Autor*innen
Walter Lauterer

Ausgabe
N°9 (Seite 03)

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3 x 2 = 6 FLAKTÜRME IM 3. 2. 6. BEZIRK

Ausgangspunkt war der 3. Bezirk, wo ich im Arenbergpark auf zwei Flaktürme stieß und mich zur Suche nach den anderen Paaren bewegte.

Autor*innen
Christa Kamleithner, Maria Theresia Litschauer

Ausgabe
N°9 (Seite 14)

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In der siebten Ausgabe haben wir bereits über Maria Theresia Litschauers Arbeit landscapes_ berichtet, die Ausstellung war im Frühjahr in der Kunsthalle Krems zu sehen. Mittels Fotos und Statistiken wurde dort die zunehmende Annäherung von Stadt und Land thematisiert, wie sie auch im noch ursprünglich geglaubten Waldviertel immer sichtbarer wird. Drei der Motive hat Maria Theresia Litschauer nun für eine Plakataktion ausgewählt: in Zusammenarbeit mit der heimatwerbung niederösterreich wurden sie von Juli bis August an 900 Plakatwänden in ganz Niederösterreich affichiert.

Autor*innen
Joao Fiadeiro

Ausgabe
N°9 (Seite 19)

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‘Schwab at the XVIth district’ and ‘Eine Menschenansammlung’ were conceived having as a reference the Real-Time Composition methodology, a concept I have been working on for the past few years. One of the simple ideas behind this method is that you don’t look for... you wait for. So the main task is to know how to be at the right place at the right time. And that place and time is always where you are. For this project I happened to be in the house where Werner Schwab lived between 1991-1993 and unexpectedly this became the motive of my work.

Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°9 (Seite 43)

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An Architektur 01, 02, 03
Berlin 2002, erscheint 4-mal jährlich
je 2,50 Euro
www.anarchitektur.com

Autor*innen
Helmut Weber, Sabine Bitter

Ausgabe
N°9 (Seite 14)

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Wir waren eingeladen, den VIII. Wiener Gemeindebezirk – die Josefstadt – zu umgehen. Wir wählten als Arbeitsfilter den Fragenkomplex der Verräumlichung von Politik, deren Auswirkung und Sichtbarkeit in Bezug auf städtischen Raum.

Autor*innen
Ugo Dehaes

Ausgabe
N°9 (Seite 06)

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»due to circumstances i have ask you to be an audience. we all know that a show is not real that images shown in a theatre-space or in a studio like this one are not real. That they represent another reality. (…) I would like to represent you my machine. A machine that doesn’t exist yet. (…) now, what about this so called ‘tongue-manipulating’ machine? Well the basis for all my work is the human body in all its forms. when I saw this tongue, I knew I loved the idea working with it. At this
Autor*innen
Krassimira Kruschkova

Ausgabe
N°9 (Seite 07-10)

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In Meg Stuarts Tanzperformance Appetite (in Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Ann Hamilton) ist die ganze Bühne mit einem dünnen weißen Tuch aus Fallschirmstoff bedeckt. Als hätte ein Fallschirmspringer sie gestisch durch seinen Sprung/Fall definiert. Wie beim Fall, beim Unfall Ikarus (er fällt bekanntlich, weil ihm sein Vater Dädalus Flügel, jedoch keinen Fallschirm entworfen hat). Denn was da auffällt, ist der Blick, der auf die Erde fällt und als Paradigma für den Kartographenblick gilt, der die Welt von oben, als ob auf einer Karte betrachtet. Ikarus und sein Blick fallen da federleicht zusammen. Als ob mit der Feder geschrieben, schreiben, graphieren, choreographieren da Körper und Blick einander und auch den Ort, auf den sie fallen: sie definieren ihn, schreiben ihn lesend, kartographieren ihn als Szene.

Autor*innen
Erik Meinharter, feld 72

Ausgabe
N°9 (Seite 13)

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Der Blick aus dem Fenster fällt auf streng geschnittene Eibenhecken. Sie begrenzen gemeinsam mit Streifen aus Natursteinplatten die kleinen Rasenfelder. Vor der Hütte dominiert Grillgeruch und eifriges Plaudern. Einige Meter weiter wird Tischtennis gespielt, daneben in kleinen Swimmingpools geplanscht. Aber nein – wir sind nicht in einer der Schrebergartensiedlungen Wiens, wir befinden uns im Zentrum der Stadt, am Vorplatz des »zukunftsweisenden innerstädtischen Kulturviertels«, des Museumsquartiers Wien.

Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°9 (Seite 45)

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Ausdruck und Gebrauch
Dresdner wissenschafltiche Halbjahreshefte für Architektur Wohnen Umwelt
1. Heft, Dresden 2002
(w.e.b. Universitätsverlag und Buchhandel Eckhard Richter)
166 S., EUR 14, 90

Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°9 (Seite 45)

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Österreichische Gesellschaft für Architektur
-ÖGFA und Institut für Architekturtheorie der TU Wien (Hg.)

UmBau 19: Diagramme, Typen, Algorithmen
Wien 2002 (Edition Selene)
144 S., Euro 10,90

Autor*innen
Udo W. Häberlin

Ausgabe
N°9 (Seite 48)

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Elise Feiersinger, Jost Meuwissen, Heidi Pretterhofer (Hg.)
Örbanism - Texte aus Österreich
Wien 2002 (Edition Selene)
deutsch/ englisch
127 S., EUR 15,40

Autor*innen
Peter Waldenberger

Ausgabe
N°9 (Seite 08)

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Keine Stadt der Welt verändert ihr Gesicht so schnell wie Shanghai. Wo gestern noch ein chinesisches, einstöckiges Haus war, kann schon morgen ein spiegelverglaster Turm mit Dutzenden von Stockwerken in der Sonne glitzern. 6000 Hochhäuser stehen bereits in der 16 Millionen Metropole. Rechnet man die drei Millionen WanderarbeiterInnen, die ständig in der Stadt sind und die das neue Shanghai in rasendem Tempo erbauen hinzu, fehlt nicht mehr viel zur 20 Millionen Grenze. In Bau ist der höchste Wolkenkratzer der Welt und ein Finanzzentrum, mächtiger als Manhattan. Die eigentliche Attraktion dieser chinesischen Megalopole sind aber nicht seine Gebäude. Es ist die zeitliche Dimension. Das Wissen darum, in wie kurzer Zeit sich die Stadt neu erfunden hat. Wer schon heute wissen will, wohin sich die Mega-Städte dieses Globus' entwickeln werden, der schaue nach Shanghai.

Autor*innen
Christina Nemec

Ausgabe
N°9 (Seite 49)

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von meinem hochbett aus kann ich beobachten, was sich im hof abspielt. ein typischer gemeindebauinnenhof. mit bäumen, spielplatz und mülltonnen. übrigens ein wunderschöner gemeindebau aus dem jahr 1925. eine richtige festung. fast alle wohnungen haben balkon. von den bewohnerInnen kenne ich nur diejenigen, die auf meiner stiege wohnen bzw. diejenigen, die auffallen, weil sie laut fluchen und aus ihrer rechten gesinnung kein geheimnis machen. die alten sterben schön langsam weg oder kommen ins
Autor*innen
Patricia Köstring

Ausgabe
N°9 (Seite 01)

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Topografie bedeutet soviel wie »Beschreibung und Darstellung geografischer Örtlichkeiten«. Das Wort selbst macht deutlich, dass es um mehr geht als nur um ein Abbildungsverhältnis von Land und Plan: Die Lage wird erst zur Lage durch die Beschreibung, die gleichzeitig eine Aneignung ist.

Autor*innen
Siegfried Mattl

Ausgabe
N°9 (Seite 02-06)

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Im Jahre 1963 notierte Heimito von Doderer: »Das heutige Wien ist ein gutes Beispiel für die Koexistenz verschiedener Zeiten, so wie es ja auch räumlich sehr komplex sich zeigt. Denn in der völlig verschiedenen Aura der einzelnen Bezirke, die also eigentliche Bannkreise sind, liegt ja eine wesentliche Qualität der Stadt; demgegenüber wirken viele deutsche Städte wie ein einziger Bezirk. Sie sind Einzeller. Wien ist so komplex wie das alte bunte Reich ... Eine übernationale Stadt; als Nationen fungieren auch gewissermaßen vertretungsweise die Döblinger, Leopoldstädter und Hietzinger. Neue Städte fügen sich an – ob sie in dieser Gliederung hineinfinden oder fähig sein werden, auch neue auratische Einheiten bereichernd zu bilden, ist eine noch offene Frage.« In jedem Fall aber, meinte Doderer, werde das Konglomerat von Zeiten und Räumen, das sich Wien nennt, von einer menschlichen Institution zusammengehalten, nämlich von den HausmeisterInnen, deren Geruch und Autorität er seinem Text über die »enteren Gründ« gewidmet hat. Ob Wien nunmehr zerfällt, da es den HausmeisterInnen unter neoliberalen Vorzeichen an den Kragen geht, sei dahingestellt. Die Komplexität der Stadt, die Doderer so nachdrücklich betont, wird zumindest auf mittlere Sicht erhalten bleiben. Deren reichlich paradoxen Herkunft möchte ich mich im folgenden widmen.

Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°9 (Seite 47)

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Gerd de Bruyn
Fisch und Frosch oder Die Selbstkritik der Moderne (Bauwelt Fundamente 124)
Gütersloh/Berlin/Basel/Boston/Berlin 2001
(Bertelsmann/ Birkhäuser)
167 S., EUR 22.-

Autor*innen
Margareth Otti

Ausgabe
N°8 (Seite 14-18)

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In Folge der Implementierung des Daytoner Friedensabkommens wird Bosnien und Herzegowina in zwei Entitäten aufgeteilt: die »Serbische Republik« und die »Föderation von Bosniern und Kroaten«. Da das Friedensabkommen in nur 21 Tagen verhandelt wird, um das wichtigste Ziel, das Ende des bewaffneten Konflikts, zu erreichen, wird die Klärung einzelner Punkte auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Dazu gehört auch die Streitfrage um die Stadt Brčko und den umgebenden Bezirk, genannt Brčko-District, im Nordosten Bosniens am Grenzfluss Save zu Serbien und Kroatien gelegen, den die beiden Entitäten gleichermaßen für sich beanspruchten.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°8 (Seite 02)

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Die neue Ausgabe von dérive ist wohl die »unwienerischste«, die es bisher gegeben hat; das ist zwar nicht unbedingt absichtlich passiert, aber nachdem die meisten AutorInnen von dérive zuerst einmal LeserInnen waren und diese vermehrt nicht nur aus Wien, sondern auch aus anderen Bundesländern kommen bzw. in Deutschland, in der Schweiz, in Italien, in England oder sogar in Japan wohnen, ist das eine nicht unlogische Folge. Einer aus diesem LeserInnen-AutorInnen-Kreis ist Kurt Handlbauer, der
Autor*innen
Jonas Marosi

Ausgabe
N°8 (Seite 50)

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man hatte das buch an einer unübersichtlichen seite aufgeschlagen und zu lesen begonnen. dann fehlten ein paar seiten ... jeder tag eine ewigkeit. Neugierde tötete die Katze. Kein Grund für üble Traurigkeit und kein Recht auf heitere Freude. Wenn Sie ans ende der Erzählung gelangt sind, halten sie Ausschau nach den Merkwürdigkeiten, die Ihnen im Verlauf begegnet sind. Wenn Sie es geschickt anstellen, können Sie einige von ihnen einfangen und sie dazu überreden, Sie auch in Zukunft zu
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°8 (Seite 46)

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Seit dem Turmbau zu Babel, dem Koloss von Rhodos und den Pyramiden steht Megalomanie für menschliche Anmaßung; auch der Untertitel der Wiener Ausstellung impliziert es. Anmaßung wird hier aber synonym mit utopischem Denken gesetzt und somit positiv gewertet, was den komplexen Themenkreis stark simplifiziert. Gemäß dem linearen Modernebild des frühen 20. Jahrhunderts scheint einzig die große, radikale Idee als Bannerträger des Fortschritts zu taugen.

Autor*innen
Kurt Handlbauer

Ausgabe
N°8 (Seite 04-07)

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Spätestens seit dem Zusammenbruch der »Bubble Economy« zu Beginn der 90er-Jahre ist es offensichtlich, dass Arbeitslosigkeit und der damit verbundene soziale Abstieg in Japan zur gesellschaftlichen Realität geworden ist. Galt es bis dahin als üblich, ungeachtet der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das gesamte Arbeitsleben in einer Firma zu verbringen, die neben der Absicherung der wirtschaftlichen Existenz des Einzelnen auch ein erweitertes familiäres Umfeld gewährleistete, fällt dieses Konzept nun zunehmend auseinander.

Autor*innen
Ljubomir Bratić

Ausgabe
N°8 (Seite 49)

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Vielleicht sollten wir jetzt einmal den Blick von solchen Gebilden wie dem Staat abwenden, um eine bestimmte Praktik wahrzunehmen, durch die solche Gebilde objektiviert werden. Anstatt zu glauben, es gebe da eine Sache, die sich »die MigrantInnen« nennt, die dem »National- und Sozialstaat« gegenüber steht und sich verhält, reagiert, agiert usw., versuchen wir mal davon auszugehen, dass die MigrantInnen als im Raum bewegliche Individuen zu verschiedenen Zeiten mit unterschiedlichen Praktiken
Autor*innen
Christoph Gollner

Ausgabe
N°8 (Seite 19-22)

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Das Brunnenviertel in Ottakring ist schick geworden: Bei SOHO in Ottakring trifft sich alljährlich Wiens alternative Kulturszene, an Samstagen beginnt es als Ort des Sehens-und-Gesehen-Werdens dem Naschmarkt Konkurrenz zu machen, und das Frühstück im Kent ist schon lange kein Insider-Tipp mehr. Beginn von Aufwertungsprozessen? Gentrification gar? Die KünstlerInnen- und StudentInnenschaft der Stadt, ausgehungert auf der Suche nach kreativer Inspiration durch kulturellen Pluralismus und Authentizität, wurde offenbar fündig.

Autor*innen
Peter Hinterkörner

Ausgabe
N°8 (Seite 26-27)

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»Wir protestieren gegen den Skandal um das Festspielhaus Salzburg«, steht in großen Lettern auf dem orangefarbenen Plakat. Die Leute von der neugegründeten IG Architektur nehmen ihr »Going Public« schon sehr ernst. Das beschwingte Fest, das dieses offizielle Hinaustreten in die Öffentlichkeit begleitet, soll eben nicht verschleiern, dass man etwas zu sagen hat - und dies in Zukunft nicht mehr nur im vertrauten Freundeskreis, der an diesem Frühlingsabend Ende April sozusagen vervielfacht den Großteil des Publikums ausmacht, sondern ganz offiziell und in allen zur Verfügung stehenden Medien. Folgerichtig ist die Party nicht nur ausgelassener Ausdruck der Freude über bisher geleistete Arbeit, nicht nur beeindruckende Bühne für das - buchstäblich theatralische - Vortragen der Ziele und Forderungen, sondern eben auch Plattform des Protests und der klaren Stellungnahme.

Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°8 (Seite 38-39)

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Aussichtspunkte sind Ansichtssache. Die ausgewiesenen Blicke in die Landschaft oder aus dieser auf die Städte sind Manifestationen von subjektiven Auswahlverfahren. Jean-Daniel Berclaz beschäftigt sich mit seinem fiktiven »Musee du Point de Vue« mit Wahrnehmungen von Landschaft im urbanen und gesellschaftlichen Kontext. Die Projekte des »Museums« sind Erkundungen und Interpretationen von räumlichen Situationen sowie Interaktionen mit diesen und Interventionen im Raum.

Autor*innen
Marten Loopmans, gruppo A12

Ausgabe
N°8 (Seite 28-31)

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Transitory, nomadic, temporary, transient, ephemeral, itinerant, migratory, fugitive, migrant, erratic. All these adjectives can be associated to the situation many inhabitants of the con­temporary city find themselves in. These inhabitants, who make up an increasing part of the urban population but are often not recognized as full citizens, are the international migrants. The mobility of the labour force seems to be one of the most powerful elements contributing to the global transformation we experience today. While an increase of moving, migration and increased mobility is seen as a consequence of the expansion of the capital exploitation of the labour, it might as well contain the immanent force able to subvert the power and the sovereignty of the established. The lines of passage for these moving masses are crossing the globe, connecting nodes that coincide with major political and economic capitals and ancient cities. As a consequence, these cities are undergoing significant social and political changes.

Autor*innen
Thomas Northoff

Ausgabe
N°8 (Seite 23-25)

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Die Geschichte der Graffiti als Ausdrucksform des Protests dürfte nicht wesentlich kürzer sein als jene der Schrift. Schon aus dem alten Pompeji haben tausende Graffiti »überlebt«. Ein Teil davon formulierte bereits Protest gegen politische, wirtschaftliche und soziale Zustände. In Rom, der Metropole des Imperiums, machte sich der in Graffiti gefasste antike Unmut gegen die Machthaber am häufigsten breit. Vor allem der dipinti genannten offiziellen Sprache an den Wänden, wie Wahlaufschriften, wurden Verhöhnungen, Alternativvorschläge oder Argumente zustimmender oder ablehnender Natur gegenübergestellt. Ein Vorgang, dessen heutige Entsprechung, in neuralgischen Zeiten wie Wahlkampfperioden, ihm sogar in der fehlerhaften Rechtschreibung gleicht.

Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°8 (Seite 42-44)

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Rom ist der große Nachfolger Athens. Allerdings war der großen griechischen Errungenschaft der Demokratie keine allzu lange Lebensdauer beschieden. Die kurze republikanische Tradition wurde bald von einem mächtigen Kaisertum überlagert und abgelöst. Oder, anders formuliert, die bereits in der griechischen polis enthaltenen Widersprüche werden nun schlagend. Ein Geheimnis des urbanen, griechischen Wunders bestand in der Bewahrung einer gewissen Größe der Stadt, bei deren Übersteigung man zur Gründung einer neuen Kolonie gezwungen wurde, was auf die Dauer ein äußerst anstrengendes Unterfangen darstellte.

Autor*innen
Christina Nemec

Ausgabe
N°8 (Seite 49-50)

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»der gürtel lebt. doch wer lebt, hat auch probleme«, schreiben die betreiber des gürtellokals chelsea. zu diesen zählen diebstähle und sexuelle belästigung von frauen. nachdem einige menschen in flagranti ertappt wurden und die polizei schwierigkeiten machte, erachteten es die verantwortlichen des chelsea für notwendig, türsteher zu engagieren, die menschen mit bestimmten äußerlichen merkmalen den zutritt verweigern. das ist für größere clubs und discos üblich. auch das flex hat seine
Autor*innen
Klub Zwei/Maiz

Ausgabe
N°8 (Seite 32-33)

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Der Dokumentarfilm »Things. Places. Years.« versammelt Interviews mit jüdischen Frauen, die als Kinder, Jugendliche oder als junge Frauen aus dem nationalsozialistischen Wien nach London flüchten konnten. Zu Wort kommen auch die Töchter und Enkeltöchter der Emigrantinnen.

»Arbeit an der Öffentlichkeit,« ein Projekt von Klub Zwei in Zusammenarbeit mit MAIZ, Autonomes Zentrum von und für Migratinnen, Linz.

Autor*innen
Oliver Ressler

Ausgabe
N°8 (Seite 36-37)

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A City-Light series by Oliver Ressler in the urban space of Munich, within the framework of the Kunstverein München’s exhibition »Exchange & Transform«

Autor*innen
Sonya Menschik

Ausgabe
N°8 (Seite 46)

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Peter Payer
Hungerkünstler
Eine verschwundene Attraktion
Wien 2002 (Sonderzahl)
114 S., Euro 14,50

Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°8 (Seite 47-48)

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Sabine Pollak, Edeltraud Haselsteiner, Roland Tusch, ORTE architekturnetzwerk niederösterreich.
In nächster Nähe. Ein Handbuch zur Siedlungskultur in Niederösterreich.
St. Pölten 2002 (Schriftenreihe der Niederösterreichischen Wohnbauforschung, Band 3)
225 S., Kostenlos zu bestellen bei ORTE architekturnetzwerk niederösterreich, Steiner Landstraße 3, 3504 Krems-Stein, gegen Abgeltung der Versandkosten.

Autor*innen
Maja Lorbek

Ausgabe
N°8 (Seite 45)

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Alice Creischer, Andreas Siekmann (Hg.)
Die Gewalt ist der Rand aller Dinge: Subjektverhältnisse, politische Militanz und künstlerische Vorgehensweisen
Wien/ Köln 2002
Generali Foundation/ Verlag der Buchhandlung Walter König
199 Seiten., EUR 19,80

Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°8 (Seite 34-35)

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Wie würde eine Weltkarte aussehen, wenn die Anzahl der Internetanschlüsse die Flächenausdehnung der Länder bestimmte?
Eingeladen zur »Big Torino 2002« deren Thema durch Michelangelo Pistoletto mit »Big Social Game« - »let us play together at changing society« vorgegeben war, entwickelte das Team re-p (Maia Gusberti, Nik Thoenen) m.ash (Michael Aschauer) und Sepp Deinhofer eine »webbasierende Simulation mit einem partizipativen Umfeld, bei dem alle User gleichwertigen Einfluss auf das System haben«.

Autor*innen
Jutta Schwarz

Ausgabe
N°8 (Seite 40-41)

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Vis plastica entstand 1990 in Wien aus einem Kurs für Körpertraining und nonverbale Improvisation. Die Fragestellung Innenraum/Außenraum führte uns zum Medium der künstlichen Haut, die den Körper als Ganzes umspannt und durch ihre Elastizität auf jede Spannungsänderung reagiert. Diese »Kunst-Haut« grenzt das Innere von der Außenwelt ab und ermöglicht gleichzeitig Austausch, wie die Membran einer Zelle.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°8 (Seite 08-13)

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Die Kuratorin Christiane Mennicke spricht im Interview über das Konzept und Programm von City-Info-Boogie-Woogie (CIBW) im Info Offspring Kiosk, Dresden, seine Imagepolitik und den Kiosk als »demokratische Architektur«, die ersten Reaktionen und vieles mehr.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°7 (Seite 02)

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Im Konflikt rund um die Errichtung einer Sportanlage für den jüdischen Sportverein Hakoah ist – lange nachdem wir beschlossen hatten, einen kleinen Schwerpunkt in dérive dazu zu machen – nun nach jahrelangen Diskussionen eine Entscheidung gefallen. Wir haben kurz überlegt, ob das ein Grund ist, das Thema zu streichen, dann aber beschlossen, die geplanten Artikel trotzdem zu bringen. Die jetzt gefundene Lösung – eine Sportanlage im Prater – ist sicher keine ideale, auch wenn die ursprüngliche
Autor*innen
Jonas Marosi

Ausgabe
N°7 (Seite 49-50)

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manches mal und immer wieder kann es geschehen, dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Genau weiß man weder, wie das passieren konnte, noch (was einem erheblich größere Sorgen bereitet), wo man sich jetzt befindet. zuerst gab es da einen Zeitstillstand, gleich darauf einen Bewegungsverlust. es schien, als ob man in einen Zwischenraum gefallen wäre. ein Raum, von dessen Wirklichkeit man bis jetzt noch nichts gewusst hatte. inzwischen hatte die zeit damit begonnen rückwärts zu
Autor*innen
Christa Kamleithner, Maria Theresia Litschauer

Ausgabe
N°7 (Seite 34-36)

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Maria Theresia Litschauer setzt sich schon seit geraumer Zeit mit Stadtbildern auseinander, damit, wie die Stadt erscheint, wie sie uns erscheint und wie sie so in immer anderer Weise erscheint. Ihre letzten – in Österreich gezeigten – Ausstellungen hatten New York zum Thema: urban grid - personal city im Mai 2000 in der Neuen Galerie Graz und NY Trespassing im Februar/März 1999 in der MAK-Galerie in Wien.

Autor*innen
Ulrich Troyer

Ausgabe
N°7 (Seite 24-25)

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6 blinde Personen erzählen von ihren Erfahrungen mit Stadt, Raum und Architektur Die Gespräche mit meinen blinden GesprächspartnerInnen fanden in Wien im Sommer und Herbst 2001 statt. Die Themenblöcke kreisten bei allen Gesprächen um Architektur, Stadt und die auditive Wahrnehmung von Raum im Allgemeinen. Für diesen Beitrag habe ich, um den Appetit auf eine weitere Lektüre anzuregen, einige Kostproben aus diesen Gesprächen ausgewählt: Die vollständigen Interviews, verknüpft mit Fakten und
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°7 (Seite 40-41)

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HKS 13 (Hg.)
vorwärts bis zum nieder mit 30 Jahre unkontrollierter Bewegungen
Berlin 2001 (Assoziation A)
288 S., EUR 26,45

Autor*innen
Oswald Putzer

Ausgabe
N°7 (Seite 32-33)

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»Was machst du hier? Du bist eine Touristin. Verschwinde!« Wer sich via Autobahn der Stadt Salzburg nähert, wird von Großschildern begrüßt, auf denen sich Salzburg selbstaffirmativ als real existierende 'Kunst- und Kulturstadt' bezeichnet. Diesen städteweit an Peripherieautobahnen aufgerichteten Visiten- und Eintrittskarten mit nahen seriellen Geschwisterprodukten wie Stadtführern, Politikerstatements etc. ist folgendes gemein: Ihr ungewollter Witz und ihr zielsicheres Vorbeischießen und Danebenliegen, was die angewandten Begriffe betrifft. Es gibt in Salzburg Umgebung eine Gemeinde, die sich auf Schritt und Tritt als eine des Käses anpreist. Man findet im Käsedorf allerdings keine Käsetausendsassas, neugierige KennerInnen oder überzeugende LiebhaberInnen, sondern eine Union aus angelieferten TouristInnen und ihren BedürfnisbefriedigerInnen.

Autor*innen
Frank Roost

Ausgabe
N°7 (Seite 04-07)

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In Ostdeutschland stehen derzeit fast eine Million Wohnungen leer, davon etwa die Hälfte in Plattenbauten. Da aber nach wie vor kein wirtschaftlicher Aufschwung und erst recht kein Bevölkerungszuwachs in den neuen Ländern absehbar ist, gibt es mittlerweile von der Bundesregierung geförderte Stadterneuerungsprogramme, die darauf abzielen, vor allem die aus der DDR-Zeit stammende Bausubstanz zum »Rückbau« freizugeben. Doch während die ersten Konzepte zum systematischen Abriss gerade ausgearbeitet werden, erschließt sich die Berliner Kulturszene einige der untergenutzten 60er-Jahre-Bauten um den Alexanderplatz als neues Experimentierfeld.

Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°7 (Seite 43-44)

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Antje Senarclens de Grancy
»Moderner Stil« und »Heimisches Bauen«
Wien/ Köln/ Weimar 2001 (Böhlau - Kulturstudien Sonderband 25)
459 S., EUR 78,30

Autor*innen
Ljubomir Bratić

Ausgabe
N°7 (Seite 48-49)

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Ein Stillstand kann manchmal eine verfahrene Situation retten. All zu oft war dieser aber, von Anfang der Migration nach Österreich an, das Ziel der Verhandlungen und wurde damit zum faulen Ausweg reduziert. In Zeiten der andauernden wirtschaftlichen und sozialen Unsicherheit und der raschen Veränderungen in Richtung neoliberales UnternehmerInnentum täuschte der migrationspolitische rassistische Stillstand so etwas wie Stabilität vor. So war es lange Zeit während der Herrschaft der großen Koalition und so hätte es bei der neuen Regierung nach dem Willen der protektionistischen Gewerkschaft, Arbeiterkammer und Sozialdemokratischen Partei sein sollen. Die neue rechtsliberale Regierung ist aber zu dieser Art von Staatsrassismus nicht mehr bereit.

Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°7 (Seite 37-39)

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Urbanität ist ein Begriff, der derzeit Hochkultur hat. Einem aktuellen Exemplar der Stadtzeitung Falter entnehme ich etwa eine Aufzählung von folgenden Tätigkeiten im urbanen Raum: Shoppen, Sprayen, Spazieren gehen und – in Holland – auch Schweine züchten. Urbitekten planen dort Hochhäuser für die Schweinezucht im Sinne des gestapelten Bauernhofs. Angesichts dieser Universalität des Begriffes Urbanität ruft der Autor nach disziplinärer Strenge und lädt in die strenge Kammer der Begriffe in der Gestalt einer historischen Ableitung ein. Erste Station ist das alte Griechenland in der Zeit des fünften vorchristlichen Jahrhunderts. Beim Wort »Urbanität« selbst handelt es sich allerdings um einen Begriff, der erst über ein Jahrtausend danach von dem später heilig gesprochen Isidor von Sevilla geprägt wurde, indem er von einer aus wirklichen Steinen erbauten Stadt sprach.

Autor*innen
Christina Nemec

Ausgabe
N°7 (Seite 49)

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gegen manche dinge kann frau scheinbar nichts tun? gesammelte vorfälle, die sich in der letzten zeit ereigneten, bieten anlass, darüber nachzudenken, wie es möglich ist, »selbstverständlichen überwachungen und kontrollen« auszuweichen. es beginnt schon damit, dass frau z. b. ein bankkonto haben muss, um honorare bzw. auch in meinem fall studienbeihilfe oder davor gehalt beziehen zu können. gut. also als besitzerin keines kontos und somit auch keiner bankomat/kreditkarte – weit entfernt – sind
Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°7 (Seite 46-47)

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Wolfgang Zinggl (Hg.)
WochenKlausur - Gesellschaftspolitischer Aktivismus in der Kunst
Wien/ New York 2001 (Springer)
200 S., EUR 25,10

Autor*innen
Rudolf Rattus

Ausgabe
N°7 (Seite 19-20)

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Achtzig Prozent der 200.000 in Österreich lebenden Juden und Jüdinnen wohnten 1938 in Wien. Nicht wenige davon hatte der starke Antisemitismus am Land, sowie die zahlreichen Pogrome in Osteuropa schon vor der NS-Zeit in die Anonymität versprechende Großstadt getrieben. Bevor die Nazis die Macht übernahmen, war Wien eine der reichsten jüdischen Gemeinden Europas. Eine Gemeinde, deren Wohlstand auch an Hand der hunderten jüdischen Sozial- und Fürsorgeeinrichtungen, die bis in den März 1938 in
Autor*innen
Peter Hinterkörner

Ausgabe
N°7 (Seite 42-43)

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Otto Kapfinger
Emerging Architecture/ Kommende Architektur 2
(Hrsg. Architekturzentrum Wien)
Wien/ New York, 2002 (Springer)
255 S., EUR 41,10

Autor*innen
Yvonne P. Doderer

Ausgabe
N°7 (Seite 11-14)

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Angesichts aktueller ökonomischer Globalisierungs- und Transformationsprozesse rückt die Frage nach der Verfasstheit städtischer Gesellschaften erneut ins Zentrum der Interpretation urbaner Raumentwicklung. Für die europäischen wie US-amerikanischen Städte wird mit den neuen flexibilisierten Arbeits- und Lebensverhältnissen ein Verlust gesellschaftlicher Verbindlichkeiten und städtischen Zusammenlebens konstatiert, ohne die »keine Brüderlichkeit« und keine »Kollektivität des Raums« mehr möglich sei.

Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°7 (Seite 40)

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Stephan Lanz, Jochen Becker
Metropolen
Hamburg 2001
(Europäische Verlagsanstalt/ Rotbuch Verlag)
95 S., EUR 8,94

Autor*innen
Angelika Psenner

Ausgabe
N°7 (Seite 28-31)

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Das Bild einer Stadt wird – auch – durch die öffentlichen Räume ihrer Straßen und Plätze definiert. Diese spielen eine wichtige Rolle im Zusammenleben der Menschen, sie sind die frei zugängliche Orte, wo Menschen in ihrem Alltagsleben aufeinandertreffen. Aber wie wirkt der von PlanerInnen und BauherrInnen geschaffene architektonische Raum einer Stadt auf jene Menschen, die ihn beleben und benutzen? Wie wird er wahrgenommen, und wie lässt sich diese Wahrnehmung wissenschaftlich erforschen?
Autor*innen
Carl Parks

Ausgabe
N°7 (Seite 17-18)

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Die Anekdote gehört zum Standardrepertoire Wiener Gutmenschen-Kultur: Die Geschichte vom Wiener Fußballanhänger, der irgendwann in den zwanziger Jahren gezwungen war, die Hakoah, den größten jüdischen Sportverein Europas, zu unterstützen. Nur Hakoah konnte mit einem Sieg im Entscheidungsspiel den Verein besagten Wieners vor dem Abstieg bewahren. Die Namen der Hakoah-Spieler waren ihm nicht bekannt, also feuerte er sie mit den Worten »Hoppauf, Herr Jud!« an. Darin, so der Erzähler dieser Geschichte, Friedrich Torberg, liegt die besondere Bedeutung der Hakoah: Sie brachte die Leute dazu »Herr Jud« zu sagen....
In der Historisierung wird Hakoah heiß geliebt. Immerhin war der Verein nicht nur die Wiege des Fußball-Wunderteams, sondern auch der Beweis einer lebendigen kulturellen Vielfalt im Wien der ausgehenden Monarchie und der ersten Republik. Die reale, die existente, die gegenwärtig aktive Hakoah hingegen, die macht Probleme...

Autor*innen
Herwig Schöbel, Udo W. Häberlin

Ausgabe
N°7 (Seite 44-45)

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Alois Niederstätter (Hg.)
Stadt: Strom - Straße - Schiene. Die Bedeutung des Verkehrs für die Genese der mitteleuropäischen Städtelandschaft
Linz 2001 (Österreichischer Arbeitskreis für Stadtgeschichtsforschung)
340 S., EUR 57.-

Autor*innen
Sonya Menschik

Ausgabe
N°7 (Seite 44)

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Peter Payer (Hg.)
Leben, Meinungen und Wirken der Witwe Wetti Himmlisch. Memoiren einer Wiener Toilettenfrau um 1900
Wien 2001 (Löcker)
175 S., EUR 41.-

Peter Payer
Unentbehrliche Requisiten der Großstadt.
Eine Kulturgeschichte der öffentlichen Bedürfnisanstalten von Wien
Wien 2000 (Löcker)
248 S., EUR 28,63

Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°7 (Seite 41-42)

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Alison und Peter Smithson
Italienische Gedanken - Beobachtungen und Reflexionen zur Architektur
(Bauwelt Fundamente 111)
Braunschweig/ Wiesbaden 1996
199 S., EUR 25,70

Alison und Peter Smithson
Italienische Gedanken, weitergedacht
(Bauwelt Fundamente 122)
Basel/ Boston/ Berlin 2001 (Birkhäuser)
216 S., EUR 25,70

Autor*innen
Rupert Doblhammer

Ausgabe
N°7 (Seite 21-22)

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Der Augarten ist mit seinem Wegenetz die älteste noch vorhandene Barockanlage Wiens. Gleichzeitigkeit der Ungleichzeitigkeit, das von Bloch beschriebene Phänomen der gleichzeitigen Wahrnehmung verschiedener Zeitschichten ist allgegenwärtig. Die Wege sind alt, die benachbarten Kompartimente aus unterschiedlichsten Zeiten. Viele Katastrophen und Neuinterpretationen zeugen von 400 Jahren Beharren auf dem Gartenstandort.

Autor*innen
Ruby Sircar

Ausgabe
N°7 (Seite 15-16)

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Manchester ist eine der großen Migrationszielstädte Nordeuropas. Einrichtungen wie das Contact Theatre versuchen eine Cross-Cultural-Vermittlerrolle. Die gegenseitige Ignoranz und respektlose Toleranz lässt sich dadurch kaum erschüttern.

Autor*innen
Christa Kamleithner, Georg Franck, Udo W. Häberlin

Ausgabe
N°7 (Seite 08-10)

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Im Herbst vergangenen Jahres hat Georg Franck bei den Wiener Vorlesungen zur veränderten »urbanen Ökonomie der Aufmerksamkeit« gesprochen, Ende Februar beleuchtete er im Rahmen des heurigen CORP-Symposions – »Computergestützte Raumplanung« (http://www.corp.at)– den damit zusammenhängenden »Einfluss der technischen Medien auf die gebaute Umwelt« näher. Wir haben Georg Franck gebeten, die dort aufgeworfenen Fragen noch einmal näher zu behandeln. Das Interview führten Christa Kamleithner und Udo Häberlin.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°7 (Seite 45-46)

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Niels Gutschow
Ordnungswahn - Architekten planen im »eingedeutschten Osten« 1939-1945
(Bauwelt Fundamente 115)
Basel 2001 (Birkhäuser)
244 S., EUR 25,70

Autor*innen
Ljubomir Bratić

Ausgabe
N°6 (Seite 49)

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Das war der Tag, an dem die Einigkeit über die »Zulassung der Fremdarbeiter« zwischen den Sozialpartnern zustande kam. Gerade in diesen Wochen sind also 40 Jahre vergangen, und es ist Zeit, ein wenig nachdenklich einen Rückblick auf dieses Jubiläum, das keiner offiziellen Stelle eingefallen ist, zu werfen. In Deutschland, das zur Zeit 40 Jahre Anwerbevertrag mit der Türkei feiert, wurden mehrere Festivitäten veranstaltet. Im Ford-Werk in Köln kam sogar ein Symphonieorchester zum Einsatz. In Österreich nichts, Stillstand.

Autor*innen
Andreas Fogarasi

Ausgabe
N°6 (Seite 04-06)

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Als wir die vorletzte Ausgabe von dérive zum Thema Gentrification präsentierten, luden wir Expertinnen zu einer Podiumsdiskussion ins Wiener Depot, um über »Kunst als Vehikel städtischer Aufwertungsprozesse« zu sprechen. Mit gutem Grund, schliesslich spielen bei Gentrification, also der baulichen und sozialen Aufwertung meist innenstadtnaher Wohn- und Gewerbegebiete, Kultur- und Kunstbetrieb oftmals eine nicht unwesentliche Rolle.

Autor*innen
Andreas Fogarasi, Christoph Laimer, Jochen Becker

Ausgabe
N°6 (Seite 16-19)

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Die Städtekonkurrenz Berlin-Hamburg zwischen Musikbiz und Widerstand.

Autor*innen
Elisabeth Mayerhofer, Monika Mokre

Ausgabe
N°6 (Seite 14-15)

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Sie sind in aller Munde. Von Finnland bis Griechenland, von Großbritannien bis Polen. Sie sollen Arbeitsplätze schaffen, städtische Problemgebiete aufwerten, den Staat entlasten, KünstlerInnen Reichtum bringen. Die Quadratur des Kreises scheint gelungen; die öffentlichen Ausgaben für die Kunst sinken, während sich die Kunst zu neuen Höhepunkten aufschwingt. Doch was genau ist denn nun diese eierlegende Wollmilchsau, genannt Creative oder Cultural Industries?

Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°6 (Seite 21-22)

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Wer Berlin kennt, kennt auch das Tacheles. Die Ruine des Kaufhauses Wertheim im Bezirk Mitte wurde im Februar 1990 von KünstlerInnen aus Ost- und Westberlin durch Besetzung vor Sprengung und Abriss bewahrt und kurzerhand zum Kunsthaus erklärt. Flugs wurde begonnen, das (inzwischen denkmalgeschützte) Gebäude in Eigenleistung instandzusetzen, und zur Präsentation und Produktion von Kunst zu nutzen. Förderungen zur Sanierung und für den Kunstbetrieb ließen nicht lange auf sich warten, wenn sie im Verhältnis zur Größe und dem Output des Hauses auch nicht gerade hoch ausfielen. Offizieller Besitzer des Geländes war nach dem Mauerfall, bedingt durch den Einigungsvertrag, die OFD (OberFinanzDirketion), also der Bund.

Autor*innen
Andreas Fogarasi, Christoph Laimer, Justin Hoffmann, Marion von Osten

Ausgabe
N°6 (Seite 07-09)

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Marion von Osten und Justin Hoffmann haben vor einiger Zeit den Reader »Das Phantom sucht seinen Mörder« herausgegeben. Darin sind Beiträge versammelt, die aus sehr verschiedenen Positionen die vielfältigen Beziehungen und Überlappungen der einst so klaren Gegensätze Kultur und Ökonomie beleuchten. Die damit verbundenen Prozesse sind gerade für ein Verständnis von Kultur als Standortargument von großem Interesse. Wir haben die beiden HerausgeberInnen gebeten, die im Buch aufgeworfenen Fragestellungen in einem Email-Interview darzustellen. Das Interview führten Andreas Fogarasi und Christoph Laimer.

Autor*innen
Annette Sonnewend, Ralf Jacobs

Ausgabe
N°6 (Seite 36)

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Blicke nehmen, aufnehmen, weiterverarbeiten, überwachen, überwacht werden zwischen Sicherheitsdenken und Hysterie, Lust und Denkdiktat.

Autor*innen
Poyin Auyeung

Ausgabe
N°6 (Seite 23-28)

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Robert Venturis Beobachtung fasst den vorherrschenden Trend heutiger Museen auf prägnante Weise zusammen: Atrien, Restaurants, Bücher- und Geschenkläden sowie privaten oder gesellschaftlichen Anlässen wird in der räumlichen Konzeption von Museen längst mehr Platz eingeräumt als den eigentlichen Ausstellungen. Diese Tendenz wie auch die Tatsache, dass in den westlichen Industrieländern noch nie so viele Museumsgebäude errichtet wurden wie während der letzten zwanzig Jahre, macht eine erneute Untersuchung der Institution Museum notwendig; dies gilt insbesondere für die behaupteten öffentlichen Funktionen wie auch für die zunehmenden Privatisierungsbestrebungen.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°6 (Seite 45-46)

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Tina Walzer, Stephan Templ
Unser Wien - »Arisierung« auf österreichisch
Berlin, 2001
Aufbau.
292 Seiten.
ATS 255.-/ Euro 18,53

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°6 (Seite 02)

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»In Österreich hingegen wird das Konzept der Creative Industries zumindest von der Regierungsseite her wesentlich als Drohgebärde gegen KünstlerInnen verwendet: Kunstschaffende müssen lernen, sich den Regeln der Marktwirtschaft anzupassen, die Sprache des Marktes zu sprechen. Marketingseminare und andere Lehrgänge, in denen KünstlerInnen um schweres Geld lernen sollen, die Spielregeln des Marktes zu verstehen, boomen hierzulande wie anderswo die Creative Industries«, schreiben Monika Mokre
Autor*innen
Daniela Hohenwallner

Ausgabe
N°6 (Seite 43-44)

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Franz Kneissl
Eine Ratte Names Apfel
Wien, 2001
Sonderzahl.
373 Seiten.
ATS 298.-/ EURO 21,66

Autor*innen
Hermann Candussi, dérive – Verein für Stadtforschung

Ausgabe
N°6 (Seite 29-31)

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Wenn man Kultur und städtische Entwicklungen zusammendenkt, fällt einem bald das Konzept der Europäischen Kulturhauptstadt ein, mit deren Hilfe einzelne Städte mit dem Argument Kultur an beträchtliche EU-Förderungen gelangen können. Über den Zeitraum eines Jahres werden neben Events aller Art oftmals auch Investitionen in Infrastruktur getätigt, die lange überfällig waren. Graz rüstet schon für 2003, wenn erstmals eine österreichische Stadt Kulturhauptstadt sein wird, unter anderem mit einem aufwändig gestalteten, zweimonatlich erscheinenden Magazin.

Autor*innen
Christina Nemec

Ausgabe
N°6 (Seite 47)

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die szene hamburg – eine monatlich erscheinende zeitschrift, die sich dem lifestyle, dem ausgehen und dem konsum verschrieben hat – trägt schwarz und bekennt farbe. das bild von schill, auch richter gnadenlos, ist rot durchgestrichen. stopp! nach dieser wahl wird hamburg anders. kulturschaffende und aktivistInnen meldeten sich auf einladung des chefredakteurs zu wort – manche sagten ab, wie aus dem editorial zu entnehmen ist. zuerst abwarten und evenuell später reagieren – es gäbe ja von der stadt so einiges an finanziellen unterstützungen zu erwarten, und da wollen ein paar doch nicht leer ausgehen.

Autor*innen
Claudia Dankl, Heidi Schatzl

Ausgabe
N°6 (Seite 34-35)

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Von Ort zu Ort, durch sieben österreichische Gemeinden, zogen drei KünstlerInnen der WochenKlausur gemeinsam mit einem wechselnden Team aus jeweils fünf WissenschaftlerInnen von Mitte August bis Mitte September 2001. Der Beitrag war Teil eines Forschungsschwerpunktes des Wissenschaftsministeriums, der Kulturlandschaftsforschung, in deren Rahmen auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft untersucht werden.

Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°6 (Seite 44-45)

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Österreichische Gesellschaft für Architektur - ÖGFA und Institut für Architekturtheorie der TU Wien (Hg.)
UmBau 18: Im Sog des Neuen/ The Call of the New
Wien, 2001
Edition Selene.
144 Seiten.
ATS 150.-/ Euro 10,90

Autor*innen
Peter Hinterkörner

Ausgabe
N°6 (Seite 41)

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Volker Dienst (Hg.)
20x3
Projects by Yound Austrian Architects.
Wien, 2001 (Triton) 136 Seiten.
ATS 385.-/ Euro 27,90

Autor*innen
Jutta Blume

Ausgabe
N°6 (Seite 20)

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Das Berliner Künstlerhaus Tacheles ist längst in jedem Reiseführer zu finden und ein Muss für jeden Berlin-Besuchenden. 1990 von KünstlerInnen besetzt steht es in Zusammenhang mit einer Welle von Aneignungen ungenutzter Orte im Ostteil Berlins, vor allem in der Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte. Die Besetzungen in Mitte standen dabei von Anfang an eher für eine künstlerische Nutzung von Freiräumen, während die gleichzeitige Besetzungswelle im Bezirk Friedrichshain eher mit einer ‚politischen' Linie in Zusammenhang gebracht wird. Während der Bezirk Friedrichshain für einen späten Häuserkampf in den 90er Jahren bekannt wurde, fand man in Mitte verborgene Bars und Galerien, deren Charme gerade in jener Verborgenheit bestand, und von denen die meisten eher lautlos verschwanden, wenn die entsprechenden Objekte in Sanierungsprojekte überführt wurden.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°6 (Seite 40-41)

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http://parole.aporee.org/

Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°6 (Seite 42-43)

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Cetherine Millet
Das sexuelle Leben der Catherine M.
München, 2001
Goldmann
272 Seiten.
ATS 307.-/ EUR 22,31

Autor*innen
Antonia Ramirez

Ausgabe
N°6 (Seite 47-49)

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Wenige Wochen nachdem ich Anfang Oktober 1988 wegen eines Studienstipendiums aus dem Dschungel Kolumbiens nach Wien zog, einer mir bis dahin unbekannten Stadt in einem Land, das in Südamerika den Ruf eines zivilisierten und friedlichen Landes genießt, wo die Menschen besonders freundlich und wohlerzogen sind, fand die Premiere von »Heldenplatz« von Thomas Bernhard im Wiener Burgtheater statt. Die Außerirdische in mir glaubte auf einem anderen Koordinatensystem gelandet zu sein.

Autor*innen
Anthony Davies

Ausgabe
N°6 (Seite 10-13)

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Dieser Text basiert auf einer Reihe von Artikeln, die in Zusammenarbeit mit Simon Ford in den Jahren 1997 bis 2000 erarbeitet wurden. Um die Wahrheit zu sagen: Teile des Materials scheinen heute leicht überholt. Dies berücksichtigend, werde ich nun untersuchen, was Colin Tweedy, Leiter von Arts and Business: »den Wunsch, Kultur und Wirtschaft zu verbinden« (Sunday Times, 19. Oktober 1997) nannte und wie dies das Arbeitsfeld, in dem KünstlerInnen, KuratorInnen, SchriftstellerInnen und viele andere heute arbeiten, radikal veränderte.

Autor*innen
Jonas Marosi

Ausgabe
N°6 (Seite 49-50)

Tags
Raum, Zeit
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»Wie lange können sie die Welt anhalten?« die Frage stellt sich einmal mehr unvermutet und in Abwesenheit eines Fragestellers Gibt es Aktionen des Raums ohne Akteur, so, oder so ähnlich, war die Frage, mit der man beschäftigt war, als der eigenen Person die Zeit abhanden gekommen war und wieder einmal nichts anderes zu tun war als nachzudenken. während die Gedanken so umherschweiften, geschah etwas unerwartetes: Bilder setzten sich in bewegung. Ohne den Inhalt der Bilder zu begreifen, gerät die eigene person ins Schauen ... als, ausgelöst durch ein leises Klicken, der Film plötzlich an einer Stelle anhält ...

Autor*innen
Johannes Porsch

Ausgabe
N°6 (Seite 32-33)

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Der Katalog wurde als Objekt der Ausstellung konzipiert. Als Ausstellungsobjekt präsentiert der Katalog ein Verständnis von Architektur als »interaktivem Vorgang«, als »Ergebnis von Denken und Kommunikation« und »sozialem Prozess des Herstellens und Wiedergebens von Bedeutungen«. Ein Teil dieses Architekturdiskurses ist Sprechen – sind Diskussionen, die im Zusammenhang des Konzipierens, Realisierens, Vermittelns und Benützens von Architektur stattfinden.

Autor*innen
Bente Knoll, Elke Szalai

Ausgabe
N°6 (Seite 40)

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Frauenbüro der Stadt Wien
Frauen sichtbar machen
(Broschüre zum Download unter:
http://www.wien.gv.at/ma57/themen.htm)

Autor*innen
Margot Fürtsch

Ausgabe
N°5 (Seite 36)

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»Die Fragen der Urbanität werden tagespolitisch nicht diskutiert.« Trotzdem gibt es drei slowakische Architekturzeitschriften. Über deren Inhalte sprach dérive mit Henrieta H. Moravèiková, Chefredakteurin von ARCH sowie Redakteurin bei Architektúra & Urbanizmus.

Museumsquartier
Autor*innen
Monika Mokre

Ausgabe
N°5 (Seite 11-12)

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Das Wiener Museumsquartier ist eindeutig ein Projekt der Superlative: Es ist die größte Kulturbaustelle der Welt und soll eines der zehn größten Kulturkomplexe der Welt werden. Es ist vermutlich auch das Kulturprojekt mit der längsten Planungsgeschichte weltweit und den vielfältigsten Nutzungsvorschlägen. (Falls es bereits in Vergessenheit geraten ist: Unter diesen Ideen befanden sich unter anderen ein Shopping-Center sowie ein Stall für Fiakerpferde - letzterer Vorschlag wurde von Günther Nenning in die Debatte eingebracht.) Es ist schließlich auch von jeher eines der umstrittensten Kunstprojekte in Österreich, einem Land, in dem über Kunst auch ansonsten recht gerne gestritten wird.

Robert
Autor*innen
Christoph Laimer, Paul Rajakovics, Robert Mull

Ausgabe
N°5 (Seite 08-10)

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Robert Mull unterrichtete viele Jahre an der bekannten AA in London (Architectural Association School of Architecture) und ist nun Professor an der School of Architecture and Interior Design der University of North London. Im Interview spricht er über Archite­ktur, Punk und die Situationistische Internati­onale, über Projekte seiner StudentInnen und seine Einschätzung der jüngsten Vergangen­heit und aktuellen Entwicklung der Archite­ktur u.v.m.
Das Interview wurde Ende Juni in Linz geführt, wo Mull einen Vortrag im Rah­men der Veranstaltungreihe start-down hielt. Im Wintersemester kommt Robert Mull für einen Vortrag, den das Wohnbauinstitut der TU veranstalten wird, nach Wien. Die Fragen für dérive stellten Paul Rajakovics und Christoph Laimer.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°5 (Seite 02)

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Diesmal gibt es keinen Schwerpunkt in dérive, dafür viele sehr unterschiedliche Beiträge, die auch ein wenig darauf hinweisen, welche Schwerpunkte es in den nächsten Ausgaben zu lesen geben wird. Der Grund für die Heterogeniät ist nicht zuletzt eine Folge von einer ganzen Reihe von Symposien, Ausstellungen, Vorträgen die in letzter Zeit zum Thema Stadt stattgefunden haben oder in nächster Zeit stattfinden werden und im Heft vorgestellt bzw. besprochen werden. Dazu zählen der
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°5 (Seite 42-43)

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Monika Imboden, Franziska Meister, Daniel Kurz (Hg.)
Stadt-Raum-Geschlecht
Beiträge zur Erforschung urbaner Lebensräume im 19. und 20. Jahrhundert
Image/ Politik. Städtisches Handeln. Kritik der unternehmerischen Stadt.
Zürich, 2000

Autor*innen
Peter Salner

Ausgabe
N°5 (Seite 37-39)

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Unweit des Zentrums von Bratislava herrscht seit Herbst 2000 ein reger Baulärm. Vom Raum des jüdischen Friedhofes, der während des Holocausts verwüstet wurde, sind die Straßenbahnschienen verschwunden und seit Mai dieses Jahres beginnen sich allmählich die Mauern des zukünftigen Denkmals für Chatam Sofer zu erheben. Viele der Vorbeigehenden erahnen gar nicht, dass an der Stelle der letzten Ruhestätte des bedeutenden Rabbiners sich erstens ruhmreiche und tragische Vergangenheit, zweitens Probleme der Gegenwart und drittens Perspektiven der jüdischen Gemeinschaft symbolisieren.

Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°5 (Seite 43-44)

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Richard T. LeGates, Frederik Stout
The City Reader
Second edition.
Routledge
Zürich, 2000
608 S.

Malcolm Miles, Tim Hall and Iain Borden
The City Cultures Reader Routledge
Londong/ New York 2000
338 S.

Autor*innen
Ellen Bareis

Ausgabe
N°5 (Seite 41-42)

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Jochen Becker (Hg.)
Bignes? size does matter
Image/ Politik. Städtisches Handeln. Kritik der unternehmerischen Stadt.
b_books
Berlin, 2001

Autor*innen
Antonia Ramirez

Ausgabe
N°5 (Seite 47-48)

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Laut Erwin und Hansi bin ich, lateinamerikanische Hetero-Gastarbeiterin in Wien, ungefähr das Gegenteil von einem noch nicht operierten transsexuellen Mann: ein vom Schicksal schwer angeschlagener, schwuler Mann im Gefängnis eines weiblichen Körpers. Erwin und Hansi sind zwei schwule Wiener Freunde von mir, die gemäß des im österreichischen Parlament vertretenen Volkswillens aufgrund ihres Lebensstils nicht ernst zu nehmen sind und die, sollte der tragische Fall eintreten, keine Genehmigung bekommen würden, den anderen Partner beim Sterben in einem dem österreichischen minderheitenfeindlichen Staat gehörenden Krankenhaus zu besuchen.

Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°5 (Seite 31-35)

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Kommt man von Wien über den Grenzübergang Berg oder Kittsee, so stellt sich spontan Erstaunen über diese Betonwüste ein und unser Blick scheint sich auf eine fremde Wirklichkeit zu richten. Dieser exotistische Zugang wirkt dann umso absurder, wenn man bedenkt, dass das industrialisierte Bauen eine Erfindung des Westens war und dass sich in ganz Europa derartige Siedlungen und Trabantenstädte finden lassen.

Autor*innen
Peter Arlt

Ausgabe
N°5 (Seite 26-27)

Tags
Cottbus
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Cottbus, eine Stadt im Osten Deutschlands, 100.000 EinwohnerInnen, nahe der polnischen Grenze, eine Stunde südöstlich von Berlin, erregt immer wieder die Aufmerksamkeit der überregionalen Medien. Zum einen durch den Bundesligaverein Energie Cottbus, der nun – gegen alle Prognosen der Fachleute – doch nicht absteigt. Geschichte schrieb Energie Cottbus im April dieses Jahres, als der Verein als erster in der deutschen Fußballbundesliga ausschließlich Nicht-Deutsche einsetzte.

Autor*innen
Anita Lischka, Ute Schremmer

Ausgabe
N°5 (Seite 40)

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Bratislava und Petržalka sind sowohl vom Erscheinungsbild als auch funktionell zwei völlig unterschiedliche Stadtteile. Wir haben uns als Themenschwerpunkt unseres Projektes die Verbindungen, Verknüpfungen und Überlagerungen der beiden »getrennten« Stadtteile Petržalka und Bratislava gesetzt, um eine interaktive Kommunikation trotz örtlicher Trennung herzustellen. Wir wollten Anziehungspunkte schaffen, von denen das gesamte Gebiet profitiert. Die Charakteristika der einzelnen Gebiete sollten dabei nicht vernachlässigt, sondern bewusst aufgezeigt werden. Diese Verbindung basiert auf audiovisuellen, direkten Übertragungen in Form von Projektionen und Geräuschkulissen. Es entsteht eine virtuelle Brücke, welche die Kommunikation zwischen den BewohnerInnen fördert. Sie können aktiv in das Geschehen eingreifen.

Autor*innen
Felicitas Konecny

Ausgabe
N°5 (Seite 13-19)

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Früher war alles besser, weil einfacher. Ich meine die Achtzigerjahre und spreche von den feministischen Debatten um ein Thema, das damals schlicht »Frauen und Architektur« (oder »Frauen und Planung«) hieß: (der Ausschluss von) Frauen als Planerinnen, die Wohnung als Frauenort/Emanzipationshindernis und die Frage »Wem gehört der öffentliche Raum?« – mit diesen drei Themenbereichen schien die Problematik abgedeckt. Die Lösung: Frauenpolitik und feministische Planung. Rückblickend fällt mir auf, wie insistent und vielfältig das Wort »Raum« schon damals in den Titeln von Artikeln, Büchern und Tagungen verwendet wurde: Frauenräume, Frauen und ihre Räume, Frei Räume, Verbaute Räume...

Autor*innen
Christina Nemec

Ausgabe
N°5 (Seite 49)

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schluss mit lustig – das volxtheater verhandelte 1999 im wiener schauspielhaus begriffe wie »heimat«, »grenze« und »abschiebepolitik«. nach und nach wurde dabei das publikum »eingesperrt« nicht mehr zu wissen, was draußen vor sich geht. keine sicht und laute knaller. darüber war hans gratzer, damaliger schauspielhaus-chef, schlicht not amused und delogierte die truppe. völlig unterschiedliche auffassungen vom theaterbegriff führten dazu, dass die regisseurin und dramaturgin des schauspielhauses gini müller dienstfreigestellt wurde.