Louise Michel
Die Pariser Commune
Wien: Mandelbaum Verlag, 2020
416 Seiten, 23 Euro
Louise Michel, Eva Geber Die Anarchistin und die Menschenfresser Wien: bahoe books, 2019 336 Seiten, 23,55 Euro
Carolnye J. Eichner Surmounting the Barricades - Women in the Paris Commune Bloomington/Indianapolis: Indiana University Press 279 Seiten, 30 Euro
Die Schule des Wir
Hard Copies Camera Austria, Graz 12.Juni - 15. August 2021
Club Hybrid, Graz 11. Juni - 15. August 2021
Kulturmetropole und Stadt mit hoher sozialer Verantwortung: Nur wenige Städte können gleich zwei so hohe Ansprüche zugleich erfüllen. Wien gehört dazu und das prägt die Stadt in ihrer Außenwahrnehmung und in ihrem Selbstverständnis. Doch es könnte noch besser gehen, wenn Kultur mit dem sozialen Anspruch in Stadtentwicklungsgebieten zusammen gedacht wird: ein Entwurf als Diskussionsbeitrag.
Stephan Trüby
Rechte Räume. Politische Essays und Gespräche
Bauwelt Fundamente, Bd. 169
Basel: Birkhäuser, 2020
288 Seiten, 29,95 Euro
Sebastian Haumann / Dieter Schott (Hg.)
Moderne Stadtgeschichte, Themenheft 50 Jahre
Moderne Stadtgeschichte, Ausgabe 2/2020
184 Seiten, 12 EUR
Lisa Adkins, Melinda Cooper, Martijn Konings
The Asset Economy – Property Ownership and the New Logic of Inequality
Cambridge, UK: Polity, 2020
176 Seiten, 18,90 Euro
Ingrid Breckner, Albrecht Göschel, Ulf Matthiesen (Hg.)
Stadtsoziologie und Stadtentwicklung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis
Baden-Baden: Nomos, 2020
847 Seiten, 148 Euro
Matthias Marschik, Michaela Pfundner
Wiener Bilder. Fotografien von Lothar Rübelt
Schleinbach: Edition Winkler-Hermaden, 2020
160 Seiten, 34,90 Euro
Ausstellung
Linda Bilda. Amor vincit omnia
Lentos Kunstmuseum
11.11.20–7.3.21
Katalog herausgegeben von ARTCLUB WIEN Kunstverein, Christoph Schäfer, Hemma Schmutz mit Beiträgen von Sabeth Buchmann, Alice Creischer & Andreas Siekmann, Stephan Dillemuth, Silvia Eiblmayr, Ariane Müller, Christoph Schäfer und Hemma Schmutz.
Wien: Verlag für moderne Kunst, 2020
192 Seiten, 27 Euro
Ausstellung
Yuji Agematsu, 2020
Secession Wien
26.3.–20.7.21
Dieter Rink und Björn Egner (Hg.)
Lokale Wohnungspolitik. Beispiele aus deutschen Städten
Baden-Baden: Nomos, 2020
332 Seiten, 64 Euro
Urban Equipe, Raumstation (Hg.)
ORGANISIERT EUCH! Zusammen die Stadt verändern
Wien, 2020
Kostenloser Download: https://organisiert-euch.org/
350 Seiten, 20 Euro
Gabriel Bartl, Niklas Creemers, Holger Floeting (Hg.)
Vielfalt und Sicherheit im Quartier – Konflikte, Vertrauen und Zusammenhalt in europäischen Städten
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Impulse, Band 3/2020
182 Seiten, 20 Euro
Viennale — Vienna International Film Festival
22. Oktober bis 1. November
Stefan Rettich & Sabine Tastel (Hg.)
Die Bodenfrage – Klima, Ökonomie, Gemeinwohl
Berlin: Jovis, 2020
144 Seiten, 16 Euro
Katalog
Angelika Fitz, Karoline Mayer, Katharina Ritter, Architekturzentrum Wien (Hg.)
Boden für Alle
Zürich: Park Books, 2020
320 Seiten, 38 Euro
Ausstellung
Architekturzentrum Wien
9.12.2020–19.7.2021
Kuratorinnen: Karoline Mayer, Katharina Ritter, Az W
Wiener Festwochen 2020
www.festwochen.at/festwochen-2020-reframed
Gabu Heindl
Stadtkonflikte — Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung
Wien: Mandelbaum, 2020
20 Euro, 270 Seiten
Linda Lackner
Belgrads Radikale Ränder — Vergangenheitspolitik und die postpolitische Stadt
Hamburg: Adocs Verlag, 2020
275 Seiten, ca. 15 Euro
Christa Kamleithner
Ströme und Zonen. Eine Genealogie der »funktionalen Stadt«
Bauwelt Fundamente 167
Basel: Birkhäuser 2020
376 Seiten, 29,95 Euro
Jane King Hession
Elizabeth Scheu Close –
A Life in Modern Architecture
Minneapolis/London: University of Minnesota Press, 2020
256 Seiten, ca. 35 Euro
Städte sind seit jeher Orte der Hoffnung auf ein besseres Leben. Heute sind sie jedoch vermehrt von Exklusivität, Separation, Segregation bis hin zur räumlichen Fragmentierung geprägt (vgl. Frey & Koch 2011; Kozak, Jenks & Takkanon 2008). Aus Angst vor dem Anderen und Andersartigen ziehen sich die Menschen zurück in die Privatheit und an exklusive kontrollierte Orte. Akzeptanz, gegenseitiger Respekt oder wenigstens Toleranz weichen einer Ignoranz und zunehmender Radikalität. Die Stadt ist zur Infrastruktur geworden, zum Ort des Konsums und der Dienstleistung in allen Bereichen, die Bürger*innen zu passiven und instrumentalisierten Konsument*innen (vgl. Hannemann 2017). Und diejenigen, die sich unter dem ökonomischen Paradigma Stadt nicht leisten können, werden marginalisiert. In den entwerfenden räumlichen Disziplinen sehen wir den Beitrag und die Verpflichtung einerseits darin, diese Fragmentierungen unserer Städte aufzudecken, neue transdisziplinäre Diskurse anzustoßen und ko-produktiv lokale Theorien zu entwickeln. Genauso aber auch darin, räumliche Konditionen zu entwerfen, die diese Diskurse und lokalen Theorien verarbeiten und neue Angebote an die Stadtgesellschaft machen, Orte des Austauschs und der Begegnung werden, Orte für die Demokratisierung unserer Stadtgesellschaften (vgl. dérive 73).
Ausstellung
Balkrishna Doshi – Architektur für den Menschen Architekturzentrum Wien
29.05.2020 –29.06.2020
Kuratorin Khushnu Panthaki Hoof; Kuratorin Vitra Design Museum: Jolanthe Kugler
—
Katalog
Vitra Design Museum, Wüstenrot Stiftung, Jolanthe Kugler, Khushnu Panthaki Hoof (Hg.)
Balkrishna Doshi – Architektur für den Menschen Vitra Design Museum, Weil am Rhein 2019
383 Seiten, 59,90 Euro
Es ist erst wenige Monate her, dass Regierungen weltweit drastische Maßnahmen als Reaktion auf die steigenden Corona-Ansteckungszahlen durchgesetzt haben. Seit einigen Wochen werden diese Maßnahmen zurückgenommen, in manchen Ländern, weil sich die Situation tatsächlich zum Besseren gewendet hat, in anderen wohl vorrangig deshalb, weil wirtschaftliche Interessen bedient werden wollen. In dieser Zeit sind Unmengen von Artikeln und Beiträgen zu Covid-19 veröffentlicht worden, trotzdem finden wir es als Redaktion einer Zeitschrift für Stadtforschung angebracht, einen eigenen Schwerpunkt zum Thema Pandemie zu veröffentlichen. Das hat einerseits damit zu tun, dass Gestalt und Ordnung von Städten viel mehr von Seuchen und Krankheiten beeinflusst und geprägt sind, als man gemeinhin annimmt und andererseits damit, dass es für uns als kritische Zeitschrift ein wichtiger Zeitpunkt ist, um auf das Versagen eines Systems hinzuweisen, das noch selten so offensichtlich war.
Vittorio Magnago Lampugnani
Bedeutsame Belanglosigkeiten. Kleine Dinge im Stadtraum.
Berlin: Verlag Klaus Wagenbach, 2019
192 Seiten, 30,90 Euro
Matthias Coers & Peter Nowak
Umkämpftes Wohnen. Neue Solidarität in den Städten
Münster: edition assemblage, 2020
148 Seiten, 10 Euro
Ausstellung
Otto Wagner – Maître de l’art nouveau viennois
Cité de l’Architecture et du Patrimoîne, Paris
13.11.2019–16.03.2020
Begleitkatalog
Hervé Doucet (Hg.)
Otto Wagner. Maître de l’art nouveau viennois
La Garenne Colombes: Bernard Chauveau Editeur, 2019
320 S., 98 Euro
Die kommunikative Planung ist spätestens seit den 1980er-Jahren Hoffnungsträger für raumbezogene Planung und Politik, um die Effektivität von Planungspolitik zu erhöhen und die lokale Demokratie zu fördern. Aus der Planungspraxis und -theorie wird gleichzeitig schon seit geraumer Zeit Kritik an der Erreichung dieser Ziele sowie grundsätzlich am Modell der kommunikativen Planung geäußert. Nicht zuletzt hängt das Aufkommen von BürgerInnenprotest auch mit dem »Versagen«‚ kommunikativer Planung im Sinne von BürgerInnenbeteiligung und der lokalstaatlichen Planung zusammen. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass die Kritik an der kommunikativen Planung im Kontext aktueller Planungstheorien und der gegenwärtigen sozialen, ökonomischen, politischen und vor allem ökologischen Herausforderungen der Stadtentwicklung einzuordnen ist. Die kommunikative Planung ist nicht am Ende, braucht aber eine Anpassung in der Umsetzung an diese vielfältigen Herausforderungen in der Planungspraxis sowie eine stärkere Berücksichtigung von Macht, Differenz und Konflikt in der planungstheoretischen Argumentation.
Mona Horncastle
Margarete Schütte-Lihotzky: Architektin, Widerstands- kämpferin, Aktivistin
Wien, Graz: Molden Verlag, 2019
287 Seiten, 28 Euro
Marcel Bois & Bernadette Reinhold (Hg.)
Margarete Schütte-Lihotzky. Architektur. Politik. Geschlecht. Neue Perspektiven auf Leben und Werk
Basel: Birkhäuser Verlag, Edition Angewandte, 2019
360 Seiten, 40 Euro
Hans-Jochen Vogel
Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar.
Herder: Freiburg, 2019
80 Seiten, 12,40 Euro
Michael Mießner und Matthias Naumann (Hg.)
Kritische Geographien ländlicher Entwicklung. Globale Transformationen und lokale Herausforderungen.
Münster: Westfälisches Dampfboot, 2019
296 Seiten, 33 Euro
ZUG – Zentrum für Umweltgeschichte, Universität für Bodenkultur Wien in Kooperation mit dem Forschungsbereich Städtebau, Technische Universität Wien (Hg.)
Wasser Stadt Wien – eine Umweltgeschichte
2019
496 Seiten, 39 Euro
Kostenloser Download:
https://boku.ac.at/wau/ihg/downloads
Im Rahmen ihres Research Fellowships an der TU Wien beschäftigen sich Andrej Holm (Berlin) und Christoph Laimer (Wien) mit innovativen Instrumenten, Verfahren und Konstellationen für einen nachhaltigen, sozialen und gemeinwohlorientierten Wohnbau und praxistauglichen Bausteinen für ein Neues Soziales Wohnen. Am 20. Januar besteht ab 14 Uhr die Gelegenheit, an Workshops zu einzelnen Aspekten des Themas bzw. zu Projekten teilzunehmen und darüber zu diskutieren.
100 Jahre Wohnbaugenossenschaften Zürich
Ausstellungen, Debatten und Feste
Ausstellung
Wie wollen wir wohnen?
19.9.2019–31.1.2020
Zentrum Architektur Zürich
Sabine Nuss
Keine Enteignung ist auch keine Lösung: Die große Wiederaneignung und das vergiftete Versprechen des Privateigentums
Berlin: Dietzverlag, 2019
160 Seiten, 12 Euro
Sandra Bartoli & Jörg Stollmann
Tiergarten, Landscape of Transgression (This Obscure Object of Desire)
Zürich: Park Books, 2019
280 Seiten, englisch, 29,– Euro
Na rajone / Sa predelami zentra
(Im Viertel / Außerhalb des Zentrums)
Ausstellung
Kalter Krieg und Architektur. Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945
Architekturzentrum Wien
17.10.2019–24.02.2020
Kuratorin Monika Platzer
Gestaltung: Michael Hieslmair & Michael Zinganel, Tracing Spaces
Grafik: Christoph Schörkhuber, Manuela Neuner: seite zwei
Katalog
Monika Platzer
Kalter Krieg und Architektur. Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945
Park Books, Zürich 2019
346 Seiten, 58 Euro
Übersetzung aus dem Französischen: Vera Ahamer. Dank an die Unterstützung für die Finanzierung der Übersetzung an Eurozine/Creative Europe programme.
Marcel Hénaff
Die Stadt im Werden
Hamburg: Adocs, 2019
210 Seiten, 16 Euro
Viennale – Vienna International Film Festival
Besprechung von »Experiment Wohnbau – Die partizipative Architektur des Modell Steiermark« von Andrea Jany.
Andrea Jany
Experiment Wohnbau – Die partizipative Architektur
des Modell Steiermark
Berlin: Jovis Verlag, 2019
200 Seiten, 29,80 Euro
Das Witzige am Wohnen ist, dass es einerseits so selbstverständlich und alltäglich ist, es sich andererseits jedoch als furchtbar schwer herausstellt, es zu definieren. Wenn man geht, schläft oder isst, ist relativ klar, was man macht, aber was tut man, wenn man wohnt? Ein Blick ins etymologische Wörterbuch bringt wohnen in Zusammenhang mit gewöhnen und gewohnt, aber auch mit Wonne. »Lieben, schätzen«, ist zu lesen, »wäre demnach die Ausgangsbedeutung« (Kluge 2002, S. 995). Viel einfacher ist es mit der Wohnungsfrage. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird sie breit diskutiert und ist aufs Engste mit der Industrialisierung und dem Städtewachstum verknüpft. Ausschlaggebend für ihr Auftauchen ist, dass die Schaffung von Wohnraum ein Geschäftsmodell und Wohnraum somit zur Ware wurde.
Besprechung von »Technopolis. Urbane Kämpfe in der San Francisco Bay Area« herausgegeben von Katja Schwaller.
Katja Schwaller (Hg.)
Technopolis. Urbane Kämpfe in der San Francisco Bay Area
Berlin/Hamburg: Verlag Assoziation A, 2019
232 Seiten, 19,80 Euro
Besprechung von »Strategien gegen Gentrifizierung« von Lisa Vollmer.
Lisa Vollmer
Strategien gegen Gentrifizierung
Schmetterling Verlag, Stuttgart, 2018
163 Seiten, 12 Euro
Letztes Jahr hat dérive das urbanize! Festival in der Nordbahnhalle im zweiten Wiener Gemeindebezirk veranstaltet. Die ehemalige Lagerhalle wurde zuletzt vom Lebensmittelgroßhändler IMGRO benutzt, bevor sie von einem Forschungsprojekt der TU Wien zwischengenutzt wurde. Nach dem Auszug des Forschungsprojekts im Sommer 2019 sollte die Halle abgerissen werden. dérive hat sich gemeinsam mit zahlreichen NachbarInnen, den Studierenden des Teams Nordbahnhalle, ArchitektInnen und UrbanistInnen, Kultur- und Kunstschaffenden und mit Unterstützung der IG Kultur Wien zur Plattform IG Nordbahnhalle zusammengeschlossen, um den Totalabriss zu verhindern. Diese unmittelbar wichtigste Forderung der IG Nordbahnhalle wurde vorerst umgesetzt: Die Stadtplanungspolitik hat eine Nachdenkpause bis Sommer 2020 ausgerufen. Der aufgrund einer neuen Straßenbahnführung nicht verhinderbare Teilabriss ist mittlerweile durchgeführt worden. Die verbliebenen Gebäudeteile der Nordbahnhalle sind derzeit unbenutzt und geschlossen. Die IG Nordbahnhalle will das Ensemble aus Halle und Wasserturm dauerhaft erhalten und ein gemeinwohlorientiertes soziokulturelles Zentrum für Nachbarschaft, Kultur und soziale Initiativen entstehen lassen: Ein Leuchtturmprojekt für dezentrale Kulturarbeit, ein Stadtlabor und innovatives Grätzelzentrum für das neue Stadtentwicklungsgebiet mit demnächst 20.000 BewohnerInnen.
Wiener Festwochen
Biennale Arte 2019
Venedig
11. Mai – 24. November 2019
www.labiennale.org
kollektiv orangotango+ (Hg.)
This is not an Atlas
Transcript: Bielefeld 2018
352 Seiten, 34,99 Euro
Ausstellung
Critical Care – Architektur für einen Planeten in der Krise
Architekturzentrum Wien
25.04.2019–09.09.2019
Kuratorinnen: Angelika Fitz und Elke Krasny
Ausstellungsarchitektur: the next ENTERprise
Ausstellungsgrafik: Alexander Schuh
Publikation
Angelika Fitz, Elke Krasny
Critical Care – Architecture and Urbanism for a Broken Planet
Cambridge, Massachusetts: MIT Press 2019
303 Seiten, englisch, 36,99 Euro
GAM 15
Territorial Justice
Gastredaktion: Aglaée Degros / Eva Schwab
Berlin: Jovis Verlag, 2019
308 Seiten, deutsch/englisch, 19,95 Euro
Das Verhältnis zwischen Stadt und Land ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Anlass dafür sind immer wieder Wahlergebnisse, Statistiken über Landflucht oder Protestbewegungen. Im dérive-Schwerpunkt Stadt Land geht Ilse Helbrecht der Frage nach, was Stadt und Land bzw. Urbanität und Ruralität nun eigentlich unterscheidet. Maximilian Förtner, Bernd Belina und Matthias Naumann warnen vor vereinfachenden Darstellungen, im Speziellen bei der Interpretation von Wahlergebnissen der AfD. Mit dem Sozialforscher Günther Ogris haben wir über die Geographie des Wahlverhaltens in Österreich gesprochen. Theresia Oedl-Wieser hat sich für den Schwerpunkt mit der Frage der Abwanderung der jungen weiblichen Landbevölkerung in die Städte beschäftigt. Judith Eiblmayr schreibt in ihrem Beitrag über Hintergründe, Ursachen und Begleiterscheinungen von Suburbanisierung in den USA. Jeremy Harding portraitiert für dérive die Bewegung der Gelbwesten in Frankreich.
Maximilian Förtner, Bernd Belina und Matthias Naumann treibt die Absicht, vor vereinfachenden Darstellungen zu warnen, im Speziellen bei der Interpretation von Wahlergebnissen der AfD. Mit Lefebvres Theorie der Urbanisierung, die Stadt und Land erfasst, und Adornos Begriff der Provinzialität, den er nicht exklusiv mit dem Ländlichen verknüpft, zeigen sie, dass die Zentralität als Wesen der Urbanität (Lefebvre) und der »individuelle Bildungsprozess« als Möglichkeit die Provinz hinter sich zu lassen, viel erfolgversprechendere Ansätze bei der Analyse von Wahlverhalten sind als die Stadt-Land-Dichotomie. Gemäß dieses Ansatzes beschreiben die Autoren drei unterschiedliche Orte, die einen besonders hohen AfD-WählerInnenanteil gemeinsam haben, aber unterschiedlichen Raumtypen entsprechen. Förtner, Belina und Naumann bezeichnen sie als Ort einer umfassenden Peripherisierung, als peripheres Zentrum bzw. als zentrale Peripherie.
Das Rote Wien 1919–1934
Wien Museum im MUSA
30. April 2019 bis 19. Januar 2020
Upscaling, Training, Commoning. Constructing a Future That is Yet to Be.
STEALTH.unlimited (Ana Džokić und Marc Neelen)
Jovis: Berlin, 2018
232 Seiten, Englisch
Preis ca. 35,– Euro
Dichtelust – Formen des urbanen Zusammenlebens in der Schweiz
S AM – Schweizer Architekturmuseum, Basel
24.11.2018–5.5.2019
Handbook of Tyranny
Ausstellung Haus der Architektur Graz
Kuratiert von: Brendan McGetrick
07.03.–26.4.2019
Theo Deutinger
Handbook of Tyranny
Lars Müller Verlag: Zürich, 2018
160 Seiten, 30,90 Euro
Warren Chalk, Peter Cook, Dennis Crompton (Hg.), David Greene, Ron Herron, Michael Webb
Archigram the book
Zürich: Park Books, 2018
300 Seiten, 125 Euro
Ingrid Holzschuh (Hg.)
in Zusammenarbeit mit der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs
BauKultur in Wien 1938–1959
Basel: Birkhäuser Verlag, 2019
200 Seiten, 29,95 Euro
Martin Schwanzer (Hg.)
Schwanzer – Architekt aus Leidenschaft. Drei Jahrzehnte Architektur- und Zeitgeschichte
Illustrationen: Benjamin Swiczinsky;
Text: Max Gruber
Basel: Birkhäuser, 2019
96 Seiten, 29,95 Euro
Together! Die neue Architektur der Gemeinschaft
Eine Ausstellung des Vitra Design Museums kuratiert von Ilka und Andreas Ruby sowie EM2N.
Grassi – Museum für angewandte Kunst Leipzig
28.11.2018–17.03.2019
Der Katalog zur Ausstellung ist leider vergriffen.
MAUSA Vauban – Musée d’art urbain et de street art
Neuf-Brisach, Place de la Porte de Belfort
Di bis So 11–19 Uhr
https://mausa.fr/
Antarktika – Eine Ausstellung über Entfremdung
Kuratiert von Vanessa Joan Müller
und Nicolaus Schafhausen
Kunsthalle Wien (Museumsquartier)
noch bis 17. Februar 2019
Milan Mijalkovic und Katharina Urbanek
Pre / Fabric – The Growing Houses of Skopje
Klagenfurt: Wieser Verlag,, 2018
175 Seiten, ca. 30,- Euro
Viennale – Vienna International Film Festival
25. Oktober bis 8. November 2018
Downtown Denise Scott Brown
Architekturzentrum Wien
22.11.2018 – 18.03.2019
Konzept und Gestaltung: Jeremy Tenenbaum mit Denise Scott Brown
Kuratorinnen: Angelika Fitz, Katharina Ritter
Katalog Your Guide to Downtown Denise Scott Brown: Hintergrund 56 Park Book: Zürich 176 Seiten, 36 Euro
Knierbein, Sabine & Viderman, Tihomir (Hg.)
Public space unbound: urban emancipation and the post-political condition
New York / London: Routledge, 2018
292 Seiten, englisch, 113,– EUR (Print), 27,– EUR (eBook)
Gipi (i. e. Gian-Alfonso Pacinotto)
Die Welt der Söhne
Aus dem Italienischen von Myriam Alfano
Berlin: avant-verlag, Berlin
288 Seiten, 30,90 Euro
Traurig und tief erschüttert müssen wir den Tod unserer Autorin und Lektorin Iris Meder bekannt geben. Iris ist am 5. November nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Mit über 2.000 aktiven Teilnehmer*innen ging das erste urbanize! Internationales Festival für urbane Erkundungen in Berlin nach zehn Tagen am 14. Oktober zu Ende. Das Festival hat über soziale Medien zudem mehr als 180.000 Menschen erreicht, die sich auf diesem Weg über die stadtentwicklungspolitischen Themen der fast 40 Veranstaltungen informiert und ausgetauscht haben. Damit wurden die Erwartungen der über 30 veranstaltenden Gruppen, Initiativen und Projekte übertroffen. Und es wurde mehr als deutlich, dass es unabdingbar ist, zu der »von unten« organisierten Debatte über die zahlreichen »Recht auf Stadt«-Themen in aller Breite einzuladen und sie intensiv und entsprechend vielstimmig zu führen.
Biennale Architettura 2018 – Freespace
Venedig, 26.05-25.11.2018
Lacaton & Vassal
Inhabiting: pleasure and luxury for everyone
aut. architektur und tirol
22.06.2018 – 6.10.2018, Innsbruck*
»Die Comunas sollen der Raum sein, in dem wir den Sozialismus in die Welt bringen«, verkündete Hugo Chávez in einer seiner berühmten Fernsehansprachen. Dario Azzellini, der seit vielen Jahren sowohl über Venezuela als auch zu Fragen der Selbstverwaltung forscht und publiziert, spricht im Interview mit Ricardo Vaz über Formen der Selbstverwaltung auf unterschiedlichen Ebenen der venezolanischen Gesellschaft, ihre Erfolge, Schwierigkeiten und Widersprüche. Diese Ebenen reichen von lokalen Nachbarschaftsversammlungen bis zu kommunalen Städten.
Keaton Henson
Gloaming
Wien: Luftschacht Verlag, 2017
112 Seiten, 23,70 Euro