem Berberian Sound Studio doch ein Soundspezialist, der einen italienischen Thriller nachvertont. Wir bekommen (im mehrfachen Wortsinn) deutlich vorgeführt, wie der schüchterne
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°56 (Seite 04-09)

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The smart city vision tends to focus on infrastructure, buildings, vehicles, looking for a client amidst the city governments that procure or plan such things. But the city is something else. The city is its people. We don´t make cities in order to make buildings and infrastructure. We make cities in order to come together, to create wealth, culture, more people. As social animals, we create the city to be with other people, to work, live, play. Buildings, vehicles and infrastructure are mere
Autor*innen
Anna Jermolaewa, Barbara Holub, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°56 (Seite 32-36)

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»Ein morgendliches Ritual in Havanna: Ein Brotverkäufer schiebt laut rufend seinen Wagen durch die Straßen. Sofort werden von links und rechts Körbe und Plastiktaschen abgeseilt. Er nimmt das abgezählte Geld aus diesen und legt seine Brote hinein. Schon geht es wieder für die Taschen und Körbe hinauf.« So lautet die Kurzbeschreibung auf Anna Jermolaewas Webseite, wo dieser Film, Basis für das Kunstinsert dieser Ausgabe, zu sehen ist (http://www.jermolaewa.com/works/video/untitled.html). Anna
Autor*innen
Udo W. Häberlin

Ausgabe
N°56 (Seite 64-65)

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Von New York lernen ist eine leicht lesbare, erfrischend unprätentiöse (Bilder-)Geschichte über New Yorker Plätze und Parks und ambitionierte AkteurInnen, die ihre Handschrift darin hinterließen. Die Beiträge von Susanne Lehmann-Reupert lesen sich wie ein unterhaltsames Tagebuch und beinhalten dennoch wertvolle Informationen für die Stadtentwicklung(-spolitik). Jahrzehntelange Vorurteile gegenüber Amerikanern und ihrer Global City mit der einstigen Wolkenkratzer-Ära habe ich beim Lesen dieses
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°56 (Seite 61)

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Ein Park, ein Raum. Aus Anlass ihres 50-jährigen Geburtstags wird der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 eine Ausstellung im Wien Museum gewidmet. Die Geschichte und Gegenwart der WIG 64, welche mit dem Donaupark einen der größten Parks Wiens hinterlassen hat, wurde in einem Raum verdichtet. Aufgrund der Vielfältigkeit der Exponate und Medien erschließt sich jedoch selbst in diesem kleinen Raum die vielschichtige Vergangenheit eines der größten Freiräume Wiens. Die Runde im Uhrzeigersinn
Autor*innen
Christian Hlavac

Ausgabe
N°56 (Seite 60-61)

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Wer heute durch den großen Donaupark im Norden Wiens spaziert, wird an einigen wenigen Stellen an die erste international ausgerichtete Gartenschau in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert. Dieser Park ist – im Vorhinein geplant – der im positiven Sinne verstandene Rest der 1964 gezeigten Wiener Internationale Gartenschau, kurz »WIG 64«. Die unterschiedliche Rezeption der WIG 64 bringt der Direktor des Wien Museums, Wolfgang Kos, treffend in seinem Vorwort auf den Punkt: »Als wir im
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°57 (Seite 62)

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Neue virtuelle Öffentlichkeiten, eine Ökonomisierung der Öffentlichkeit, die Transformation der Produktion, die europäische Integration und die gleichzeitige »Wiederentdeckung des öffentlichen Raumes«. Viele urbane Transformationsprozesse der letzten Jahre hatten Auswirkung auf die Wahrnehmung und den Gebrauch des öffentlichen Raumes in der europäischen Stadt. Schon der 2010 von SKuOR (Interdisciplinary Centre for Urban Culture and Public Space) veranstaltete Kongress, welcher den gleichen
TYIN
Autor*innen
Michael Dieminger

Ausgabe
N°55 (Seite 57)

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Spätestens im Zuge der Finanz- und Immobilienkrise von 2007 gewann die Frage nach den NutznießerInnen architektonischer Planungsleistungen erheblich an Bedeutung, trat dabei doch deutlich hervor, was schon lange Realität war: Die Konzentration eines gewichtigen Teils der Architektur auf die Konstruktion von repräsentativen und kostspieligen Bauten auf der einen Seite und Bauprojekte, deren Prämisse vom möglichst kostengünstigen Gebäude sich meist nur zu Lasten der Qualität realisieren lässt,
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°55 (Seite 56)

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Walter Zschokke, der 2009 verstarb, war ein Schweizer Architekt und Architekturkritiker. Er lebte und arbeitete seit 1985 in Wien. Insbesondere durch seine Texte und Kritiken – die er auch in Tageszeitungen wie der Presse veröffentlichte – prägte er den Architekturdiskurs in Österreich entscheidend mit. Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Texte von 1980 bis 2008, die das weitgefächerte Spektrum des Autors repräsentieren. Das Verhältnis von Straße und Landschaft – sei es am Beispiel
Autor*innen
Katja Glaser

Ausgabe
N°55 (Seite 61-63)

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Der vielzitierte Hype der Street Art scheint in den letzten Jahren genug Möglichkeiten individueller, situationsbezogener Ausgestaltung gefunden zu haben. Als einstige Bewegung der Subkultur hat sich die Street Art mittlerweile zum integralen Bestandteil unserer heutigen Kultur entwickelt. Oder auch: zur Kunst der Stunde. In ihrem Buch Street Art-Karrieren zeichnet Heike Derwanz den Weg dreier Street-Art-Künstler nach: Banksy, Shepard Fairey und No Logo/Jens Besser. Sie fragt: Wie entstehen
Autor*innen
Katharina Held

Ausgabe
N°55 (Nur online)

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Hamburg, die Perle an der Elbe, das Tor zur Welt, die Hafenstadt mit Metropolanspruch. Hamburg ist rau, aber schön – verregnet, aber schön – rot, aber schön. Soweit die Klischees und Gemütsbewegungen, die mit der Hansestadt verbunden werden. Hamburg ist aber auch: eine Stadt, in der die Schere zwischen Reichtum und Armut extrem weit auseinander klafft. Tiefe Spaltungen bei Einkommen und Vermögen, bei Chancen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt und im Gesundheitswesen, ungleich verteilter
Autor*innen
Anna Vukan

Ausgabe
N°55 (Seite 65)

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Peter Payer begibt sich bereits zum zweiten Mal auf kulturhistorische Streifzüge und verwandelt eine Sammlung von Essays der letzten sechs Jahre zu einem Buch, das in vergangene Tage entführt. Es ist ein Ausflug in jene Zeit, in der sich Wien, begleitet von einer Reihe technischer Veränderungen im öffentlichen Raum, auf den Weg macht, Weltstadt zu werden. In seinen Erzählungen versteht es Payer, die Vergangenheit mit allen Sinnen erfahrbar und Bilder lebendig zu machen. Die Stadt zählte
Autor*innen
Barbara Holub, Katrin Hornek, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°55 (Seite 32-36)

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»If Architecture could talk« ist der Titel einer Videoarbeit von Katrin Hornek (http://vimeo.com/19060726) über Jurten, ihren Gebrauch, ihre Aneignungen, ihre Temporalität und Dekontextualisierung in Österreich und der Mongolei (2009/2010). Der Titel könnte aber auch für die akribische, fast psychoanalytische Nachfrage an das Gebaute bzw. die Basis von Architektur stehen. Katrin Hornek beschäftigt sich mit Fragestellungen, die das Sein von Architektur existenziell betreffen. Dabei gehen ihre
Autor*innen
Florian Huber

Ausgabe
N°55 (Seite 55-56)

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10 Jahre nach Abschluss des Forschungsprojekts »Urban Catalyst« (2001-2003) legen Philipp Oswalt, Klaus Overmeyer und Philipp Misselwitz ihren gleichnamigen Sammelband vor. Dieser erhebt einen hohen Anspruch: Einerseits werden die Erkenntnisse aus dem Projekt präsentiert und durch aktuellere Einblicke in die Welt der Zwischennutzungen ergänzt, wobei Initiativen in Städten wie Amsterdam, Basel, Berlin, Halle, Hamburg, Leipzig, London, Rom, Wien, Zagreb u. a. als Beispiele dienen. Andererseits
Georgian
Autor*innen
Margit Neuhold

Ausgabe
N°55 (Seite 58)

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»Ziel des Olympismus ist es, den Sport in den Dienst der harmonischen Entwicklung der Menschheit zu stellen, um eine friedliche Gesellschaft zu fördern, die der Wahrung der Menschenwürde verpflichtet ist.« So ein Grundsatz der Olympischen Charta. Tatsächlich waren die Olympischen Winterspiele im subtropischen Sotschi, Vladimir Putins politisches Prestigeprojekt, wohl das kontroversiellste überhaupt: Terrorgefahr, Umweltsünden, Zwangsumsiedlungen, Enteignungen, Vertreibungen, Homophobie,
Autor*innen
Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°55 (Seite 01)

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Obwohl sich das kapitalistische System vor allem seit der Finanzkrise von 2007 einer selbst in bürgerlichen Medien formulierten Kritik ausgesetzt sieht, gelten seine ideologischen Grundpfeiler als quasi naturgegebene Wahrheiten, deren Infragestellung in der politischen Alltagsdiskussion nicht vorkommt. Die gerne paraphrasierte Textstelle aus der Einleitung zu Fredric Jamesons 20 Jahre altem Buch The Seeds of Time, wonach es leichter scheint, uns die Zerstörung der Welt und der Natur
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°55 (Seite 63-64)

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Von den Banlieues im Jahr 2005 bis zu den Suburbs von London 2011, von Exarchia in Athen 2009 bis zum Zuccotti Park in New York 2011 lässt sich eine neue Kartographie des Städtischen aufspannen. Es ist die Kartographie des urbanen Aufstands. Jener Orte, an denen sich der Aufstand formiert, der Widerstand organisiert, Menschen auf die Straße gehen, die Plätze besetzen. Doch der Widerstand geht weit über das Momenthafte und Ereignishafte, über die öffentlichen Zeichen der Besetzung
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°55 (Seite 60-61)

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Wie viele andere europäische Metropolen ist Berlin eine Stadt, deren Selbstbild von der Unvergleichlichkeit der eigenen Existenz gespeist wird. Berlin ist eine Stadt der Zäsuren, vor dem Bau der Mauer/nach dem Bau der Mauer, vor dem Fall der Mauer/nach dem Fall der Mauer. Der Berlin Reader. A Compendium on Urban Change and Activism widmet sich der jüngeren Vergangenheit der 1990er Jahre und erreicht die Gegenwart mit Texten, die zwischen 1991 und 2013 erschienen sind. Es geht nicht um eine
»White
Autor*innen
Iver Ohm

Ausgabe
N°55 (Seite 59-60)

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»transmediale 2014 — afterglow«, Haus der Kulturen der Welt, Berlin

Parlamentsmodelle
Autor*innen
Christian Kühn, Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°55 (Seite 52-54)

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Christian Kühn, Kommissär der Architekturbiennale 2014 in Venedig, im Gespräch mit Christoph Laimer und Elke Rauth über den Österreichbeitrag Plenum. Orte der Macht. Die Ausstellung im österreichischen Pavillon präsentiert 200 nationale Parlamentsgebäude weltweit und thematisiert Fragen zu Demokratie, Legitimität, Symbolik, Identität und natürlich dem Stellenwert sowie der Rolle von Architektur.

Autor*innen
Elisabeth Haid

Ausgabe
N°54 (Seite 61-62)

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Direkter Urbanismus. Direct urbanism Direkter Urbanismus – über diesen Begriff definieren Barbara Holub und Paul Rajakovics ihre Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen, urbanen Fragestellungen. Die Künstlerin (und ausgebildete Architektin) und der Stadtplaner und Architekt, beide langjährige Redaktionsmitglieder von dérive, gründeten 1999 die in Wien angesiedelte, transdisziplinär ausgerichtete Plattform transparadiso. Ihre Arbeiten und Projekte bewegen sich im Spannungsfeld von
SEE!
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°54 (Seite 57-58)

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Auch in den letzten Monaten zeigen mehrere Neuerscheinungen, dass das Interesse an Architektur und Urbanismus der jugoslawischen Nachkriegsmoderne ungebrochen ist. Dabei lässt sich erfreulicherweise beobachten, dass eine fundierte Auseinandersetzung zunimmt. Die in den letzten Jahren auch auf Englisch publizierten Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Forschungsprojekte dürften den romantisch-mystifizierenden Zugang beendet haben, der bei der »westlichen« Betrachtung des früheren »Ostblocks«
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°54 (Seite 43-46)

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Auszug aus der Erzählung Lob der Brandstifterin von Thomas Ballhausen.

Autor*innen
Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°54 (Seite 01)

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Zwei Monate sind seit der 4. Ausgabe unseres urbanize!- Festivals schon wieder vergangen und während wir noch von Citopia träumen, beschäftigen wir uns im Schwerpunkt dieser Ausgabe mit öffentlichen Räumen als »spatial catalysts for social change, seeking to foster an understanding of robustness of places by revisiting the resilience debate through the focus on rhythm.« wie Aglaée Degros, Sabine Knierbein und Ali Madanipour, die RedakteurInnen des Schwerpunkts, in ihrem Ein­leitungsartikel
Königsstraße
Autor*innen
Claudia Krieg

Ausgabe
N°54 (Seite 58-60)

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Die Jewish Claims Conference (JCC) eröffnet im Februar 2013, 80 Jahre nach der Machtübernahme der Nazis, einen 50-Millionen-Dollar-Fonds für jüdische Familien, denen Eigentum auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gehört. Eine etwa 1.500 Seiten umfassende Liste mit Namen gibt Auskunft darüber, welche Menschen durch die nationalsozialistische Verfolgung und die damit einhergehende Enteignung ihre Wohnungen, Häuser, Firmen und Geschäfte samt Einrichtungen verloren haben. Tausende Personen-, Firmen-
Autor*innen
Barbara Holub, Martin Krenn, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°54 (Seite 32-36)

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Die Werke von Martin Krenn tauchen in dérive seit vielen Jahren immer wieder auf, so zum Beispiel Demonstrate! in Heft 2 und City Views in Heft 17. Viele seiner Arbeiten beziehen sich auf politische, historische und urbane Fragestellungen. Bekannt wurde Krenn u.a. durch die Plakatserie Arbeiten gegen Rassismen, die er gemeinsam mit Daniela Koweindl kuratiert hat: Dabei wurden entlang der Wiener Straßenbahnlinie D Plakate installiert, die künstlerische Positionierungen gegen Antisemitismus,
Sunset
Autor*innen
Nicole Theresa Raab

Ausgabe
N°54 (Seite 60-61)

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Los Angeles. Eine Stadt wie im Film oder Abbild des Scheiterns? Hollywood Hills oder Leichenberge? All-American-Girl oder Femme fatale? Held oder verlorene Seele? Villa oder Trenchcoat? Heiterer Sonnenschein oder ewige Nacht? Das schöne Leben oder notorisches Fluchtverhalten? Der Regen setzt ein ... und Film Noir beginnt. Selbst auf diejenigen, die niemals dort waren, wirkt keine Stadt so verheißungsvoll vertraut wie Los Angeles. Das Kino war ihr wesentlichster Motor. Hier sollte ein Eldorado
Autor*innen
Bernd Hüttner

Ausgabe
N°53 (Seite 62-64)

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Urban Gardening, Zwischennutzung, Kleidertauschen – all diese Formen des Do it yourself liegen derzeit im Trend. Sie sind eine (anti)politische Form, wie städtisches Leben neu angeeignet und wie mit wenig oder ohne Geld Sinn gestiftet werden kann. In Stadt der Commonisten finden sich über 130 alphabetisch sortierte kurze Beiträge zu Themen und Haltungen aus diesem Milieu. Um nur ein knappes Dutzend zu nennen: Beete, Commons, Entschleunigung, Haus der Eigenarbeit, Kartoffelkombinat, Kunst,
Autor*innen
Monika Streule

Ausgabe
N°53 (Seite 55-56)

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Das Blickfeld über die eigene Karte der Stadtforschung hinaus zu neuen Wissensgeographien öffnen: Das ist ein dringlicher Appell an alle, die sich heutzutage kritisch mit städtischen Fragen beschäftigen, spätestens seit Jennifer Robinsons Publikation Ordinary Cities: Between Modernity and Development von 2006. Doch wie soll diese Dezentrierung der Wissensherstellung in der Praxis bewerkstelligt werden? Einen anschaulichen Vorschlag dazu bringen nun Anne Huffschmid und Kathrin Wildner mit
Autor*innen
Elisabeth Haid

Ausgabe
N°53 (Seite 56-57)

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»It is impossible to live in Caracas and not to know Torre David.« (Brillembourg & Klumpner). Der Torre David – ein nach Plänen von Enrique Gómez gebautes, jedoch nie fertiggestelltes 45-stöckiges Hochhaus im venezolanischen Caracas – hat sich in die öffentliche Wahrnehmung, die Geschichte und das Bild der Stadt eingeschrieben. Bereits in den 1990er Jahren sorgten die Pläne des Bauträgers David Brillembourg für die Errichtung des Gebäudekomplexes im Geschäftszentrum der Stadt, der
Autor*innen
Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°53 (Seite 01)

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Herbert Marcuse hat 1967 in einem Vortrag vom Ende der Utopie gesprochen. Damit gemeint waren Utopien im Sinne von unmöglich zu verwirklichenden Visionen. Schließlich, so Marcuse, seien alle Voraussetzungen für eine neue Gesellschaft bereits gegeben: »Alle materiellen und intellektuellen Kräfte, die für die Realisierung einer freien Gesellschaft eingesetzt werden können, sind da.« Henri Lefebvre wiederum stellte in seinem ebenfalls 1967 veröffentlichten Aufsatz Le droit à la ville fest: »Das
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°53 (Seite 59-60)

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Der erste Band der Reihe kollektive gestalten, herausgegeben von Andreas Rumpfhuber und Johan Frederik Hartle, widmet sich den Ausformungen einer »Architektur der Arbeit«. Bei diesem Auftakt handelt es sich um die gleichnamige, überarbeitete Dissertation von Andreas Rumpfhuber. Beschrieben wird das komplexe Verhältnis der postindustriellen, zunehmend von immaterieller Arbeit geprägten Lebenswelt zu einer neuartigen räumlichen Praxis, die nicht mehr von einer traditionellen »Gleichräumigkeit
Autor*innen
Michael Klein

Ausgabe
N°53 (Seite 57-58)

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Einer der großen blinden Flecken in der Architekturgeschichte der Moderne ist das Verhältnis von Architektur und Planung des Westens und Ostens (also den kapitalistischen und staatssozialistischen Ausformungen) zum so genannten Süden: jenen Ländern, die sich als Blockfreie, als ehemalige Kolonien oder Dritte Welt der eindeutigen Zuordenbarkeit beider Blöcke entzogen. Der Süden als eine dem Osten wie dem Westen gegenübergestellte Zone nimmt schon die Rolle vorweg, die ihm im Kalten Krieg
Filmstill
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°53 (Seite 04-08)

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Applied to the urban environment, unlikely insertions or juxtapositions of uses can unsettle our existing perceptions of urban life and space, opening up new possibilities and invigorating the idea of what a city can be. Margaret Crawford Die Konzeption von idealen Städten und Stadtgesellschaften ebenso wie der Entwurf von Planstädten am Reißbrett ziehen sich quer durch die Geschichte. Sie reichen von Platons Atlantis oder Thomas Morus’ Utopia bis zu Constant Nieuwenhuys’ New Babylon, Yona
Autor*innen
Anita Aigner

Ausgabe
N°53 (Seite 61-62)

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Bekundung, Architektur als soziale Praxis zu verstehen, mag bei professionellen SoziologInnen gelangweiltes Gähnen hervorrufen (geschenkt, was soll sie denn sonst sein), im Feld der Architektur liegt dies anders. Hier kann man mit einer solchen Aussage noch Stellung beziehen. Vor allem lässt sie die Erwartung entstehen, dass nicht das (ästhetische) Objekt im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht, sondern der gesellschaftliche Rahmen – also die gesellschaftlichen Bedingungen des Entstehens,
Autor*innen
Mirjam Pot

Ausgabe
N°53 (Seite 58-59)

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Kristina Leko / ‹rotor› Zentrum für zeitgenössische Kunst
Keine Denkmale zur Geschichte
von Arbeit und Einwanderung
Annenviertel Graz

Mai 2013–Mai 2015

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°53 (Seite 64)

Tags
Wohnbau
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Häuser für Menschen
Humaner Wohnbau in Österreich

Regie: Reinhard Seiß
Wien 2013, 125 min

Autor*innen
Anita Witek, Barbara Holub, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°53 (Seite 32-36)

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Demnächst wird von der Wiener Secession eine Edition herausgegeben, die verschiedene Arbeiten von SecessionskünstlerInnen zum Thema The Making of in einer Box versammelt. Anita Witek bedient sich als Grundlage für dieses Projekt eines Fotobands von Wiener Sehenswürdigkeiten des Fotografen Bruno Reiffenstein aus dem Jahre 1927. Die einzelnen Bilder zeigen großteils verschiedene Profanbauten mit besonderem Augenmerk auf architektonische Merkmale, die vor allem bei den Innenraumfotografien
Autor*innen
Nicole Theresa Raab

Ausgabe
N°52 (Seite 58-59)

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… eine Einschätzung, die 42 Prozent aller ÖsterreicherInnen teilen, wie eine unlängst von der Tageszeitung Der Standard dem Marketinstitut in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage ermittelte. Landläufig wird in diesem Zusammenhang stets auf den Reichs­­autobahnbau verwiesen, welcher für die »Ostmark« tatsächlich nahezu unbedeutend war, da lediglich knapp 20 km davon vor Kriegsbeginn gebaut werden konnten. Während außerdem 61 Prozent der Bevölkerung der Meinung sind, die Nazizeit wäre
Autor*innen
Frédéric Singer, Zoe Hatziyannakis

Ausgabe
N°52 (Seite 17-20)

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Die neuen Serie der griechischen Fotografin Zoe Hatziyannakis bestehen aus Abbildungen mehr oder minder bekannter öffentlicher Athener Bauten wie des griechischen Parlaments, des Finanzministeriums, des Landgerichts, des Rathauses, des Firmensitzes des staatlichen Energiekonzerns, der Fakultät für Jura oder des Entwicklungsministeriums. In jedem Diptychon werden aus den Bildern der oben genannten Gebäude Fassadendetails herausgegriffen und der Gesamtansicht gegenübergestellt. Die Details
Autor*innen
Barbara Holub, Marlene Hausegger, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°52 (Seite 32-36)

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Wenn an einer Kreuzung Zebrastreifen mit Kreide zu einem Riesenzebra umgezeichnet werden, ein überdimensionales Spiegelei spontan im New Yorker Centralpark landet oder vorbeifahrende Autos mit ihren Scheinwerfern einen Fahrradreflektoren-Blitz auf dem Dach des Wiener Fluc einschlagen lassen, dann könnte Marlene Hausegger dahinter stehen. Letzteres (The lightning) ist auch auf der ersten Seite des Inserts in dérive und als Installation in einem Grazer Parkhaus zu sehen. Bei Marlene Hausegger
Autor*innen
Bernhard Hachleitner, Matthias Marschik, Michael Zappe, Rudolf Müllner

Ausgabe
N°52 (Seite 61-62)

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In den letzten Jahrzehnten setzte ein Imagewandel des Fahrrades und ein Umdenken in der Verkehrspolitik vieler europäischer Städte ein – auch im nicht unbedingt als Fahrradstadt bekannten Wien. Wurde das Fahrrad lange Zeit keineswegs als alltägliches Verkehrsmittel gesehen, so werden gegenwärtig vonseiten der Stadt Wien gezielte Maßnahmen zur Radverkehrsförderung gesetzt. Das Jahr 2013 wurde zum Radjahr erklärt, von 11. bis 14. Juni tagt die internationale Velo-City Konferenz in Wien. Die
Autor*innen
Katharina Held

Ausgabe
N°52 (Seite 56)

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Flächenmäßig ist Wilhelmsburg der größte Stadtteil Hamburgs und dennoch ein Ort, der auf vielen Hamburg-Karten weiterhin nicht zu finden ist und den auch HamburgerInnen nicht immer verlässlich lokalisieren können. Dabei gehört der Stadtteil auf Europas größter Flussinsel zum Bezirk Hamburg-Mitte und erhält seit Jahren verstärkte mediale Aufmerksamkeit. Waren es bisher meist Schreckensgeschichten aus der »Bronx des Nordens«, so verheißen die Schlagzeilen in diesem Jahr einen Umbruch: Von der
Autor*innen
Iver Ohm

Ausgabe
N°52 (Seite 60-61)

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Wie jedes Jahr fahren wir Ende Mai zur Biennale nach Venedig. In dem einen zur Architektur, im anderen zur Kultur. »Kultur« und nicht »Kunst« hier als Provokation gemeint, weil uns die Biennale als Struktur jedes zweite Jahr die Kunst für blöde verkaufen will und zu meinen scheint, samt ihrer (Re-)Präsentation dieser über die Alltagsrealität der Menschen erhaben zu sein. Denn direkt und indirekt wird durch ihre institutionelle inszenierte Praxis immer wieder proklamiert, das politische,
Autor*innen
Frédéric Singer

Ausgabe
N°52 (Seite 63-64)

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Wenn Gesinnung Form wird ist eine Fotoessaysammlung zur Nachkriegsarchitektur der BRD. Mit dem aus 29 Essays in 13 Kapiteln bestehenden Werk schließt Arne Schmitt sein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig ab. Das Buch ist auch Begleitpublikation zur gleichnamigen, jüngst vergangenen Ausstellung im Sprengelmuseum in Hannover. Anstelle eines Vorworts verweist Schmitt auf Geräusch einer fernen Brandung (2008), eine seiner zahlreichen vorhergehenden Publikationen, in der
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°52 (Seite 62-63)

Tags
New York, Film
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Blank City
Regie: Céline Danhier
Köln: Rapid Eye Movies, 2013
DVD PAL, Farbe + s/w, Laufzeit 96 min.
Englisches Original mit dt. Untertiteln
Mit zahlreichen Extras und beigelegtem Info-Poster

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°52 (Seite 01)

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Nach zwei Jahren, in denen wir ausschließlich Schwerpunkthefte veröffentlicht haben, erwartet Sie in dieser Sampler-Ausgabe wieder einmal eine breite Palette an Themen. Doch wie immer bestehen auch zwischen den Artikeln der Sampler-Hefte zahlreiche Querverbindungen, die sich wie von selbst zu kleinen thematischen Hubs formen. Der größte dieser kleinen Schwerpunkte im vorliegenden Heft widmet sich der Kulturhauptstadt, eine Auszeichnung, die derzeit jährlich zwei bis drei europäische Städte
Autor*innen
Robert Temel

Ausgabe
N°52 (Seite 57-58)

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Auf welches Wissen baut Architektur eigentlich auf – ob nun in ihrer Praxis oder in Forschung und Lehre? Lange Zeit herrschten zwei explizite Wissensstränge vor: einerseits ein geisteswissenschaftliches Wissen in einem Spektrum vom spekulativ-philosophischen bis zum kunsthistorischen und andererseits ein technologisches Wissen. Vieles andere gehörte dazu, blieb jedoch weitgehend implizit und (somit) nur durch Meisterklassen, Studios, Projektarbeiten vermittelbar. Das wird vermutlich immer so
Sou
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°52 (Seite 55-64)

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Die am 5. Juni im Wiener MAK eröffnete Ausstellung Eastern Promises. Zeitgenössische Architektur und Raumproduktion in Ostasien wirft den Scheinwerfer auf einen weiten geografischen Raum, der China, Südkorea, Taiwan und Japan umfasst. Die Kuratoren Andreas Fogarasi und Christian Teckert zeigen aber glücklicherweise Mut zur Lücke, der auch strategisch begründet ist. Vorgestellt wird kein großes Narrativ, sondern es sind Parallelerzählungen, die nebeneinander gestellt werden und der Rezeption
CIT
Autor*innen
CIT Collective, Christoph Laimer, Elke Rauth

Ausgabe
N°52 (Seite 21-27)

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Das CIT Collective ist eine 2011 gegründete Gruppe von Kulturschaffenden, die sich als Initiative für urban commons versteht und für eine Neuausrichtung der Stadtplanung eintritt. Im Zentrum der aktuellen Aktivitäten stehen Konzepte und Forderungen für die Nachnutzung des 2006 stillgelegten Gaswerks Leopoldau im Nordosten von Wien. Im von Christoph Laimer und Elke Rauth geführten Gespräch mit drei AktivistInnen des CIT Collective geht es um Ideen für und das Verständnis von urban commons, das Selbstverständnis, Strategien und Aktivitäten der Gruppe, Kreativstadtkonzepte, Kollektivismus und Individualismus und um Nachnutzungsideen für das Gaswerk Leopoldau.

Autor*innen
Udo W. Häberlin

Ausgabe
N°51 (Nur online)

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Das Wichtigste an der – 40 Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung nun endlich auch auf deutsch erhältlichen – Publikation Leben zwischen den Häusern des dänischen Architekten und Stadtplaners Jan Gehl ist die sensible Begründung der „belebenden“ Funktionsweisen durch Aktivitäten in öffentlichen Räumen. Diese Aktivitäten sind auf drei aufeinander aufbauenden Ebenen bedeutsam. Die anspruchslosesten sind die notwendigen Aktivitäten. Darauf folgen die freiwilligen, doch erst die nächste Ebene der
Autor*innen
Maxie Jost

Ausgabe
N°51 (Nur online)

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Die Landschaften unserer Städte, so alltäglich sie uns scheinen mögen, sind doch Ausdruck eines stetig anhaltenden Wandels. Sie wachsen, werden bunter, reißen Gräben, schlagen Brücken, weisen Grenzen und Kanten auf und entfalten gleichzeitig eine atemberaubende Vielseitigkeit. Insofern verwundert es nicht, dass die stadtaffine Szene – weniger an eine Profession als an die spezifische Leidenschaft für Stadt gebunden – immer wieder neue LiebhaberInnen anzieht. Der jüngste Spross unter den
Autor*innen
Noëmi Leemann

Ausgabe
N°51 (Nur online)

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Ausstellung
Wien um 1900
Wiener Kunstgewerbe 1890-1938
Museum für angewandte Kunst/ Gegenwartskunst (MAK), Wien
21.11.2012 – 23.06.2013

Bildstrecke:
Autor*innen
Christina Linortner, Fahim Amir

Ausgabe
N°51 (Seite 04-07)

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Die Denkerin Donna Haraway streicht in ihrem 1992 erschienenen Artikel »Otherworldly Conversations; Terran Topics; Local Terms« heraus, dass die Welt ein Ensemble darstellt: »... ein immer schon bewohntes Ergebnis heterogener sozialer Begegnungen, wobei nicht alle Akteure Menschen sind« (Haraway 1992, S. 67). Der Schwerpunkt dieser Ausgabe nimmt Haraways These der Implosion von Natur und Kultur, die sie naturecultures nennt, zum Anlass, Fragen nach Tieren und dem Lebendigen in urbanen Kontexten zu stellen:
Wer ist Teil der Stadt und wem gehört sie, wer macht sie, und wie passiert das?

Autor*innen
Robert Temel

Ausgabe
N°51 (Seite 56-63)

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Zeitgleich mit Urban Catalyst, der Publikation zu jenem Forschungsprojekt, das vor zehn Jahren erstmals systematisch das Phänomen der Zwischennutzungen in Berlin (und anderen Städten) untersuchte, erschien Anfang 2013 der Band Selfmade City Berlin. Der Inhalt des Bandes dreht sich – wie der Name schon sagt – ebenfalls um die Stadt, die von ihren BewohnerInnen selbst produziert wird; allerdings in diesem Falle in Form von dauerhaften Realisierungen, temporäre Projekte sind hier dezidiert
Autor*innen
Bernd Hüttner

Ausgabe
N°51 (Seite 57-58)

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Die Rote Flora ist ein Zentrum der undogmatischen radikalen Linken in Hamburg. Es existiert seit 1987 und beherbergt auf zwei Etagen verschiedene Werkstätten sowie das Archiv der sozialen Bewegungen. Vor allem ist es aber Ort für Musik- und andere Kulturevents und bietet Raum für politische Veranstaltungen und Versammlungen. Karsten Hoffmann legt mit dieser Publikation seine 2011 an der Technischen Universität Chemnitz erbrachte politikwissenschaftliche Dissertation als Buch vor. Betreut
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°51 (Seite 58-61)

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Publikationen zur Architektur der sozialistischen Nachkriegsmoderne scheinen derzeit beinahe im Wochentakt herauszukommen. Den Anfang machten vor einigen Jahren Bücher wie Ostmoderne (2004, zu Ost-Berlin) und Eastmodern (2007, zur Slowakei), ersteres in seinen wissenschaftlichen Analysen primär auf Originalmaterial basierend, zweiteres ein Bildband der Wiener Architekturfoto- grafin Hertha Hurnaus mit Essays und Interviews von slowakischen und internationalen Architekturhistorikern und
Autor*innen
Mirjam Pot

Ausgabe
N°51 (Seite 64-65)

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Was verbindet den Stall mit dem Spa, den Coworking Space mit dem Reservat und die Gated Community mit dem Castor? Das Ortsregister versucht genau diese Frage zu beantworten. Dabei werden Begrifflichkeiten mit räumlicher Bezugnahme und deren Verwendung in aktuellen Diskursen entschlüsselt. Auf diese Weise sollen gesellschaftliche Verhältnisse offen gelegt und gegenwärtige Entwicklungen analysiert werden. Erklärte Absicht ist es, »die gesellschaftliche Wirklichkeit gewissermaßen transversal
Autor*innen
Marián Potočár

Ausgabe
N°51 (Seite 62-63)

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Im Rahmen der Architekturtage 2012 haben ArchitekturhistorikerInnen Bratislava auf sportliche Art präsentiert – mit dem Fahrrad durch Plattenbauwohnsiedlungen, um ihre »abstrakten Landschaften« zu entdecken. Plattenbauwohnsiedlungen bleiben ein Schwerpunkt der aktuellen Diskussionen über post-sozialistische Städte, während sie als auffällige Stadt-silhouetten gleichzeitig zu ihren typischen Trademarks geworden sind. Zu dieser Diskussion will auch der Atlas der Großwohnsiedlungen
Autor*innen
Christina Linortner, Fahim Amir

Ausgabe
N°51 (Nur online)

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Brantz, Dorothee (2010):. Beastly Natures: Animals, Humans, and the Study of History. Charlottesville: University of Virginia Press. Cronon, William (1991): Nature's metropolis: Chicago and the Great West. New York: W.W. Norton. Cronons Arbeit verdeutlicht wie durch das Wachstum von Chicago eine räumliche ökonomische und infrastrukturelle Verzahnung mit dem Umland erfolgte und offenbart so wie Natur und Kultur einander wechselseitig konstituieren. Mit der Untersuchung der Abhängigkeit der
Autor*innen
Barbara Holub, Folke Köbberling, Martin Kaltwasser, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°51 (Seite 32-36)

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The Games Are Open wurde im September 2010 in Southeast False Creek in Vancouver (Kanada) im Rahmen der Olympischen Winterspiele realisiert. Ein detailliertes, naturgetreues Modell eines gigantischen Bulldozers (6 x 7 x 14 m) wurde unter reger Teilnahme von Kunststudierenden, Freiwilligen und BewohnerInnen des für die Winterspiele 2010 entstandenen Olympischen Dorfes aus 1.000 so genannten Wheatboards (Bauplatten aus hochverdichtetem Weizenstroh) aufgebaut. Diese wurden vor den Olympischen
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°51 (Seite 01)

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Das Leben in den Städten ist für viele Menschen heute attraktiver als noch vor wenigen Jahren. Auch die Einwohnerzahlen von Wien nehmen kontinuierlich zu und übertreffen – so weit man hört – regelmäßig sämtliche Prognosen. Diese hohe Attraktivität gilt aber offenbar nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. Synurbanisation nennt die Wissenschaft das Phänomen des Zuzugs von Tieren in die Stadt. Füchse im Prater, Dachse im Augarten, Biber auf der Donauinsel, Rehe am Zentralfriedhof und
Für
Autor*innen
Roman Horak

Ausgabe
N°50 (Seite 10-15)

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Es scheint, als ob nach Jahren der Absenz die Straße (vor allem als Raum und Ort, aber auch als Metapher) wieder Eingang in die öffentlichen Debatten gefunden hätte. Waren diese um die Jahrtausendwende, wenn es denn um Raum ging, fokussiert auf die diversen Aspekte von Virtualität, so stellt sich das Bild seit einiger Zeit durchaus anders dar. Reale Räume finden erneut Beachtung, sei es im Journalismus oder in den Sozial- und Kulturwissenschaften – und die Straße ist einer davon. Zwei Beispiele seien hier genannt.

Autor*innen
Brigitte Kovacs

Ausgabe
N°50 (Seite 59)

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Ausstellung
Eyes on the City
Urbane Räume in der Gegenwartsfotografie
GrazMuseum
14. Oktober 2012–31. März 2013
Beteiligte KünstlerInnen: Olivo Barbieri, Peter Bialo­brzeski, Sabine Bitter/Helmut Weber, Hin Chua, Lee Friedlander, Aglaia Konrad, Anne Lass, Paul Albert Leitner, Simona Rota.

Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°50 (Seite 55-56)

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Ausstellung
Sowjetmoderne 1955–1991
Unbekannte Geschichten
Architekturzentrum Wien
8. November 2012–25. Februar 2013
Kuratorinnen: Katharina Ritter, Ekaterina Shapiro-Obermair und Alexandra Wachter

Autor*innen
Georgios Terizakis

Ausgabe
N°50 (Seite 56-57)

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Hafenstädte haben eine besondere Aura und einen ihnen vorauseilenden Ruf, der das Image dieser Städte nachhaltig prägt. Deshalb ist dieser Typ von Städten für die Stadtforschung ein interessantes Untersuchungsfeld. Neuere Publikationen versuchen eine Differenzierung in das etwas grobe Bild von Hafenstädten zu bringen. So widmen die Soziologen Helmuth Berking und Jochen Schwenk (2011: Hafenstädte. Rostock und Bremerhaven im Wandel. Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag) dem Vergleich der
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°50 (Seite 62)

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So könnte ein vorschnelles Urteil lauten, verfolgt man die Berichterstattung in der Tages- und Wochenpresse. Kein Monat vergeht, ohne dass es Serien über Landstriche gibt, in denen das letzte Gasthaus, der letzte Bäcker, der letzte Greißler (Tante-Emma-Laden) etc. schon lange geschlossen hat, weil die jungen Leute aufgrund mangelnder beruflicher Perspektiven wegziehen. Gleichzeitig werden ländliche Initiativen vorgestellt, die händeringend versuchen, ihre zum Studieren in die Stadt gezogene
Autor*innen
Georg Oswald

Ausgabe
N°50 (Seite 60)

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Tlatelolco
Regie: Lotte Schreiber
Sixpackfilm, 2011
Österreich, Mexiko, 75 min

Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°50 (Seite 61)

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Tykho Moon
Regie: Enki Bilal
Berlin: Filmgalerie 451, 2009
DVD PAL Farbe, Laufzeit 105 min.
ISBN 978-3-941540-01-9

Autor*innen
Ernst Logar

Ausgabe
N°50 (Seite 60)

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Ausstellung
Werkbundsiedlung Wien 1932
Ein Manifest des Neuen Wohnens
Wien Museum
6. September 2012 bis 13. Januar 2013

Autor*innen
Anne Erwand

Ausgabe
N°50 (Seite 57-58)

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Ausstellung
Spiele der Stadt
Glück, Gewinn und Zeitvertreib
Wien Museum Karlsplatz
25. 10. 2012- 2. 4. 2013

Projekt Urban Games
Computerspiel und Stadt
6.-17. 3. 2013
project space / Kunsthalle Wien

Autor*innen
Barbara Holub, Carola Dertnig, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°50 (Seite 32-36)

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Im Rahmen des Projektes Realness Respect im Grazer Kunstverein Medienturm fand am 29. September 2012 als ein Schwerpunkt die Performance Again Audience von Carola Dertnig statt. Der Kurator Sandro Droschl suchte für Realness Respect, das Teil des Steirischen Herbstes 2012 war, Positionen, »die auf die spürbare Differenz zwischen subjektiv wahrgenommener und medial vermittelter, gemeinsamer Realität reagieren«. Carola Dertnig baute für dieses Projekt eine mobile, mit einem Wagen einfach
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°50 (Seite 01)

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50 Hefte mit rund 1.100 Beiträgen von mehr als 550 Autoren und Autorinnen sind in den letzten 12,5 Jahren erschienen. Aus der von ein paar FreundInnen in der Freizeit produzierten und privat vorfinanzierten Zeitschrift, die im Vorraum einer WG gelagert wurde, ist mittlerweile eine Publikation geworden, die nicht nur in einem professionelleren Umfeld entsteht, sondern sich auch als angesehenes Fachmagazin im deutschsprachigen Raum etabliert hat, ohne auf gesellschaftspolitisches Engagement zu
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°49 (Seite 61)

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Aldo Rossi (1931 – 1997), einer der zentralen Architekten und Theoretiker der Postmoderne, war in den 1970er-Jahren Gastprofessor an der ETH Zürich. Das vorliegende Buch versammelt Essays von ArchitektInnnen, TheoretikerInnen und ForscherInnen zu dieser wichtigen Phase in der Biographie des einflussreichen Italieners. Viele der AutorInnen waren Schüler Rossis an der ETH, wurden bald »RossianerInnen« und nähern sich in den Texten auf höchst unterschiedlichste Weise der Erinnerung und der
Autor*innen
Katharina Held

Ausgabe
N°49 (Seite 58)

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»Komm in die Gänge«, so lautete vor drei Jahren die Aufforderung von rund 200 engagierten Menschen in Hamburg. Tausende Interessierte strömten darauf hin im August 2009 in das historische Gängeviertel und wurden Teil der »künstlerischen Bespielung« der Gebäude und Flächen, die bis dato andauert und einem ständigen Prozess der Auseinandersetzung – sowohl innerhalb als auch mit Institutionen, Bewegungen und Personen außerhalb des Viertels und insbesondere der Stadt Hamburg – unterliegt. Das
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°49 (Seite 62)

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Marc Augé ist mit seiner Ethnologie des Nahen fester Bestandteil der disziplinenübergreifenden raumtheoretischen Diskurse. Die von ihm begründete Theorie der Nicht-Orte, jener transitorischen Orte, dieser auswechselbaren, nicht zum Verweilen einladenden Gegenden, erfährt im vorliegenden Tagebuch eines Obdachlosen eine Fortführung als Untersuchung räumlicher Bedingungen unserer zunehmenden gesellschaftlichen Vereinsamung. Wie schon in seinen früheren Arbeiten stellt Augé radikale Prozesse der
Foto:
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°49 (Seite 04-08)

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Die Top-Down-Verwaltung und Planung der funktionalistischen, fordistischen Stadt in der Nachkriegszeit sah sich spätestens in den 1960er Jahren einer Kritik ausgesetzt, die als Beginn einer Bewegung bezeichnet werden kann. Als Meilen­stein für den Beginn von Aufbegehren und Einmischung in städtische Planungsfragen gilt dabei Jane Jacobs einflussreiches Werk The Death and Life of Great American Cities, das sich zum Dauerbestseller entwickelt hat. Etwa zeitgleich wie Jane Jacobs’ Buch erschien auch jenes Werk (Le droit à la ville), in dem Henri Lefebvre erstmals von einem »Recht auf Stadt« schreibt. Lefebvre spricht sich darin für die kollektive (Wieder-)Aneignung des städtischen Raumes durch seine Bewohner und Bewohnerinnen ebenso wie die selbstbestimmte Gestaltung des Lebensumfeldes in einer Stadt für alle aus. »Recht auf Stadt« funktioniert aktuell als Inspiration und gemeinsames Dach für zahlreiche Initiativen, die sich nicht damit abfinden wollen, dass in ihren Städten die Aussicht auf bzw. die Realisierung 
von Profit maßgeblich bis ausschließlich die Stadtentwicklung bestimmt.

Autor*innen
Bernd Hüttner

Ausgabe
N°49 (Seite 59)

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Was soll mit den Brachen und den baulichen Ruinen des Dienstleistungs- und des Industriefordismus geschehen? Eine Antwort, die in den letzten Jahren zwar vermehrt, aber immer noch nur vereinzelt gegeben wird, lautet »temporäre Nutzung« oder »Zwischennnutzung«. Das Team der in Bremen angesiedelten ZwischenZeitZentrale will mit seinem Buch hinter die Kulissen, auf die AkteurInnen und die Wirkungen von second hand spaces blicken. Die Heraus-geber-Innen und auch etliche AutorInnen benutzen den
Autor*innen
Gerhard Rauscher

Ausgabe
N°49 (Seite 57)

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Planerische und bauliche Aktivitäten in Wien während des Nationalsozialismus und etwaige Kontinuitäten der handelnden Personen in Architektur und Planung wurden bisher nur ansatzweise und verstreut in verschiedenen Publikationen aufgearbeitet. Ingrid Holzschuh dokumentiert in ihrem Buch Neugestaltungsplanungen für Wien von 1938 bis 1942 mithilfe neuer Quellen. Zu Beginn des Buches wird ein Überblick über verschiedene Planungsvorschläge, die zum Teil unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°49 (Seite 61)

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Die Allmacht einer rationalen Planbarkeit der Zukunft, die die Moderne postuliert hatte, ist in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zunehmend in Frage gestellt worden. Spätestens in den 1960er und 1970er Jahren ist die Orthodoxie der modernen Planung durch eine Vielzahl an Planungsansätzen und Ideen abgelöst worden. Die Parameter, die Raumproduktion beeinflussen, waren immer unüberschaubarer geworden, und man suchte nach Instrumenten, die in der Lage waren, Unsicherheiten und Unvorhersehbares
Autor*innen
Nicole Theresa Raab

Ausgabe
N°49 (Seite 59)

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Inmitten der nicht abreißenden medialen Aufmerksamkeit und rechtzeitig zur akademisch-publikatorischen Aufarbeitung der Protestbewegungen des vorangegangenen Jahres ist David Harveys Textesammlung Rebel Cities – From Right to the City to Urban Revolution erschienen. Für Henri Lefebvre war das Recht auf Stadt ein Aufschrei, welcher der Krise des alltäglichen Lebens geschuldet war, sowie eine Forderung, daraus alternatives, städtisches Leben zu schaffen. Den Ausgangspunkt der Lektüre bietet
Autor*innen
Philipp Brugner

Ausgabe
N°49 (Nur online)

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Im Buch Auf dem Weg zu nachhaltigen städtischen Transportsystemen. Ein deutsch-vietnamesischer Dialog über die Zukunft der Stadt und die Stadt der Zukunft wird danach gefragt, wie Städte heute organisiert sein müssten, damit es dort morgen noch lebenswerte Bedingungen gibt. Die HerausgeberInnen Hans-Heinrich Bass, Christine Biehler und Ly Huy Tuan sammeln in ihrem Buch sehr unterschiedliche Texte zu ein- und demselben Erkenntnisinteresse: Wie sieht die Zukunft der Städte aus
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°49 (Seite 01)

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Vor wenigen Wochen feierten die BesetzerInnen der Häuser des Hamburger Gängeviertels den dritten Jahrestag. Wie viele andere Gebäude in zahlreichen Städten, standen die 12 Häuser des Gängeviertels jahrelang leer und waren dem Verfall preisgegeben. Das nicht ganz ohne Grund, denn ihr niederländischer Besitzer spekulierte auf Verfall und Abriss, um anschließend mit hochpreisigen Wohn- und Bürogebäuden kräftigen Profit zu machen. Die alten Arbeiterwohnhäuser des Gängeviertels beherbergen heute
Foto:
Autor*innen
Christoph Stoik, Katharina Kirsch-Soriano da Silva

Ausgabe
N°49 (Seite 37-41)

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Im Jahr 2011 wurden die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung von der Stadt Wien neu ausgeschrieben und die einzelnen Gebietsbetreuungsaufträge ab 2012 für drei Jahre mit jeweils drei Jahren Verlängerungsoption neu vergeben. Diese neue Beauftragung hat einige Veränderungen mit sich gebracht, denen allerdings kaum ein öffentlicher Fachdiskurs vorangegangen ist. Die Stadterneuerungsgebiete wurden neu definiert und die Anzahl der AuftragnehmerInnen von zwölf auf neun reduziert. Die Stadterneuerungsgebiete innerhalb des Gürtels wurden verkleinert (u. a. erfolgte ein Rückzug aus bereits als aufgewertet angesehenen Gebieten des 4., 7. und 8. Bezirks). Einige bestehende Gebiete wurden zusammengelegt (z. B. in den Bezirken 2 und 20, 3 und 11 sowie 6, 14 und 15) und dabei gleichzeitig die Anzahl der dort tätigen Teams reduziert. Dafür wurde im 21. Bezirk ein neues Stadterneuerungsgebiet geschaffen. Die vorgenommenen Veränderungen lassen die Frage aufkommen, welche inhaltlichen Überlegungen hinter diesen standen bzw. weshalb zu diesen und zur zeitgemäßen Weiterentwicklung des traditionsreichen Instruments der sanften Stadterneuerung in Wien auf fachlicher Ebene kaum öffentlich diskutiert wurde. Die AutorInnen beschäftigen sich praktisch und wissenschaftlich seit einigen Jahren mit der so genannten sanften Stadterneuerung, waren an einer Auftragsbewerbung aktiv beteiligt und sind von den Konsequenzen dieser neuen Situation persönlich betroffen. Die persönlichen Auswirkungen auf betroffene langjährige Gebietsbetreuer­Innen, die aufgrund der aktuellen Entwicklungen ihre Arbeit verloren haben, werden an dieser Stelle allerdings nicht weiter beleuchtet. Der Beitrag soll vielmehr zu einer fachlichen Ausein­ander­setzung in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Gebietsbe­treuungen im Rahmen der sanften Stadterneuerung anregen.

Autor*innen
Barbara Holub, Paul Rajakovics, Rainer Ganahl

Ausgabe
N°49 (Seite 32-36)

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Vor vielen Jahren konnte man mit Rainer Ganahl gemeinsam Sprachen lernen. Das Lernen, die Sprache, das Unvermögen eine Sprache wirklich zu beherrschen waren Themen der künstlerischen Arbeit von Rainer Ganahl. Dabei waren es in erster Linie selten gesprochene, exotische Sprachen, die man gemeinsam mit dem Künstler erlernen konnte. Dadurch stellten sich Fragen zu Identität und dem damals sehr präsenten postkolonialen Diskurs. Die Beschäftigung mit Sprache führte zu Interview- und
Autor*innen
Su Tiqqun

Ausgabe
N°48 (Seite 59)

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Berliner und Wiener sind ethnologisch verschieden. Anton Kuh, legendäres Unikum der mündlichen Rede und Gutachter urbaner Seelenriffe, hat diese Tatsache beharrlich erörtert — in polarisierendem Sprachgewand, in auflagestarken Periodika, in der Zeit zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg. Kuh war Anwalt der Differenz, ein Seismograph kultureller Spannungen, Dreistigkeitsexperte, Großstadtpychologe. Der Wiener Literaturwissenschaftler Walter Schübler hat Anton Kuhs urbane Gutachten aufs