Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°40/41 (Seite 004-005)

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Die erste Ausgabe von dérive ist im Juli 2000 erschienen – ohne Marktanalysen und Zielgruppenbefragungen, ohne Businessplan und Marketingstrategie, dafür mit unendlicher Lust am Zeitschriften-und-Fanzines-Machen und einem breiten Interesse am Thema Stadt, das wir mangels befriedigender Alternativen ab sofort selbst zu stillen gedachten. Es gab keinen Verlag, keinen Vertrieb, kein Netzwerk und keine Institution, die uns organisatorisch oder finanziell unterstützt hätte. Die Druckkosten wurden
Autor*innen
Alice Creischer, Andreas Fogarasi, Barbara Holub, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°40/41 (Seite 072-075)

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Alice Creischer, die man dérive-LeserInnen vermutlich nicht vorzustellen braucht, beschäftigt sich in ihrer Arbeit seit vielen Jahren mit ökonomischen und gesellschaftspolitischen Themen und den Auswirkungen auf die bürgerliche Gesellschaft. Konkret hat sie dérive eine wunderschöne frühe Collage geschenkt, die kurz nach dem Ende der DDR entstanden ist: »Die Jubiläums Nummer hat mich dazu verführt, auch etwas mehr in meiner Vergangenheit zu kramen. Die vier Insert-Seiten, die ich vorschlage,
Demonstrationen
Autor*innen
Orhan Esen

Ausgabe
N°40/41 (Seite 169-177)

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Demonstrationen anlässlich der Präsidentenwahl am 14. April 2007, Foto: Selahattin Sönmez Jüngere Ereignisse im politisch-öffentlichen Leben der Türkei sind durch eine tiefe politische Spaltung zweier Mittelklassefraktionen dominiert. Diese Spaltung wurde zum ersten Mal international rezipiert, als massenhafte Kundgebungen im Frühjahr 2007 Hunderttausende »um ihre Lebensweise Besorgte«, sich selbst als ulusalcı (pro-nationalstaatlich gesinnte) bezeichnende im Selbstverständnis linke
Barbara
Autor*innen
Barbara Holub

Ausgabe
N°39 (Seite 05-10)

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Barbara Holub In den letzten Jahren wurden in Europa Kunst und künstlerische Praktiken im urbanen Raum zunehmend von Regeneration-Prozessen geprägt und gezielt zur Image-Findung in neuen Stadtentwicklungsgebieten, zur Schaffung einer neuen Identität in Umstrukturierungsprozessen oder zur Problemlösung vorhandener (oftmals sozialer) Defizite herangezogen. Damit einhergehend fand eine immer stärkere Kategorisierung der KünstlerInnen und der jeweiligen künstlerischen Praxis statt. Ist es für
Autor*innen
Catrin Bolt, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°39 (Seite 33-36)

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Vor fast einem Jahr konnte Catrin Bolt den Wettbewerb Mahnmal für die Zwangsarbeiterlager St. Pölten-Viehofen unter 164 TeilnehmerInnen ex aequo mit Tatiana Lecomte für sich entscheiden. Die Umsetzung dieses Projektes soll durch Kunst im Öffentlichen Raum Niederösterreich und die Stadt St. Pölten noch in diesem Jahr erfolgen. Orientierungstafeln, die im jetzigen Freizeitareal aufgestellt werden, zeigen dann die Gegend aus der Vogelperspektive, allerdings auf einem Foto aus dem Jahr 1945, auf
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°39 (Seite 52)

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The situationists and the city, herausgegeben von Tom McDonough, bietet eine konzentrierte Sammlung von zentralen Texten und emblematischen Images zu urbanistischen Fragestellungen, die im Rahmen der Situationistischen Internationale (1958-1972) entstanden sind. Es finden sich neben Klassikern wie Guy Debords Theorie de la dérive oder der Formulaire pour un urbanisme nouveau (Formel für einen neuen Urbanismus) von Ivan Chtcheglov auch Erstübersetzungen ins Englische. Einbezogen werden auch
Autor*innen
Robert Temel

Ausgabe
N°39 (Seite 53)

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Der amerikanische Kunst- und Architekturhistoriker Joseph Masheck gab im Rahmen der Occasional Papers in Architectural Art des Edinburgh College of Art eine Sammlung von Texten von dem und über den österreichischen Architekten Ottokar Uhl heraus. Ausgangspunkt war sein Besuch der Ausstellung über Uhl im Architekturzentrum Wien im Jahr 2005 (Ottokar Uhl. Nach allen Regeln der Architektur) – die dort gezeigten Arbeiten Uhls riefen Mashecks Interesse hervor, und eine kurze Recherche zeigte, dass
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°39 (Seite 55)

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In einem Interview aus 1991, nach dem fantastischen Potenzial des Mediums Comic gefragt, antwortete der französische Künstler Moebius: „Wenn ich eine Geschichte wie die Hermetische Garage mache, versuche ich mich dabei in einen Zustand des reinen Amüsements zu versetzen. Alles soll Entspannung sein. Alles ist erlaubt, nichts zu töricht. Es ist ein Spiel mit mir selbst, aber auch eines mit den Lesern.“ Sein nun in Neuauflage wieder zugänglich gemachter Klassiker, eben Die Hermetische Garage
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°39 (Seite 51)

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In Südosteuropa ist die Rasanz urbaner Transformationen durchdrungen vom ökonomischen Paradigma des kapitalintensiven Neoliberalismus. Die Logiken des Informellen auf allen Ebenen und des Marktes in vielen Facetten beherrschen den städtischen Alltag. Alle stabilen Anhaltspunkte und langfristigen Kontinuitäten sind durchbrochen. Vorherrschend sind Turboakzeleration und Kapitallogik. In deren Folge sind Sprünge und Risse, Widersprüche und Konflikte auszumachen, die den sozialen und kulturellen
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°39 (Seite 04)

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Die dérive-Frühjahrsausgabe kommt gut einen Monat später als üblich, aber das hat seinen guten Grund: dérive feiert heuer seinen 10. Geburtstag und im Oktober erscheint zu diesem Anlass eine fette Doppelnummer. Das vorliegende Frühjahrsheft hat sich deswegen ein wenig Richtung Sommer verschoben und die Sommerausgabe fusioniert mit dem Herbstheft zum extradicken 10-Jahre-Zeitschrift-für-Stadtforschung-Reader, für den es sich echt zu warten lohnt! Die 10-Jahres-Feierlichkeiten gehen von 1. bis
Autor*innen
Maria Welzig

Ausgabe
N°39 (Seite 54)

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Plötzlich geht man selber mit diesem Blick durch die Stadt: Wie eine Streetstyle-Bloggerin auf Entdeckungsreise nach Leuten, die sich unterscheiden – durch die Aussagekraft und Individualität ihrer Kleidung und durch ihre bewusste Selbst-Präsentation: „Hier bin ich. Ich zeige mich.“ Das Bild einer Stadt wird wesentlich durch die Kleidung, das Styling der AkteurInnen bestimmt. Jugendliche erkennen einander daran gar – und ziehen daraus Schlüsse über mögliche Freizeitbeschäftigungen und
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°39 (Seite 58)

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Wie es dazu kam, dass die Grün-Politikerin Madeleine Petrovic sich in den neunziger Jahren im Rahmen eines Buches mit dem Gürtel befasste, kann sie, so schreibt sie im Vorwort zur erweiterten und veränderten Neuauflage, selbst nicht genau sagen. Wie auch immer: Es dürfte sich erstaunlicherweise, im Gegensatz zur immer wieder thematisierten Ringstraße, um die einzige umfassende historische Aufarbeitung und Gesamtdarstellung eines ziemlich einzigartigen Phänomens handeln. Jetzt mit
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°39 (Seite 57)

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Im Jahr 1986 beteiligten sich der französische Philosoph Henri Lefebvre und die beiden Architekten Serge Renaudie und Pierre Guilbaud an dem internationalen Wettbewerb für Novi Beograd. Mehr als zwanzig Jahre später wurde dieser Wettbewerbsbeitrag, der auch einen unveröffentlichten Text von Lefebvre beinhaltet, wieder entdeckt. Diese sehr spezielle Textsorte eines für einen Wettbewerb verfassten Textes und die Umstände kritischer Zeitverschiebungen in der Lefebvre-Rezeption in
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°39 (Seite 56)

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Eine Traumlandschaft aus Palmen, bunten Blüten, exotischen Vögeln und schneeigen Berggipfeln vor einer Autobahnbrücke. Vor dem Bühnenbild posieren junge Leute und ein Pfau. Das Phänomen einer transportablen Traumlandschaft hat Danica Dakić mit unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen entwickelt. El Dorado heißt das Projekt, wie das sagenhafte Goldland, und wie die dafür verwendete Tapete aus dem Kasseler Tapetenmuseum, auf der Elemente verschiedener Erdteile harmonisch in Bezug stehen. Eine
Autor*innen
Verena Bauer

Ausgabe
N°39 (Seite 58-59)

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Nicht nur woran, sondern wie soll erinnert werden? Der Berliner Checkpoint Charlie entwickelte sich so seit den 1990er Jahren zum Dreh- und Angelpunkt eines diskursiven Kampfes: Der bekannteste Grenzübergang vom amerikanischen in den sowjetischen Sektor wurde nach dem Fall der Mauer zu einem Ort, der durch ein Übermaß an Zuschreibungen charakterisiert wurde. Als physisches Zeugnis der Präsenz der Alliierten, als trennendes, aber auch verbindendes Glied zwischen Osten und Westen und als
Im
Autor*innen
Christoph Luchsinger

Ausgabe
N°38 (Seite 37-39)

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Im Dauerfeuer der raumplanerischen Kritik: Geschäfts- und Wohnviertel Wienerberg City. Wien, Foto: Archiv Die mentale Landkarte der StädtebauerInnen verortet gegenwärtig eine pessimistische und eine quasi optimistische Sicht der städtebaulichen Kultur. Die pessimistische betrachtet das Planungswerk der Moderne als gescheitert – also all die Bemühungen im späten 19. und vor allem im 20. Jahrhundert, die Stadt lebensfähiger zu machen, ihre Funktionalität zu optimieren, gerechter zu verteilen,
Abriss
Autor*innen
Heike Delitz

Ausgabe
N°38 (Seite 05-06)

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Abriss Palast der Republik, Berlin, 2008, Foto: Franz Patzig Es gibt sicher viele soziologisch bemerkenswerte Phänomene der zeitgenössischen Architektur. Aber das nicht nur architektonisch, sondern auch gesellschaftstheoretisch – nämlich nicht zuletzt im sozialen Bewegungspotenzial – auffälligste Phänomen der mitteleuropäischen, zumal bundesdeutschen Gegenwartsgesellschaft ist derzeit wohl die Rekonstruktion historischer Gebäude und Stadtkerne. Eine Welle der Rekonstruktion erobert die
Autor*innen
Michael Ashkin, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°38 (Seite 33-36)

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Die derzeit in der Wiener Secession laufende Ausstellung von Michael Ashkin zeigt gleich neben dem Eingang ein Kartonmodell (Prison No.4), welches typologisch leicht erkennbar ein Gefängnis darstellt. Das Gefängnis als institutioneller Ort gesellschaftlicher Auslagerung und deren Kontrolle ist eines der Themen, denen sich Michael Ashkin immer wieder neu annähert. In der Arbeit für dérive verweist Ashkin auf die immense Ausdehnung von Rikers Island in New York. Diese seit 1933 ständig
Autor*innen
Thomas Ballhausen, Verena Bauer

»Scharfe Zähne« ist ein Buch wie keines zuvor: In Form eines epischen Gedichts, das ganz dem Rhythmus des Hip Hop und der Beat Poetry verschrieben ist, erzählt Toby Barlow seine Geschichte um den Hundefänger Anthony, der sich im Los Angeles der Gegenwart in eine mysteriöse Frau verliebt und in einen Machtkampf unvorstellbaren Ausmaßes hineingezogen wird. Rudel von Werwölfen ringen um die Vorherrschaft auf den Straßen und den verlassenen Gebäuden einer verfallenden Gesellschaft – unserer
Autor*innen
Roland Tusch

Ausgabe
N°38 (Seite 61)

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Zum vierten Mal publiziert das Haus der Architektur Graz ein Jahrbuch, das eine wertvolle Bilanz der Architektur in der Steiermark darstellt. Das Prinzip der ersten drei Bände wurde für die aktuelle Ausgabe grundlegend überdacht. Es entstand ein neues Konzept, das auf mehreren Ebenen zu einem überzeugenden Ergebnis geführt hat. Man entschloss sich, das Jahrbuch mit dem Architekturpreis des Landes Steiermark zu kombinieren. Anstelle einer mehrköpfigen Jury wird die Auswahl der Projekte künftig
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°38 (Seite 59-60)

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Der vorliegende erste Band der Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst – herausgegeben vom Deutschen Institut für Stadtbaukunst – eröffnet eine geplante Publikationsfolge, die eine Vortragsreihe zur Stadtbaukunst begleiten wird. Grundlage der Texte der Publikationen sind die Referate der Vortragenden. Das Wort Stadtbaukunst verweist in aller Offenheit auf seine diskursideologische Herkunft. Für Eingeweihte ist schnell eine Zuordnung gefunden. Die ProponentInnen der „Stadtbaukunst“, des
Autor*innen
Peter Schmidt

Ausgabe
N°38 (Seite 54)

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Das Architekturzentrum Wien (Az W) und das Schweizerische Architekturmuseum (SAM) bringen mit der von Kai Vöckler kuratierten und von der Erste-Stiftung unterstützten Ausstellung Balkanology eine erfolgreiche Dokumentation nach Wien, die, so schreibt es Francesca Ferguson in ihrer Einleitung für den Katalog, auch als Kontrapunkt zu einer Architekturszene gedacht ist, die sich überwiegend auf Westeuropa konzentriert und die politischen und sozialen Probleme der Balkan-Region nur aus den
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°38 (Seite 59)

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Erstmals in der Geschichte lebt die Mehrheit der Menschen in Städten, und 2050 werden es nach heutigen Berechnungen 75 Prozent sein. Die Stadt ist das Territorium des 21. Jahrhunderts. Ein Spezialfall unter den vielen städtischen Gebilden ist die Kulturstadt. Wenn sich eine Stadt mit diesem besonderen Merkmal schmückt – meist ist dieser Hinweis eine Eigenzuschreibung –, wirft das die Frage nach dem Wesen eine­r solchen Kulturstadt auf. Was macht sie aus? Was macht sie anders? Im Sammelband
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°38 (Seite 53)

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Die Grundfrage des vorliegenden Buches lautet: Welche Rolle spielt die Kunst im Stadtraum, wie wirken sich Kunst- und Kulturprojekte auf die Quartiersstruktur aus bzw. welche Impulse können sie zur Erneuerung des Stadtviertels geben? Unter welchen Bedingungen entwickeln sich solche Projekte gut? Diese Fragen werden von den AutorInnen Philipp Rode und Bettina Wandschura primär am Beispiel des Kunstfestivals Soho in Ottakring (die Großschreibung und Übernahme des Logos ins Schriftbild des
Autor*innen
Maria Welzig

Ausgabe
N°38 (Seite 60-61)

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„Ein Vogel scheißt nicht ins eigene Nest“. Dieses Sprichwort, auf einer Holztafel angebracht, begrüßte am Wochenende des 13. und 14. November 2009 die Besucher des Fertighauszentrums Blaue Lagune bei Wien. Weitere Sentenzen begleiteten den Weg durch die Mustersiedlung. Die Situation in Europas Hauptstadt der Fertighäuser interessiert Gabriele Rothemann und ihre Klasse für Fotografie an der Universität für angewandte Kunst schon seit geraumer Zeit. Sie gewannen die kunstinteressierte
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°38 (Seite 62-63)

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Das erste Wiener Hochhaus in der Herrengasse in Wiens noblem Zentrum, das mit heutigem Blick als solches gar nicht groß ins Auge sticht, steht im Mittelpunkt einer Publikation von Iris Meder und Judith Eiblmayr, die neu im Metroverlag erschienen ist. Die Autorinnen widmen sich darin der Geschichte des Hauses und seiner BewohnerInnen. Vom historischen Hintergrund ausgehend, zeichnen sie die Entstehungsgeschichte nach, gehen auf die Debatten auf Architekturebene und in der Presse ein und
Mark
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°38 (Seite 40-43)

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Wer Kunst im öffentlichen Raum (KöR)[1] sagt, denkt – obendrein in einer Zeitschrift für Stadtforschung üblicherweise eher an den urbanen Kontext. Visibilität und Zugänglichkeit sind in der Stadt, möchte man auf den ersten, oberflächlichen, Blick meinen, eher gewährleistet. Und vielleicht ist gar die Stadtbevölkerung aufgeschlossener – bzw. abgebrühter? – im Umgang mit dieser ungefragt aufgestellten Kunst. Dass aber der rurale Raum, bzw. eben: das weite Land, eine nicht weniger spannende
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°38 (Seite 04)

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dérive hat diesmal ein besonderes Extra zu bieten: Andreas Fogarasi zeigt drei seiner aktuellen Werkserien in einem Beileger, zu finden am Ende des Heftes. Regelmäßige dérive-Leser und -Leserinnen kennen Andreas Fogarasi als Autor und Redakteur von zwei Schwerpunktheften (dérive 10 „Argument Kultur“ und dérive 23 „Visuelle Identität“) und wissen vielleicht auch, dass Fogarasi das grafische Erscheinungsbild von dérive entwickelt hat. Das Ludwig Forum für internationale Kunst in Aachen zeigt ab
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°38 (Seite 52)

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Zugegebenermaßen schickt es sich wenig, eine Rezension mit dem Titel des zu besprechenden Buches zu überschreiben. Allein, wenn ein Band mit der Frage „Wem gehört die Stadt?“ aufmacht, ist das nicht nur über die Maßen ambitioniert, sondern verbreitet geradezu ansteckenden Eifer. Wem sie allerdings gehört, die Stadt, und zwar im Konkreten Wien, kann freilich auch durch die Lektüre des Bandes nicht abschließend geklärt werden. Seriöserweise dürfte die endgültige Beantwortung der Frage von den
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°38 (Seite 56)

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Die kreative Szene ist seit einigen Jahren nicht nur in ihrer Rolle als Symbolproduzentin und Bühne der Selbstdarstellung, sondern auch als Gegenstand der Beobachtung durch die Sozialwissenschaften und Stadtforschung im Gespräch, weil ihr Einfluss auf soziale städtische Strukturen in verschiedener Weise wirksam geworden ist. Dabei vermischen sich unterschiedliche Elemente der postmodernen Gesellschaft. Die Bezugnahme auf Kreativität und neuestes Wissen entspricht der gesellschaftlichen
Autor*innen
Peter Schmidt

Ausgabe
N°38 (Seite 62)

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Kengo Kuma nennt sein Buch Anti-Object und untertitelt es mit The dissolution and disintegration of architecture, womit er bereits Neugierde weckt. Die acht Kapitel beinhalten einen längeren Essay und eine Auswahl seiner Projekte. Das Buch ist der zweite Band der neuen Reihe AA Words der Londoner Architectural Association School of Architecture. Jeder der Bände aus der AA Words-Serie beginnt mit einem Preface direkt auf dem Buchcover. Kengo Kuma kommt gleich hier zur Sache und stimmt auf ein
Autor*innen
Iris Meder

Ausgabe
N°38 (Seite 57)

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Es gibt sie noch, die großen Rundum-Epochen-Ausstellungen. Früher waren es Themen wie Wien um 1900, die Zeit Prinz Eugens oder des Vormärz, heuer ist die Zeit um 1930 angesagt, mit Wien als Schauplatz. Die Zeit, als die Erste Republik sich langsam aus den Windeln befreite, als wieder genug zu essen da war und allmählich auch Wohnungen für all jene, die Wien vor dem Ersten Weltkrieg zu einer rasant wachsenden Metropole gemacht hatten und teils Untermietzimmer, teils gar nur schichtweise
Autor*innen
Phillip Rode

Ausgabe
N°38 (Seite 55)

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35 Jahre Gebietsbetreuung bilden den Anlass für eine Ausstellung über die Entwicklungsgeschichte und die Arbeit der Wiener Stadterneuerung. Auf zwölf Stelltafeln, fünf thematischen „Kommunikationsmöbeln“ und einer Übersichtskarte wird ein „Portrait (der) wichtigen Schnittstelle“ in der Wiener Stadtererneuerung mittels der „vielfältigsten und mutigsten Projekte“ der Gebietsbetreuungen gezeichnet. Tatsächlich verfolgt die Ausstellung einen projektorientierten Ansatz, in dem über mehr oder
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°38 (Seite 63)

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Auf den ersten Blick wirkt der vorliegende Band wie eine einfache, im besten Sinne simple Erzählung, verpackt in einen geschickt erzählten Comic: Nicolas de Crécys sequentielle Stummfilmerzählung ist eine Geschichte des Verrats, der Liebe und der immer wieder neu imaginierten Stadt New York. Am Anfang steht ein brutaler Mord, ein mysteriöser Schütze tötet einen Gangsterboss im kanariengelben Anzug. Das Verbrechen ist eine Verzweiflungstat, die nicht zuletzt auch durch die Schuld des Täters
Autor*innen
Barbara Holub, Paul Rajakovics, Yane Calovski

Ausgabe
N°37 (Seite 33-36)

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Als 1963 ein Erdbeben Skopje zerstörte, wurde der japanische Städteplaner und Architekt Kenzo Tange mit der Entwicklung eines neuen Masterplans für die Neugestaltung der Stadt beauftragt. Das Projekt Master Plan von Yane Calovski, das ursprünglich 2008 bei der Manifesta 7 in Bozen gezeigt wurde, war das Ergebnis einer jahrelangen Recherche in zahlreichen Archiven von Skopje. Die Installation zeigt neben dem Originalmodell (der 1973 in Mazedonien geborene Yane Calovski studierte neben Kunst
Shanghai,
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°37 (Seite 05-07)

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„Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.“ Karl Valentin Kein Tag vergeht ohne einen Beitrag in der Tagespresse, im Radio und Fernsehen zum Themenkomplex Integration und Migration – in Österreich wird das Thema vorzugsweise unter dem Schlagwort „Ausländerthema“ oder „Ausländerproblem“ abgehandelt. Man könnte meinen, Zuwanderung nach Österreich gibt es erst seit fünf bis zehn Jahren, so aufgeregt wird die Diskussion geführt. Dass die FPÖ es seit fast 20 Jahren schafft, Wahlkampf für Wahlkampf
Wien,
Autor*innen
Christoph Laimer, Kenan Güngör

Ausgabe
N°37 (Seite 26-31)

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Christoph Laimer im Gespräch mit Kenan Güngör.

Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°37 (Seite 32)

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Aktuelle Bücher über Migration Die ausgewählten Bücher sind nur einige wenige der aktuellen Publikationen, die in den letzten Monaten zum Thema Migration/Integration erschienen sind, und vertreten teilweise völlig unterschiedliche Perspektiven und Schwerpunktsetzungen. Das von Erol Yildiz und Birgit Mattausch herausgegebene Buch Urban Recycling. Migration als Großstadtressource verfolgt ein Ziel, das auch dem Schwerpunkt von dérive zugrunde liegt. Es will zeigen, wie wichtig, ja
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°37 (Seite 60)

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Vernetzt, aktiviert, reflektiert: Gegenwärtige Stadtteilarbeit bewegt sich auf vielen differierenden, durchaus partikularen Ebenen, häufig in parallelen Universen. Die Kunst des Urban Curating besteht darin, diese diagnostizierten Paralleluniversen derart in Bewegung zu versetzen, dass Begegnungen entstehen. Ästhetik und Ökonomie, Diskursproduktion und Gemeinwesenarbeit, künstlerische Strategien und planerische Ansätze, lokale und nicht-lokale AkteurInnen gehen derart umgebildet oft
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°37 (Seite 62)

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Zwischen höchster Ambivalenz, Kulturkritik und zweifelnder Faszination produziert, ja fast könnte man meinen, provoziert das Phänomen des Massentourismus die theoretische Auseinandersetzung und gleichzeitig nicht in die eigens aufgestellten Moralfallen zu tappen. Genau dieser Falle sind die AutorInnen von Tourism Dispersion Camouflage, die ArchitektInnen Luciano Basauri und Dafne Berc, die in Zagreb seit 2001 ein Büro führen und unter dem Namen Analog ein internationales Architekturnetzwerk
Verein
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°37 (Seite 43-46)

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Verein WIKUL Creativwerkstatt Irgendwo zwischen dem redensartlichen In Linz beginnt‘s und dem hoffnungsvollen Motto Linz verändert findet in genannter Stadt 2009 die Realität eines Kulturhauptstadtjahres statt – bzw., wie sinnigerweise gern geschrieben wird: „Stadt“. Einiges lief dabei erwartungsgemäß ab – so erhielt etwa der aus Zürich zugezogene Intendant neben einigem Lob auch genug Schelte: Fanden doch manche, er habe zu viel internationalen Kunstjetset eingeflogen, es gebe zu wenig aus
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°37 (Seite 59)

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Vor der Krise ist nach der Krise ist vor der Krise – diesen Eindruck gewinnt man, ruft man sich den Zeitraum der Eröffnung und die Laufzeit der Ausstellung Die Moderne als Ruine. Eine Archäologie der Gegenwart, die in der Wiener Generali Foundation zu sehen war, ins Gedächtnis. Perfekter als jeder Zeitplan es hätte vorgeben können fiel die Laufzeit 19. Juni bis 20. September 2009 wie ein getimtes, zu besichtigendes Statement in die aktuelle Wirtschaftskrise und die daran gekoppelten
Autor*innen
Roland Schöny

Ausgabe
N°37 (Seite 57)

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Sofort wird evident, dass hier der Versuch einer sprachlichen Operation vorliegt, die von der Form der sozialhistorischen Analyse Abstand nimmt. Eher werden Bedeutungsformationen und Dispositive des Mentalen entfaltet wie eine Grammatik des urbanen Lebens. Zwar stellt Lutz Musner in seinem historischen Streifzug Der Geschmack von Wien Rückbindungen zu den Koordinaten der Moderne sowie zur Ereignis- und Kulturgeschichte Wiens im späten 19. und im 20. Jahrhundert her. Seine Arbeit jedoch
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°37 (Seite 56)

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Loïc Wacquant legt mit seinem Buch Bestrafen der Armen eine umfassende und detaillierte Untersuchung des US-amerikanischen Strafrechtsstaates vor und lässt dabei auch dessen europäischen Imitatoren nicht außer Acht. Die Verantwortlichkeit für den Aufstieg sieht Wacquant in den politischen Maßnahmen, die als Reaktion auf den breiten Verlust an Industriearbeitsplätzen und allgemein auf den Rückgang der Lohnarbeit gesetzt wurden, sowie im Rückzug des Sozialstaates. Im ersten Teil des Buches
Autor*innen
Florian Haydn, Heinrich Hoffer, Paul Rajakovics, Susanne Karr

Ausgabe
N°37 (Seite 63-64)

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Crossover-Territorien Paul Rajakovics Die soeben im Grazer Stadtmuseu­m zu Ende gegangene Ausstellung Islands+ Ghetto­s des Heidelberger Kunstvereins war ein auf einen längeren Zeitraum angelegte­s Diskursprojekt, das immer wieder mit unterschiedlichen Positionen das Thema Grenzen, Territorien, Städte umkreiste. Der dritten und bis dato letzten Ausstellung im Grazer Stadtmuseum gingen mehrere Symposien, jeweils eine Ausstellung in Heidelberg und Berlin und nicht zuletzt ein Katalog voraus.
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°37 (Seite 04)

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Wie bebildert man Migration? war eine der Fragen, welche die Produktion dieser Ausgabe von dérive lange begleitet hat. Von Anfang an war klar, dass wir keine stereotypen Bilder von randalierenden Jugendlichen, brennenden Autos, kopftuchtragenden Frauen, glutäugigen Kinderhorden, von Flüchtlingslagern, hermetisch bewachten Grenzen, von Märkten oder Restaurants von MigrantInnen reproduzieren wollten. Eine der Thesen des Schwerpunkts Urbanität durch Migration geht davon aus, dass Migration eine
Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°37 (Seite 61)

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Achs­e des Bösen, Atom­streit, unverfrorener Antisemitismus inklusive gelebtem Israelhass, Terror und Wahlbetrug – die Nachrichten aus dem Iran, die unser Bild des Landes prägen, sind eindeutig. 2009 jährt sich die Islamische Revolution zum dreißigsten Mal und die Verhältnisse haben tiefe Spuren in der iranischen Gesellschaft hinterlassen: Die Kluft zwischen Innen und Außen, zwischen der Privatheit hinter verschlossenen Türen und dem offiziellen, nach außen gerichteten Leben wächst stetig. Im
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°37 (Seite 58)

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Durch und durch ist Hongkong die Stadt exemplarischer Vertikalität. Die kulturell eingelernte, traditionell eingestellte europäische Navigationshöhe der bodenverhafteten Horizontale, die die Entdeckung der lebendigen urbanen Betriebsamkeit naheliegend und visuell greifbar auf dem Straßenniveau vermutet, muss hier schlicht passen. Einzig ein dreidimensionaler, geschichteter Stadtplan würde die wahre räumliche Dimension dieser Metropole der gesteigerten Intensitäten am südchinesischen Meer zum
Autor*innen
Paul Rajakovics, Ralo Mayer

Ausgabe
N°36 (Seite 33-36)

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Am 20. Juli 1969 ist die „Utopie“, auf den Mond fliegen zu können, Realität geworden. Damit konnten die USA die ideologische Vormachtstellung im Weltall von den bis dato eindeutig führenden Kosmonauten der UdSSR zurückerobern. Ralo Mayers Arbeit hinterfragt genau jene Zwischenbereiche und Wendepunkte, an denen eine Utopie an ihrem Kipppunkt zur Fiktion, der Realität oder ihrem gnadenlosen Gegenraum der Distopie übergeht. Er analysiert dabei collageartig politisch-ideologische Hintergründe,
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°36 (Seite 42-43)

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Ein leerstehender Industriebau aus Backstein in der Randlage eines historischen Arbeiterbezirks. Nebenan hat eine große Baufirma eine Wohnhausanlage über einer Autobahn neu errichtet. Im Gebäude sind in den Räumen noch die vergangenen Produktionsbedingungen ablesbar. Funktionelle, aber veraltete bauliche Strukturen, die von den Arbeitsprozessen nur mehr andeutungsweise erzählen. Die Ankerbrot-Fabrik im zehnten Wiener Gemeindebezirk ist ein ungeschliffenes Museum der Produktion. Sie war im
Christoph
Autor*innen
Christoph Laimer, Eva van Rahden

Ausgabe
N°36 (Seite 29-32)

Tags
Aufwertung
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Christoph Laimer im Gespraech mit Eva van Rahden.

Christoph
Autor*innen
Christoph Laimer, Erwin Fleger, Hannes Guschelbauer

Ausgabe
N°36 (Seite 13-19)

Tags
Aufwertung
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Christoph Laimer im Gespraech mit Erwin Fleger und Hannes Guschelbauer.

Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°36 (Seite 54)

Tags
Judentum
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Nicht selten erwischen wir uns selbst beim Hineintappen ins Stereotyp: Typisch italienisch! Typisch Künstler! Oder? Oft scheinen diese Klischees gar nicht so störend, wenn sie positiv konnotiert sind. Was soll daran problematisch sein? Im Jüdischen Museum Wien sind die AusstellungsmacherInnen Thorsten Beck, Miriam Goldmann und Felicitas Heimann-Jelinek dieser Fragestellung nachgegangen und zu dem Schluss gelangt, dass Klischees als Orientierungshilfen dienen können – ohne sie wäre es erst mal
Autor*innen
Christa Kamleithner

Ausgabe
N°36 (Seite 61)

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Regionalwissenschaft beschäftigt sich mit der räumlichen Verteilung wirtschaftlicher und sozialer Aktivitäten, und insofern sie hier Gesetzmäßigkeiten sucht, liefert sie nicht nur geografische Beschreibungen, sondern auch Ansatzpunkte für Raumplanung und Regionalpolitik. Hier zeigen sich deutliche Unterschiede, die mit verschiedenen politischen Standpunkten verbunden sind. Historisch versteht sich die in den 1950er-Jahren entstehende regional science in erster Linie als ökonomische
Autor*innen
Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°36 (Seite 58)

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Andreas Neumeister erzählt in seinem jüngsten Werk Könnte Köln sein abseits aller erzählerischer Geschlossenheit vom Leben in den (neuen) Städten. Der deutsche Autor beweist sich in diesem Textstrom, einem Werk von ungemeiner Konstanz und Dicht­e, erneut als Monteur: Lose Notizen, Assozia­tionen und Analysen fließen im vorliegenden Band ineinander, lassen Neumeisters Topo­graphie des Urbanen als baustellenhaftes Journal des Beobachtens und Reisens begreifbar werden. Mit dem sprachlichen
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°36 (Seite 65)

Tags
Iran
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Das vorliegende Buch, Iran, a Winter Journey, ist vor über einem Jahr in der dérive-Redaktion gelandet. Ich habe es, von den zahlreichen, wunderschönen Fotos begeistert, durchgeblättert, die Texte gelesen und erinnere mich, ob des weitgehenden Aussparens der politischen Situation im Iran, ein wenig irritiert gewesen zu sein. Wie es leider passieren kann, ist die Publikation auf dem Stapel der zu rezensierenden Bücher gelandet und dort im Trubel der Ereignisse verschollen. Erst dieser Tage
Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°36 (Seite 55)

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Am Anfang war der Bus. Knallrot. Ein bisschen altmodisch mit seinen runden Formen, ein bisschen rotzig mit seiner signalroten Lackierung. Unübersehbar in großen, weißen Lettern aufgesprüht das titelgebende Motto: RebellInnen! Zum Geschichten erfahren mit dem Omnibus laden die Kunstvermittlerinnen von trafo K. gemeinsam mit zahlreichen lokalen Ko­operationspartnerInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen im Rahmen des europäischen Kulturhauptstadtjahres Linz 09. Mit drei thematischen
Autor*innen
Bernd Hüttner

Ausgabe
N°36 (Seite 57)

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In Politik und Wissenschaft wird viel über Kulturwirtschaftsberichte und die Stärkung der Kreativwirtschaft debattiert; man hat gar das Gefühl, „Kultur- und Kreativwirtschaft“ sowie die „kreative Stadt“ be- und entstünden vor allem aus dem Diskurs in Tagungen und Publikationen über sie. Das Jahrbuch für Kulturpolitik 2008 der halb­offiziösen Kulturpolitischen Gesellschaft ist ein umfangreicher und dank Subventionen preiswerter Jahresband zu diesem Themenfeld. Die aktuelle Ausgabe bietet nach
Lisa
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°36 (Seite 56)

Tags
Kunst
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Lisa Rastl Am Dach des Wien Museums sind derzeit einige Buchstaben vertauscht: Der slowakische Künstler Roman Ondák hat die Lettern von „Wien Museum“ zu „Ein Museum“ umgestellt. Tatsächlich öffnet die Allgemeingültigkeit von „ein Museum“ noch weiter den Fokus dieses Hauses, welches ja in Wirklichkeit räumlich und organisatorisch nur ein Teil einer Reihe von Museen ist (zum Wien Museum gehören fast 20 Museumsorte, die über die ganze Stadt verteilt sind). Das Historische Museum der Stadt Wien,
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°36 (Seite 04)

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Eine „behutsame Erneuerung und Imagekorrektur“ wünschen der Wiener Planungsstadtrat Rudi Schicker und die Vizebürgermeisterin Renate Brauner dem Wiener Stuwerviertel. Das Stuwerviertel – außerhalb Wiens vermutlich kaum bekannt – spielt eine zentrale Rolle im Schwerpunkt dieser Ausgabe von dérive. Das Thema lautet Aufwertung, und das Stuwerviertel bildet dafür ein ideales Beispiel. Der Schwerpunkt liefert kein breites theoretisches Hintergrundwissen, keine historische Abhandlung und keine
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°36 (Seite 57)

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Am Plural des Titels Raumwissenschaften ist schon viel über die Intention des Buches abzulesen. Es geht um die Vielfalt der Raumdefinitionen und Rollen in den theoretischen Diskursen unterschiedlichster Disziplinen. Es gibt nicht nur eine Raumtheorie, und schon gar nicht ist alles irgendwie raumrelevant, wie der Herausgeber Stephan Günze­l die vor allem in der Architektur und in urbanen Untersuchungen vorherrschende Meinung bereits im Vorwort relativiert. Um diesen Nachweis zu führen, wurden
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°36 (Seite 52)

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Wir wissen, dass Walter Benjamin einzig den Flaneur für jemanden hielt, der in der Lage sei, einen objektiven Ausdruck für die Verhältnisse in der Stadt zu finden. Freilich musste sich auch Benjamin in dieser Behauptung auf den größten aller Stadtdichter, Charles Baudelaire, stützen, der das berühmte Porträt von Constantin Guys in Der Maler des modernen Lebens verfasst hatte, wo er den Maler-Flaneur als das Medium der Stadt bezeichnet, das tagsüber sein Leben in der Masse verbringt, seine
Autor*innen
Michael Goldgruber, Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°36 (Seite 44-46)

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Michael Goldgruber ist einer der spannendsten jüngeren Gegenwartskünstler Österreichs. In seinen facettenreichen Arbeiten spielt er mit dem Allmachtsgefühl des Blickenden und problematisiert anhand konkreter baulicher Manifestationen – und deren medialer bzw. künstlerischer Vermittlung – das Machtgefüge aus Vereinnahmung, Kontrolle und Konsumierbarkeit. In der Auseinandersetzung mit den medialen Apparaturen einer gelenkten Naturrepräsentation stellt Goldgruber die Frage nach dem
Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°36 (Seite 63)

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3 Jahre, 23 Bezirke, 2500 Fotos lautet die eindrucksvolle Bilanz von Martin Ulrich Kehrers Stadterkundungen zu Fuß. „Von Stammersdorf bis Rodaun, von Hütteldorf bis Stadlau“ führten ihn seine Wege, immer auf der Jagd nach ungewöhnlichen und bewahrenswerten „Fassadenbeschriftungen und Aushängeschildern kleiner Geschäfte und Gewerbetreibender“. Ausgerüstet mit Kamer­a und Stadtplan, in dem nach jedem Expeditionstag die genaue Route festgehalten wurde, entstand so eine faszinierende Sammlung
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°36 (Seite 53)

Tags
Hafenstadt
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Die Stadt, die sich zum Meer hin öffnet, Anknüpfungspunkt an die große, weite Welt, Tummelplatz von Matrosen und Weltenbummlern, Handelspunkt und vielsprachiger Moloch: ein paar der vielen denkbaren Charakterisierungen von Hafenstadt. Dementsprechend existierte lange ein kohärentes Imaginäres, das immer neue AutorInnen zum Verfassen von Mystères de Marseille oder Misteri di Napoli anhielt. Ein wichtiger Meilenstein in der hafenstadtspezifischen Literaturhistorie ist auch das Journal du voleur
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°35 (Nur online)

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Eventisierung, Trendsport und Stadien, oder was hat Sport mit Stadt zu tun? Der neu erschienene Band acht „Bewegungsraum und Stadtkultur“ der Reihe „transcript Materialitäten“ basiert auf dem 18. Sportwissenschaftlichen Hochschultag der deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft zum Thema „Stadt-Sport-Kultur“, der im Jahr 2007 stattfand. Das Buch versucht, wie im Titel schon erkennbar, das Thema breiter anzusetzen und das Verhältnis Bewegungsraum und Stadtkultur fassbarer zu machen. Die im
Autor*innen
Günter Krenn, Ines Wagner, Thomas Ballhausen

Ausgabe
N°35 (Seite 05-06)

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Im Zentrum der vorliegenden Schwerpunktausgabe steht das Verhältnis von Stadt und Comic, das nicht zuletzt durch die Vielzahl filmischer Comic-Adaptionen in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung erfahren hat. Oft war von Sin City zu lesen, von Gotham oder Metropolis; aktuelle Verfilmungen wie The Spirit oder Watchmen werden ihren Teil zur Fortführung dieses Trends beitragen. Die Verbindung dieser beiden sequentiell erzählenden Medien, die sowohl in ihrer historischen Entwicklung
Autor*innen
Christina Linortner, Fahim Amir

Ausgabe
N°35 (Seite 36)

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Kein Text vorhanden.
Autor*innen
Heinrich Hoffer

Ausgabe
N°35 (Seite 56)

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Der Sammelband Zukunft Alter ist in der Folge eines städtebaulichen Kolloquiums an der TU Dortmund entstanden und bringt die Sichtweisen unterschiedlicher Disziplinen und AkteurInnen zusammen. (Zum Thema Altern siehe auch den Beitrag Im Stadtteil altern in dérive 33.) In der Einleitung führen die HerausgeberInnen Volker Kreuzer, Christa Reicher und Tobias Scholz drei Kriterien für die Planung altersgerechter Städte an: die Ermöglichung eines selbstständigen, selbstbestimmten und persönlich
Autor*innen
Edeltraud Haselsteiner

Ausgabe
N°35 (Seite 50-51)

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„Autos schossen aus schmalen, tiefen Straßen in die Seichtigkeit heller Plätze. Fußgängerdunkelheit bildete wolkige Schnüre. Wo kräftigere Striche der Geschwindigkeit quer durch ihre lockere Eile fuhren, verdickten sie sich, rieselten nachher rascher und hatten nach wenigen Schwingungen wieder ihren gleichmäßigen Puls. Hunderte Töne waren zu einem drahtigen Geräusch ineinander verwunden, aus dem einzelne Spitzen vorstanden, längs dessen schneidige Kanten liefen und sich wieder einebneten, von
Autor*innen
Jens Kastner

Ausgabe
N°35 (Seite 54)

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Es gibt gute Gründe dafür, die Stadt nicht mehr zum Gegenstand der Soziologie zu machen. Welchen Sinn hat es, beispielsweise die niederösterreichische Stadt Scheibbs (4331 EinwohnerInnen) und Mexiko-Stadt (ca. 25 Millionen EinwohnerInnen) mit ein und demselben Begriff zu beschreiben? Und dennoch: Obwohl mit dem Wort Stadt so unterschiedliche Orte oder Gebilde wie die genannten gemeint sein können, hält Martina Löw an einer Soziologie der Städte fest. Ihr Clou dabei ist der Plural. Städte sind
Wolfgang
Autor*innen
Günter Hainzl

Ausgabe
N°35 (Seite 60)

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Der indischstämmige und seit den 1970er Jahren in London lebende Künstler Anish Kapoor ist Träger des renommierten Turner Prize, einer der Protagonisten der New British Sculpture und zählt zu den hervorragendsten Exponenten zeitgenössischer Kunst. Kapoor hat im Gegensatz zu Mitteleuropa in Großbritannien und den USA einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, was der von Bettina M. Busse kuratierten Ausstellung von vier „raumgreifenden Arbeiten“ im Wiener Museum für Angewandte Kunst eine besondere
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°35 (Seite 59)

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1. Sich im Raum treffen zu einer Stadtführung der anderen Art. 20 WienerInnen – ob gebürtig, temporär oder wahlweise – stellen ihre Wege durch die Stadt vor. Alltagswege oder Lieblingswege, deren besondere Merkmale, Wahrzeichen, Schandflecke: All diese Elemente haben in ein ungewöhnliches Wien-Portrait Eingang gefunden, das aus der Sicht derjenigen entwickelt wurde, die die Stadt benutzen, bewohnen und bearbeiten. Eine Art Psychogeografie, in der die jeweils eigene Version von Stadt
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°35 (Seite 58)

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Als im Glauben an die Verbesserbarkeit der Welt durch Gestaltung noch die Wogen des modernistischen Überschwangs der großen Lösungen brandeten und die selbstreflexiven Zweifel am missionarischen Eifer der Lösungsentwicklungen für andere noch weit in der Zukunft lagen, erschien im Jahr 1970 in einer ersten Auflage in Stockholm Victor Papaneks Design für die reale Welt. Anleitungen für eine humane Ökologie und sozialen Wandel. Die Rezeptionsgeschichte dieses Alternativklassikers ist
Autor*innen
Manfred Russo

Ausgabe
N°35 (Seite 53)

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Richard Sennett hat mit dem im letzten Jahr erschienenen Handwerk (Berlin Verlag) ein Buch vorgelegt, das in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist. Zum einen erfolgt erstmals ein „outing“ in Form einer Selbstzuordnung zum Pragmatismus, einer philosophischen Haltung, die in Amerika beheimatet, aber im europäischen Denken wenig verankert ist. Zum anderen bedeutet das inhaltlich für Sennett einen expliziten Wechsel von seiner bisherigen Haltung als Schüler Hannah Arendts in Richtung einer
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°35 (Seite 51)

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Band 24 der Zeitschrift UmBau mit dem Titel Strategien der Transparenz. Zwischen Emanzipation und Kontrolle, enthält als Schwerpunkt eine Nachlese zur Veranstaltungsreihe Transparenz. Strategien der Sichtbarkeit in der Architektur der Österreichischen Gesellschaft für Architektur. Der Titel Strategien der Transparenz verweist auf einen Zugang, der die Instrumentalisierung des Begriffs in diversen Diskursen fokussiert. Die im neuen UmBau versammelten Texte betonen die Funktion der Konzeptionen
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°35 (Seite 04)

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Wieder einmal gibt es zwischen den Artikeln in dérive inhaltliche Verbindungslinien, die so ursprünglich gar nicht beabsichtigt waren. Oft werden mir diese selbst erst bei der Layoutkorrektur klar, wenn ich alle Texte noch einmal lese, um hoffentlich die allerletzten Fehler, über die zuvor alle inklusive mir drüber gelesen haben, zu finden („Surkamp“ habe ich diesmal glücklicherweise noch entdeckt, „Princton“ das letzte mal leider nicht; wobei ich mich ja dann trotzdem immer frage, wieso
Autor*innen
Elke Krasny

Ausgabe
N°35 (Seite 55)

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Im Architekturzentrum Wien wird das Werk eines Wanderers zwischen den Welten präsentiert. Mit einer umfassenden monografischen Ausstellung werden die vielen Facetten von Bogdan Bogdanović gewürdigt: Architekt, Schriftsteller, Urbanologe, Etymo loge, Lehrender und Ornamentologe. Der ehemalige Bürgermeister von Belgrad, der seit vielen Jahren mit seiner Frau Xenia in Wien lebt, ist, wie der ebenfalls aus Belgrad stammende Ausstellungskurator Ivan Ristić nachdrücklich betont, jemand, der einen
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°35 (Seite 62)

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Der Zeit ihre Kunst – der Kunst ihre Freiheit! Gemäß dem Gründungsmotto des Hauses veranstaltet die Wiener Secession Gesprächsabende und Vorträge, die sich mit der Frage Welche Freiheit? befassen. Wann ist Kunst frei? Kann sie es sein, und wenn ja, unter welchen Bedingungen? War sie es jemals? Ist eine Gesellschaftsform wie die heutige förderlich, oder verhindert sie freien künstlerischen Ausdruck? Und: Soll Kunst überhaupt frei sein? Wovon? Die Auswahl der GesprächspartnerInnen war vom
Autor*innen
Erik Meinharter

Ausgabe
N°35 (Seite 56)

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Es ist durchaus überraschend, ein Buch voller Karten und Daten in die Hand zu nehmen, das einen ausgewiesenen qualitativen Soziologen und „Raumforscher“ als Mit-Herausgeber ausweist. Was nicht verwundert ist, dass dieser Linz Atlas ein Projekt der Kulturhauptstadt des Jahres 2009 ist und von Linz09 stark unterstützt wird. Auch wenn Peter Arlt in seinem Epilog darauf verweist, dass sich die Buchform des Atlas und die quantitative Analyse einer Stadt mittels Karten nicht aus seiner
Autor*innen
Daniel Kalt

Ausgabe
N°35 (Seite 57)

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Von Jürgen Funke-Wieneke und Gabriele Klein anlässlich des 18. Sportwissenschaftlichen Hochschultages herausgegeben, bietet der bei transcript erschienene Sammelband Bewegungsraum und Stadtkultur auf vorzügliche Weise Einblick in einen in der Forschung unterrepräsentierten Aspekt von Stadtentwicklung und –leben in der postfordistischen Ära. Im Besonderen ist dabei bemerkenswert, wie ein weitgehender Funktionsverlust und damit korrelierende Umwidmungsprozesse auf ein erweitertes Freizeit- und
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°35 (Seite 61)

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Die acht Kilo schwere Monografie im Format 49,6 x 36,8 x 9,6 cm zu Leben und Werk Le Corbusiers will schon rein als physisches Phänomen die Sonderstellung dieses „Giganten der modernen Architektur“ unterstreichen. Im Wesentlichen handelt es sich um ein Bilder-Buch, dessen Material aus dem Bild-Archiv der Pariser Le-Corbusier-Stiftung stammt und durch einen Scanner geschickt wurde. Skizzenbücher, Fotografien, Postkarten, Gemäld­e, Zeichnungen, Korrespondenz, Zeitungs­ausschnitte,
Autor*innen
Andreas Rumpfhuber

Ausgabe
N°34 (Seite 05-09)

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Einleitung zum Schwerpunkt.

Autor*innen
Franz Kapfer, Paul Rajakovics

Ausgabe
N°34 (Seite 33-36)

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Franz Kapfer beschäftigt sich in seiner Arbeit konsequent mit den gebauten Manifestationen von Geschichte. Dabei hinterfragt er die politischen Kontexte und legt die Motive für tradierte Symboliken und deren Pathos frei. Bei den im Mittelteil gezeigten vier „Fratzen“ handelt es sich um Dachgaupenverzierungen des Hôtel des Invalides, die Franz Kapfer immer wieder in Tusche durchzeichnet. Dabei wird das „Pausen“ zu einer bewussten Methode sich tradierte bürgerliche baukünstlerische
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°35 (Seite 52)

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Elke Krasny und Irene Nierhaus beginnen in dem von ihnen herausgegebenen Buch Urbanografien ihren einleitenden Text mit dem programmatischen Satz: „Im urbanen Handeln wird Stadt erzeugt. Städtische Repräsentationen und individuelle wie kollektive Stadtwahrnehmungen produzieren und reproduzieren Stadt als Erfahrungsraum.“ Das Buch widmet sich, wie sie im weiteren schreiben, der „Stadtforschung zwischen Kunst, Architektur und Theorie und versteht Stadträumlichkeit als Austausch zwischen
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°34 (Nur online)

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Design-Week, continued: Undiszipliniert/Undisciplined. In Kooperation mit der Angewandten und der Friedrich-Kiesler-Stiftung, konzeptioniert von Doris Krüger und Walter Pardeller, entstand ein dreiteiliges Projekt, das Ausstellung, Symposion und Publikation umfasste. Die selbst gestellte Aufgabe: zu zeigen und zu diskutieren, dass Kunst, Architektur und Design ins Alltägliche hineinreichen und es mitgestalten. Voraussetzungen und Implikationen dieser Feststellung sollten einer breiteren
Autor*innen
Sinje Dillenkofer

Ausgabe
N°34 (Seite 05-32)

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21 Diptychen von Porträts von Vorstandsvorsitzendensekretärinnen aus Großkonzernen in New York und deutschen Städten, 1990 Maße Ausstellungsexponate: Inszeniertes Portrait im Büro, color: Agfachrome print, kaschiert, Holzrahmung Schattenfuge: 100 x 100 x 2,5 cm Dokumentarisches Portrait im Büro in Berufskleidung, schwarzweiß: Silbergelatine print/Barytphoto kaschiert: 65 x 142 x 2 cm Für dérive 34 wurden folgende Portraits verwendet: RESERVATE 3 Sonja Haas Chefsekretärin Alpirsbacher
Autor*innen
Andreas Rumpfhuber

Kein Text vorhanden.
Autor*innen
Anne Erwand, Elke Rauth

Ausgabe
N°34 (Seite 63)

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Postcapital Der spanische Künstler Daniel García Andújar hat in den letzten zehn Jahren über 250.000 verschiedene Dateien (Texte, Audiodokumente, Videos etc.) aus dem Internet gesammelt, die nun die Basis für sein Kunstprojekt darstellen, welches momentan im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart zu sehen ist. Das Projekt mit dem Titel Postcapital thematisiert die gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und kulturellen weltweiten Veränderungen anhand der genannten Artefakte. Für
Autor*innen
Tina Hedwig Kaiser

Ausgabe
N°34 (Nur online)

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Abrupt begannen die filmischen Landschaftsbilder am zweiten Tag, nachdem der Eröffnungsfilm Entre les murs von Laurent Cantet noch kammerstückartige Konflikte einer französischen Schulklasse gezeigt hatte – gänzlich ohne einen Horizontblick zuzugestehen. Am Samstagmorgen dann in Hu-Tieh von Chang Tso-chi kam dem Viennale-Besucher die Weite abgelegener japanischer Inseln entgegen. Grüngraue feuchte Landschaften ohne Ende, die immer wieder die Nässe der See selbst auf dem wenigen Asphalt
Autor*innen
Andre Krammer

Ausgabe
N°34 (Seite 42-43)

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Über Zwischentöne auf der von Aaron Betsky kuratierten Architekturbiennale in Venedig und eine Konferenz zum Thema Wohnbau im Österreich-Pavillon. Die diesjährige Architekturbiennale ließ den Besucher insgesamt ein wenig ratlos zurück. Das vage Motto Out There – Architecture Beyond Building verführte vor allem die eingeladenen Stars der internationalen Szene dazu, unverbindliche Kunst-Objekte abzuliefern, die zwischen Retro-Design und Manierismus changierten. So lief man durch die grandiosen
Autor*innen
Christoph Laimer

Ausgabe
N°34 (Seite 61)

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Städte – Sprachen – Kulturen lautete der Titel eines Symposiums, das die Stadt Mannheim Ende September gemeinsam mit den in Mannheim ansässigen Sprachinstitutionen Goethe-Institut, Duden und Institut für Deutsche Sprache veranstaltet hat. Die Ausgangsthese für das Symposium war, dass die Städte des 21. Jahrhunderts zu „Knotenpunkten für internationale Arbeitsmärkte, Mobilität und Immigration“ werden bzw. in vielen Fällen bereits geworden sind. Mannheim selbst hat unter den deutschen Städten
Autor*innen
Roland Schöny

Ausgabe
N°34 (Seite 51-52)

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Einer der Chefideologen unentwegter Selbstoptimierung unter dem Paradigma des Neoliberalismus inszeniert sich selbst als mobil lebender Guru. Mehr als 200 Tage jährlich verbringt der amerikanische Bestseller Autor Tom Peters symbiotisch mit dem Laptop verbunden in den Zimmern exklusiver First Class Hotels. Stets on the road tritt er des Abends als hohepriesterlicher Propagandist einer monadischen und auf irgendwelchen Projekt-Blasen basierenden flexiblen Existenz vor sein Rat suchendes
Autor*innen
Heinz Kaiser

Ausgabe
N°34 (Seite 56-57)

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Zwei engagierte Experten der Architekturkritik, Walter Zschokke und Otto Kapfinger, widmen sich mit zwei Neuerscheinungen den Vorarlberger Architekturbüros Dietrich/Untertrifaller und Hermann Kaufmann, die in den letzten 25 Jahren auf eigene Weise zur Etablierung von Baukultur in Österreich maßgeblich beigetragen haben. Walter Zschokke hat mit dem Buch Dietrich/Untertrifaller – Bauten und Projekte seit 2000 seine monografische Bearbeitung des erfolgreichen und anspruchsvollen Duos
Autor*innen
Paul Rajakovics

Ausgabe
N°34 (Seite 56)

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Die unausgesprochene Unmöglichkeit, über Liebe eine (gute) Ausstellung zu machen, wurde von Sandro Droschl mit seiner Ausstellung (Love) will tear us – Option Liebe, die diesen Herbst im Grazer Kunstverein Medienturm zu sehen war, widerlegt. Über sechs künstlerische Positionen näherte sich der Kurator einem sicherlich auch im Kunstdiskurs mit unausgesprochenen Tabus belegten Thema: Gleich über dem Eingang des Kunstvereins Medienturm ein Schild: Die große Liebe, welches all die oft geheimen
Autor*innen
Ursula Maria Probst

Ausgabe
N°34 (Seite 54-55)

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Dem Filmhistoriker und Regisseur Thom Andersen gelang es, bereits mit seinem Essayfilm Los Angeles Plays Itself (2003) dem Phänomen nachzuspüren, wie sehr sich in der filmischen Selbst- und Fremdinszenierung der Filmstadt Los Angeles reale und fiktive Szenen überschneiden. Als Kurator der Viennale-Retrospektive Los Angeles – Eine Stadt im Film spannte Thom Andersen den Bogen noch weiter, indem er mit dem Mythos Los Angeles als Stadt des Glamours und der Stars bricht und neben Spielfilmen wie
Autor*innen
Andreas Rumpfhuber

Ausgabe
N°34 (Seite 55)

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Im Sommer erschien eine Art Enzyklopädie alternativer Raumpraktiken als Ergebnis eines mehrjährigen EU-Forschungsprojektes. Die beiden Herausgeber, Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer, hatten unter der Ägide von Irit Rogoff Networked Cultures am Department of Visual Cultures des Goldsmiths College in London initiiert, in dessen Umfeld seit Jahren, unter anderem auch mit der Gründung des Centre of Research Architecture, unter der Leitung von Eyal Weizman, mit neuen Formaten der
Autor*innen
Barbara Holub

Ausgabe
N°34 (Seite 59)

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Alleine der Titel der Ausstellung Try again. Fail again. Fail better umschreibt bereits das komplexe Feld, das die Kuratorin Hajnalka Somogyi mit den ausgewählten KünstlerInnen diesen Herbst in Budapest eröffnete. Er ist einem Zitat von Samuel Beckett aus Worstward Ho entnommen: „All of old. Nothing else ever. Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.“ Diese vielschichtigen, oft linguistischen und literarischen Referenzen sind kennzeichnend für Hajnalka Somogyis
Autor*innen
Elke Rauth

Ausgabe
N°34 (Seite 61)

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Im 19. Jahrhundert, als das Fremde noch knapp hinter der eigenen Haustür begann, und lange bevor die Welt zum Dorf wurde, entwickelte sich das Thema Reisen zum Faszinosum quer durch die gesellschaftlichen Schichten. Befeuert vom technischen Fortschritt der Dampfmaschine, die eine Vielzahl von Expeditionen ermöglichte, was nicht nur neue Reiseliteratur, sondern auch die Anfänge des Tourismus hervorbrachte, begann das Interesse an der großen, weiten Welt zu blühen. Alleine: Die Erkundung der
Autor*innen
Susanne Karr

Ausgabe
N°34 (Seite 58)

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Eine Stadt voller Design, das versprach die Design Week im Oktober für Wien. Und tatsächlich gab es jede Menge zu sehen und zu erfahren, zu hören und zu feiern. Die Design Week wurde von der Neigungsgruppe Design heuer zum dritten Mal veranstaltet. Dabei stellen die selbst aus dem Design-Millieu stammenden InitiatorInnen Tulga Beyerle, Lilli Hollein und Thomas Geisler den expliziten Anspruch, dem Design in Wien eine größere Plattform zu schaffen und dessen Stellenwert ins Licht zu